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Germany
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Andreas Berg
German journalist and author

Andreas Berg

The basics

Quick Facts

Intro
German journalist and author
Places
Gender
Male
Place of birth
Wiesbaden, Germany
Age
65 years
The details (from wikipedia)

Biography

Andreas Georg Berg (geboren 23. Mai 1959 in Wiesbaden) ist ein deutscher Fernsehjournalist und Lyriker. Einer seiner Arbeitsschwerpunkte ist das Thema jüdische Geschichte und Religion. Er verfasste in Zusammenarbeit mit Peter Waldmann auch den Text zur Grundsteinlegungsrolle für den Neubau der neuen Synagoge in Mainz.

Leben

Andreas Georg Samuel Berg studierte Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit 1987 ist er als Fernsehjournalist beim SWF – heute SWR – in Mainz beschäftigt. Neben seiner Tätigkeit als Kulturredakteur zählen die Themengebiete Jüdische Religion und Jüdische Geschichte zu seinen Arbeitsschwerpunkten. Als Featureautor und Regisseur hat er für den SWR, aber auch für die ARD Dokumentationen produziert, unter anderem über die Entstehung der neuen Mainzer Synagoge, über den Bergfilmpionier Arnold Fanck und über die frühen Wildwestkinoproduktionen in der Pfalz. Seit seiner Studienzeit ist Andreas Berg auch als Lyriker hervorgetreten, seit 1980 erschienen vier Lyrikbände. 1979 gründete er die Gruppe Lyrik & Musik, mit der er ein musikalisches Rezitationsprogramm zu seinen Texten erarbeitete und in der er auch als Pianist mitwirkte. Bis zur Auflösung des Ensembles im Jahre 1984 wurden die Programme der Gruppe in Konzerten vorgestellt, unter anderem auch im Fernsehen. Eine Schallplatte erschien 1981. Außerdem veröffentlichte er Gedichte in verschiedenen Anthologien und Literaturjahrbüchern. 2015 erschien, nach längerer literarischer Publikationspause, sein erster Roman.

Andreas Berg ist Mitglied der jüdisch-arabischen Friedensinitiative Givat Haviva und war Teilnehmer an deutsch-israelisch-palästinensischen Autorenbegegnungen der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz. Heute lebt er im Rheingau und hat einen Zweitwohnsitz in der Nordwestpfalz.

Literarisches Werk

Seine Gedichte reflektieren das Leben mit seinen existenziellen Fragestellungen, den eigenen Schreibprozess, setzen sich aber auch mit seiner Verwurzelung im Judentum auseinander. Typisch für seinen Stil sind Ironie und Lakonie und das Spiel mit literarischen Zitaten. Im Nachwort zu seinem letzten Gedichtband Herr Dudens Klangkurtisanen oder Die Dichter gehen auf und ab und schweigen, verfasst von dem Germanistikprofessor Hermann Kurzke, wird er als Kenner der deutschen Literatur beschrieben, dessen Werk von Anspielungen durchzogen und von einer kryptischen und radikal verknappten Sprache geprägt seien. Die Lyrikerin Hilde Domin würdigte die Texte von Andreas Berg anlässlich einer Lesung bei einem deutsch-israelisch-palästinensischen Schriftstellertreffen in Israel als tief empfunden und intelligent gemacht. Nach langer literarischer Veröffentlichungspause erschien von Andreas Berg im Juli 2015 in der bei Luxbooks herausgegebenen Anthologie Gegend Entwürfe seine Erzählung Jerusalemblues oder: wie durch ein verstimmtes Klavier in einer Wohnung in Haifa ein Gedicht entstand, das er Hilde Domin widmete. Im August 2015 folgte sein erster Roman Schabbat Schalom an der Seine – Rückblende einer verpassten Liebe. In verschiedenen Zeitungsrezensionen zum Roman werden die Auseinandersetzung mit dem Thema Religion, die kritische Auseinandersetzung mit der modernen Medienlandschaft, aber auch die Beschreibungen des Handlungsortes Paris positiv hervorgehoben.

Preise

  • "Madamer Krab" – Kulturpreis (2002)
  • Probst Reinhard Becker Preis (2005)
  • "Kulturpreis des Rheingau-Taunus-Kreises in der Sparte Literatur" (2019)

Publikationen

  • "Der abgebrochene Steg" (1980)
  • "Schalloch in der Nebelwand" (1982)
  • "Poesiebeton oder im Allgemeinen keine Elegien" (1985)
  • "Herr Dudens Klangkurtisanen oder Die Dichter gehen auf und ab und schweigen" (1992, Nachwort Hermann Kurzke)
  • "Schabbat Schalom oder Rückblende einer verpassten Liebe", E. Humbert-Verlag (2015)
  • "Jerusalembluesoder: wie durch ein verstimmtes Klavier in einer Wohnung in Haifa ein Gedicht entstand, das Hilde Domin gewidmet wurde", in Michael Au / Alexander Wasner (Hrsg.): „Gegend Entwürfe“, Luxbooks (2015)

Außerdem regelmäßige und zahlreiche Veröffentlichungen in Anthologien und Literaturjahr-büchern wie „Mainzer Anthologie“, „Rheinland-Pfälzische Anthologie“, „Rheinland-Pfälzisches Jahrbuch für Literatur“, „Chaussée – Zeitschrift für Kultur und Literatur in der Pfalz“.

Filmographie Features und längere Dokumentationen (Auswahl)

  • "Himmel auf Erden: St. Stephan in Mainz" (SWR 2019)
  • "Kunst ist wie Krieg – der Malerfürst Max Slevogt" (SWR 2018)
  • "Stumm, aber kein bisschen leise – Die Orgeldynastie aus dem Hunsrück" (SWR 2017)
  • "Auf der deutschen Weinstraße – Menschen und Spuren entlang einer deutschen Ferienstraße" (SWR 2017)
  • "Clemens Wilmenrod – Einmal Toast Hawaii hin und zurück" (SWR 2017)
  • "Edith Stein – Jüdin, Ordensfrau Heilige" (SWR 2016)
  • "Ernst Bloch – Hoffnung made in Rheinland-Pfalz"(SWR 2015)
  • "Klein-Jerusalem am Rhein – Ein mittelalterlicher jüdischer Städtebund soll Welterbe werden" (SWR 2012)
  • "Hebräische Buchstaben als Architektur – die neue Synagoge in Mainz" (SWR 2010 und Phoenix 2011)
  • "Der Koloss von Böchingen – das XXL-Kunstwerk des Bildhauers Volker Krebs" (SWR 2010)
  • "Fünf Bücher und ein Freudenfest – wie die jüdischen Gemeinden die Thora feiern" (ARD 2009)
  • "Von Hammansohren und Königsbräuten – das Purimfest in Mainz" (ARD 2009)
  • "Der alte Dom völlig neu – Mainzer Gotteshaus ersteht als Modell" (SWR, HR und 3-Sat 2009)
  • "Eine Kirche zieht um – von Hackenheim nach Mainz in 30 Tagen" (SWR 2003)
  • "Die letzte Reise – alternative Wege im Trauerfall" (SWR, RBB 2001)
  • "Abel steh auf – Deutsch-israelisch-palästinensisches Autorentreffen in Jericho" (SWR und Schuldokumentation für die Landeszentrale für politische Bildung, 2000)
  • "Die Luftakrobaten – Filmflugspezialisten aus Mainz" (SWR 1999)
  • "Zwischen weißem Rausch und Abgrund – der Extremregisseur Arnold Fanck" (SWR, 3-Sat 1998)
  • "Da wo ich fremd bin ist meine Heimat – israelisch-palästinensisch-deutsches Schriftstellertreffen" (SWF 1997)
  • "Wildwest am Rhein – auf den Spuren des frühen Hollywood" (SWF 1996)
  • "Der Klotz von Gunsenum – das bewegte Leben des Malers Hermann Schmidt-Schmied" (SWF 1995)
  • "Auf dem Großmast des Triumphes – Deutsch-Spanisches Lyrikertreffen in der Pfalz" (SWF 1990)

Quellen

  • Brigitte Schellmann: Who's Who in German. 1999/2000, ISBN 3-931230-09-0.
  • Josef Zierden: Literatur Lexikon Rheinland-Pfalz. 1998, ISBN 3-86099-458-1.
  • Kürschners Deutscher Literaturkalender [Ausgabe?!]
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