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Germany
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Bernd Grimmer
German politician

Bernd Grimmer

The basics

Quick Facts

Intro
German politician
Places
Work field
Gender
Male
Place of birth
Pforzheim, Karlsruhe Government Region, Baden-Württemberg, Germany
Age
74 years
Bernd Grimmer
The details (from wikipedia)

Biography

Bernd Grimmer (* 30. März 1950 in Pforzheim) ist ein deutscher Volkswirt und Politiker (UB, Freie Wähler, AfD). Er war einer von drei Sprechern des AfD-Landesvorstandes in Baden-Württemberg. Bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg 2016 erreichte er das Erstmandat im Landtagswahlkreis Pforzheim.

Leben

Grimmer stammt aus Pforzheim. 1969 legte er am Kepler-Gymnasium Pforzheim sein Abitur mit einem Preis für Leistungen im Fach Musik ab und begann dann im selben Jahr ein Studium der Volkswirtschaftslehre und Politikwissenschaft in Tübingen und Karlsruhe, das er 1975 als Diplom-Volkswirt abschloss. Von 1975 bis 1979 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Hauswirtschaft der Bundesforschungsanstalt für Ernährung. Danach war er bis zum Jahre 2010 in leitender Funktion bei der Berufsgenossenschaft für Bauwirtschaft inKarlsruhe tätig. Im Jahre 1983 wurde er bei Rolf Funck an der Universität Karlsruhe promoviert.

Politik

Grimmer gehörte als Mitglied der Aktionsgemeinschaft Unabhängiger Deutscher (AUD), der er von 1968 bis 1979 angehörte, zu den Gründern der Grünen, die er im Jahre 1991 verließ. 1984 gehörte Grimmer zu den Mitunterzeichnern des Frankfurter Appells gegen Ausländerfeindlichkeit, in dem volle Gleichberechtigung der in Deutschland lebenden Ausländer und die uneingeschränkte Geltung des Asylrechts eingefordert wurde.

Grimmer wurde bei den Kommunalwahlen 1994 für die Unabhängigen Bürger für Pforzheim, einer Initiative von Mitgliedern verschiedener Pforzheimer Bürgervereine, bei einem Ergebnis von 5,4 % der Stimmen für die Liste als einer von zwei Mandatsträgern in den Pforzheimer Stadtrat gewählt. Bei der Kommunalwahl 1999 verteidigte Grimmer sein Mandat, ebenso bei der Wahl 2004.

Im Jahre 2009 trat er den Freien Wählern bei und kandidierte bei der Europawahl 2009 auf Bundeslistenplatz 20 seiner damaligen Partei. Nachdem er etwa ein Jahr lang Landesvorsitzender der Freien Wähler in Baden-Württemberg gewesen war, verließ er im April 2013 die Freien Wähler und trat der AfD bei. Grimmer gehört zu den Unterzeichnern der Erfurter Resolution, dem Positionspapier des rechtsnationalen Flügels der AfD.

In der AfD war Grimmer zunächst Vorsitzender des AfD-Kreisverbands Pforzheim/Enzkreis. Am 25. Juli 2015 wurde er dann auf dem außerordentlichen Landesparteitag in Pforzheim als einer von drei gleichberechtigten Sprechern neben Jörg Meuthen und Lothar Maier zum Sprecher des Landesvorstandes gewählt und blieb bis zur Vorstandsneuwahl im März 2017 im Amt. Für die Landtagswahl in Baden-Württemberg 2016 wurde er von seinem Kreisverband als Kandidat für den Landtagswahlkreis Pforzheim nominiert und errang dann bei der Wahl mit 24,2 Prozent der Wählerstimmen, dem besten Ergebnis für die AfD in Baden-Württemberg, eines von zwei Erstmandaten. Am 16. März 2016 wurde er von der AfD-Fraktion zu ihrem parlamentarischen Geschäftsführer gewählt. Am 7. Juli 2016 wurde er in diesem Amt, im Zuge der Auseinandersetzung um Wolfgang Gedeon, wiedergewählt. In der im Oktober 2016 wiedervereinten Landtagsfraktion hat er kein Amt mehr inne.

Anfang Dezember 2017 unterstützte Grimmer auf dem Parteitag der AfD einen Antrag Wolfgang Gedeons, demzufolge der Begriff des sekundären Antisemitismus abgelehnt werden solle, da dieser ein „ideologischer Kampfbegriff“ sei, der verwendet werde, um „politische Gegner zu diffamieren und die Öffentlichkeit einzuschüchtern“.

Während der Covid-19-Pandemie behauptete Grimmer, es sei „bekannt und keineswegs eine Verschwörungstheorie“, dass „die Regierung eine generelle Impfpflicht“ im Zusammenhang mit dem Coronavirus plane. Auf Nachfrage der Zeitung „Badische Neueste Nachrichten“ konnte er keinen Beleg für seine Impfpflicht-Behauptung nennen.

Schriften

  • Auswirkungen verschiedener Standorte auf Lebenshaltungskosten und Güterbeschaffung im ländlichen Raum (Dissertation), Karlsruhe 1983.
  • 100 Jahre Südwestliche Bau-Berufsgenossenschaft, Karlsruhe 1985.
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