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Germany
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The basics

Quick Facts

Intro
German author
Places
Gender
Female
Birth
Place of birth
Berlin, Margraviate of Brandenburg
Age
60 years
The details (from wikipedia)

Biography

Anja Maier (* 1965 in Ost-Berlin) ist eine deutsche Journalistin und Schriftstellerin.

Leben

Anja Maier wuchs in Ost-Berlin auf. Sie lernte Schriftsetzerin und arbeitete für einen Verlag, ein Studium an der Fachschule für Werbung und Gestaltung Berlin brach sie wieder ab.Nach dem Mauerfall ging sie zur taz und wurde dort Journalistin. Unter anderem war sie News-Redakteurin, Reporterin und „sonntaz“-Ressortleiterin. Die Wende 1989/1990 erlebte sie in der Oranienburger Vorstadt in einem Eckhaus an der Strelitzer Straße nur wenige Meter von der Berliner Mauer entfernt wohnend, frisch geschieden vom Vater ihrer ersten Tochter. Bis zur Jahrtausendwende lebte Maier im Prenzlauer Berg und zog dann ins Berliner Umland nach Oranienburg. Seit 2012 ist sie Parlamentskorrespondentin der taz. Von 2012 bis 2018 gehörte Maier dem Vorstand der Bundespressekonferenz an.

Maier ist häufig Gast von Fernsehsendungen wie beispielsweise dem Presseclub, bei Maybrit Illner, dem ZDF-Morgenmagazin, im Deutschlandfunk, bei Fakt ist! sowie Gesprächsrunden bei Phoenix.

2010 veröffentlichte Maier ihr erstes Buch „Die Pubertistin“, in der sie in der Ich-Form von einer Mutter einer pubertären Tochter im Berliner Speckgürtel erzählt. Das Thema hatte sie zuvor bereits seit 2008 im zwei- bis vierwöchigen Rhythmus in ihrer Kolumne „Speckgürtel“ in der taz aufgearbeitet. 2011 stieß sie mit ihrem Buch „Lassen Sie mich durch, ich bin Mutter“ eine Debatte an, die sie gemäß der Frankfurter Rundschau zum „Sarrazin vom Prenzlauer Berg“ machte. Ihr drittes Buch „Als Oma bist du ja ganz nett“ schrieb sie gemeinsam mit der älteren ihrer beiden Töchter, der 1988 geborenen Hanna Maier, die ebenfalls Journalistin wurde.

Rezensionen

Die Pubertistin

Für Uwe Badouin (Oberhessische Presse) war Maiers Buch „kein Ratgeber, sondern eine Art Zustandsbeschreibung. Alle, die mittendrin sind in der Pubertätsgrippe, wissen nach dem Lesen: Wir sind nicht allein. Das ist doch auch schon mal was.“

Für Silke Teschner (Ärztezeitung) war das Buch ein „lustiger Lesestoff für Mütter und Töchter“ und „wunderbar ironisch und treffend“.

Nicola Bardola (Börsenblatt) empfahl das Buch als „ideale Einführung in das Problemfeld“ Pubertät: Maier verfüge „über eine witzig-freche Sprache, die auf adäquate Art die Problematik erfasst, indem sie etwa von ‚Emotionsdiät‘ spricht oder einen Rollentausch beschreibt, bei dem die Tochter erfolgreich mütterliche Aufgaben übernimmt.“ „Als läse man einen humorvoll-rührenden Roman, so werden hier beim Schildern vieler Konfliktfelder en passant die wesentlichen Empfehlungen gegeben, die im Umgang mit dem rebellischen Nachwuchs wichtig sind.“

Lassen Sie mich durch, ich bin Mutter

Für Reinhard Jellen beschrieb Maier „die Verwandlung des Prenzlauer Berges in eine riesige Spielwiese für dauerbrunchende, Latte macchiato süffelnde und sich durch Bioläden shoppende Edel-Eltern, die ihre Kinder bereits im Kleinstkindalter für das zukünftige Leben im ständigen Konkurrenzkampf wappnen wollen und dabei eine Generation von gnadenlosen Egoisten heranziehen.“

„Schonungslos und satirisch“ gezeichnet fand Anna-Maria Kunath (Potsdamer Neueste Nachrichten) Maiers Beschreibungen des „modernen Mutterdasein im Berliner Bezirk Prenzlauer Berg“. Als „hemmungslose Selbstgentrifizierung“ beschreibe Maier „eine Generation in angesagten Stadtvierteln, in denen nur noch Medienfuzzies und Macchiato trinkende Mütter das Sagen“ hätten und wo „antiautoritäre Erziehung […] die Kinder zu unselbständigen und egozentrischen Menschen heranwachsen“ lasse.

Gemäß Caroline Bock (Kölnische Rundschau) gehöre das von Maier beschriebene „Klischee von der Latte-Macchiato-Mutter mit teurem Kinderwagen […] zu Berlin wie früher Harald Juhnke.“ „Im kinderreichen ‚Pregnancy Hill‘“ würden „die Kleinen schon mit vier Jahren zum Yoga, lernen Klavier spielen“ gehen und hätten „ihre Eltern fest im Griff – wenn diese nicht gerade irgendwas mit Medien machen oder die Lehrerin tyrannisieren, dass beim Schulfest auch ja Ökowürste auf den Grill kommen.“

Tom Riens (Berliner Morgenpost) sah Maiers „mal akribisch, mal polemisch, mal trauernd“ in 43 Szenen aufgeschriebenes Buch als Beschreibung, „wie sich die Exheimat verändert“ hätte. Maier polarisiere mit ihrer Beschreibung der Prenzlauer Berg-Eltern mal als „postbürgerliche Eroberer“, mal als „Hedonisten“, der Mütter als „Sexymama“ oder „Rind“, der Väter als „späte Jungs“ oder „arglose Teilzeitväter“.

Tanja Dückers empfand, dass Maier „ein Image von ‚richtiger‘ Elternschaft“ gezeichnet habe und alle verspotte, die davon abwichen. „Auch wenn manches seine Berechtigung“ habe, störe „der Tonfall, in dem hier eine ‚erfahrene Mutter‘ anderen – wie sie meint: blöderen – Müttern den Spiegel vorhält.“

Publikationen

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