Andreas Jilly
Quick Facts
Biography
Andreas Jilly (* 18. Jänner 1992 in Santiago de Chile) ist ein österreichischer Politiker und Hochschulfunktionär. Seit 2014 ist er Vizepräsident des Akademischen Forums für Außenpolitik und die Vereinten Nationen. Jilly ist ehemaliger Bundesobmann der AktionsGemeinschaft. Er war bundesweiter Kandidat der Liste Sebastian Kurz – Die neue Volkspartei bei der Nationalratswahl 2019.
Leben
Andreas Jilly wurde als Sohn des österreichischen Botschafters Wolfgang Jilly und Susanne Jilly in Santiago de Chile geboren. Nach dem Besuch der Theresianischen Akademie hat er sich für Physik, Wirtschaftswissenschaften und Rechtswissenschaften in Wien inskribiert, jedoch noch keines dieser Studien abgeschlossen.
Politischer Werdegang
Jilly ist Mitglied und seit 2019 Obmann der Jungen ÖVP in der Josefstadt (Wien). Er hatte dort von 2013 bis 2016 die Geschäftsführung inne und war von 2016 bis 2019 Bezirksobmann Stellvertreter. 2012 wurde er als Generalsekretär des Akademischen Forums für Außenpolitik und die Vereinten Nationen eingesetzt und 2014 zum Vizepräsidenten gewählt, womit er Teil des Bundespräsidiums ist. 2015 kandidierte er bei der ÖH-Wahl auf der Bundesliste der AktionsGemeinschaft und wurde im Sommer nach der Wahl zum Bundesobmann gewählt. Ab 2016 vertrat er Österreich als Delegationsführer bei den European Democrat Students. Bei der Wahl der Österreichischen Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft 2017 kandidierte Jilly als einer der drei bundesweiten Spitzenkandidaten für die AktionsGemeinschaft. Von 2017 bis 2019 war er Mitglied des Senats der Donauuniversität und Referent für Öffentlichkeitsarbeit der ÖH DUK. 2017 kandidierte er bei der Nationalratswahl auf der Bundesliste der Liste Sebastian Kurz – Die neue Volkspartei
Politische Positionen
Auf Bezirksebene setzt sich Jilly für die Unterstützung von Jungunternehmern und die Stärkung von lokalen Klein- und Mittelbetrieben ein. Laut eigenen Angaben vertritt er vor allem junge Menschen und fordert die Unterstützung von jungen Familien und jungen Künstlern. Auf hochschulpolitischer Ebene setzt sich Andreas Jilly dafür ein, dass ÖH-Beiträge nur für die "Interessen der Studierenden" und für alles, was in einem "direkten Zusammenhang mit dem Studium" steht, verwendet wird. Kritisiert wird von ihm vor allem der angebliche Missbrauch von ÖH-Geldern durch die anderen Fraktionen. Er spricht sich für Zugangsbeschränkungen in Form eines "fairen" Aufnahmetests aus, betont aber, dass dies nur eine "kurzfristige Lösung zur Qualitätssicherung" sei, weil das langfristige Ziel die Ausfinanzierung des Hochschulsektors ist.
In der Hochschulpolitik legt er einen Schwerpunkt auf die europäische Zusammenarbeit zwischen den Studierenden und deren Vertretern.
Sowohl auf Bezirksebene als auch auf der hochschulpolitischen Bundesebene setzt sich Jilly laut eigenen Angaben für die verstärkte Verwendung von regionalen Produkten ein, um die Umwelt zu schonen und heimische Unternehmer und Landwirte zu unterstützen.
Sonstiges
Andreas Jilly ist Mitglied des Rotaract Clubs Wien-Graben und der katholischen Studentenverbindung KaV Norica Wien im ÖCV.