Artur Schwarz
Quick Facts
Biography
Artur Schwarz, auch fälschlicherweise Arthur Schwarz, (* 2. September 1890 in Berlin; † 4. Oktober 1957 ebenda) war ein deutscher Filmarchitekt.
Leben
Schwarz erhielt seine Berufsausbildung zum Theatermaler an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums Berlin. Anfänglich arbeitete er in einem Ausstattungsbetrieb, den Kunstwerkstätten 'Obronski, Impekoven & Cie', die sich auf Theaterausstattungen, Dekorations- und Kostümentwürfe spezialisiert hatte. Dort knüpfte Schwarz Kontakte zur Berliner Bühnenwelt und war, nur unterbrochen vom Kriegsdienst im Ersten Weltkrieg von 1915 bis 1918, bis in die 30er Jahre hinein mit allen Bereichen des Kulissenbaus beschäftigt. Seit 1920 arbeitete er auch als Architekt.
In den ausgehenden 20er Jahren wechselte Schwarz als Szenenbildner zum Film, zunächst als Zuarbeiter des Wiener Kollegen Julius von Borsody. Fortan war es meist seine Aufgabe, die Entwürfe bedeutenderer Kollegen umzusetzen. 1931 zeichnete er als Designer wie als Ausführer für seine bekannteste und beste Leistung verantwortlich, als er in dem völkerversöhnenden Drama Niemandsland eine realistische Szenerie der Schützengräben des Ersten Weltkriegs kreierte. Mitte der 30er Jahre war er mehrfach Partner des berühmten Kollegen Emil Hasler. Während des Zweiten Weltkriegs war Schwarz vor allem für die Berlin-Film tätig.
Nach Kriegsende gehörte Artur Schwarz bis zu seinem Lebensende dem Architektenkollektiv der DEFA an und kooperierte vor allem mit den Szenenbildnern Willy Schiller und Willi Eplinius. Nach 1952 wurde er fast nur noch mit kleineren Hilfsarbeiten betraut.
Artur Schwarz hatte sich in Fachkreisen auch einen Namen als Experte für ostasiatische Kunst gemacht.
Filmografie
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Literatur
- Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 7: R – T. Robert Ryan – Lily Tomlin. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 205.