August Kessler
Quick Facts
Biography
Friedrich August Kessler (* 30. Dezember 1826 in Tilsit, Königreich Preußen; † April 1906 in Düsseldorf) war ein deutscher Landschaftsmaler der Düsseldorfer Schule.
Leben
Kessler erhielt ersten Malunterricht bei seinem Vater Christian Friedrich Kessler (1799–1854).Ab 1841 besuchte er die Kunstakademie Düsseldorf. Dort war er 1843 bis 1854 Schüler des Landschaftsmalers Johann Wilhelm Schirmer. Kessler war Gründungsmitglied des Künstlervereins Malkasten in Düsseldorf, wo er nach seinem Studium als freischaffender Maler seinen Wohnsitz hatte. Zeitweise lebte er mit Eugen Bracht, Fritz Ebel und Carl Friedrich Harveng zusammen. Er unternahm Studienreisen durch verschiedene Küsten-, Mittelgebirgs- und Alpenlandschaften, in den Teutoburger Wald, nach Hessen, durch Bayern, Tirol, Norditalien, die Schweiz, Holland und Belgien. In Anlehnung an die Modustheorie von Nicolas Poussin klassifizierte ihn der Schriftsteller Wolfgang Müller von Königswinter 1854 als „historisch-stylistischen Landschafter“. 1860 bis 1892 beschickte er regelmäßig die Berliner Akademie-Ausstellungen, gelegentlich die Ausstellungen des Münchner Glaspalastes.
Werke (Auswahl)
- Deutsche Waldlandschaft mit Wildbach, 1842
- Motiv aus dem Bergischen, 1846
- Jäger und Hund beim erlegten Hirsch auf einer Waldlichtung, 1848
- Rotwild im Wald, 1852
- Angler am Wasserfall, 1853
- Externsteine, 1855
- Seelandschaft, 1858
- Grafenberger Wald bei Düsseldorf, 1861
- Heimkehr von der Heuernte, 1869
- Rast am Gebrigssee, 1874
- Strand bei Blankenberghe, 1882
- Waldlichtung mit Rehen, 1885
- Seestück, 1886
- Herbstmorgen im Buchenwald, 1891
- Wassermühle
Literatur
- Friedrich August Kessler-Album. Nach den Original-Gemälden photographiert von G. und A. Overbeck. Christmann, Berlin 1872
- Keßler, August. In: Hermann Alexander Müller: Biographisches Künstler-Lexikon. Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig 1882, S. 297 (Digitalisat)
- Kessler, August. In: Friedrich von Boetticher: Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts. Beitrag zur Kunstgeschichte. Band I, Dresden 1891, S. 674 f.
- Thieme-Becker, Band 20 (1927), S. 210
- Emmanuel Bénézit: Dictionnaire critique et documentaire des peintres, sculpteurs, dessinateurs et graveurs de tous les temps et de tous les pays. Gmünd, Paris 1976, Band VI, S. 201
- Joachim Busse: Internationales Handbuch aller Maler und Bildhauer des 19. Jahrhunderts. Wiesbaden 1977, S. 666