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Amandus Petrussen

Amandus Petrussen

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Biography

Amandus Petrussen (* 27. August 1927 in Narsarmijit; † 19. August 1993) war ein grönländischer Politiker (Atassut), Katechet, Pastor, Richter, Schriftsteller und Dichter.

Leben

Amandus Petrussen ist der Sohn des Jägers Boas Petrussen (1896–1963) und seiner Frau Gertraut Pauline Mathæussen (1899–1971). Er heiratete am 14. Juli 1953 die Krankenschwester Frederikke Naemi Florendine Davidsen (1931–?), Tochter des Jägers Immanuel Johannes Davidsen (1891–?) und seiner Frau Marie Susanne Filipine Joelsen (1905–?).

Er besuchte anfangs die Schule in Narsarmijit. Von 1941 bis 1942 besuchte er die Schule in Nanortalik und ging danach auf die Efterskole in Qaqortoq. Von 1946 bis 1948 lernte er in Nuuk, wo er dann 1950 das Studium an Grønlands Seminarium abschloss.

Im selben Jahr wurde er als Katechet in Narsaq angestellt. Von 1951 bis 1953 war er in Qaqortoq tätig. Dann zog er nach Ostgrönland, wo er bis 1956 Katechet in Itterajivit war. Von 1956 bis 1957 arbeitete er in Dänemark und kehrte dann nach Grönland zurück, wo er bis 1959 in Alluitsoq tätig war und dann für je ein Jahr in Qeqertarsuatsiaat und Aappilattoq wirkte. Danach war er wieder ein Jahr in Dänemark und dann von 1962 bis 1963 wieder in Narsaq. Von 1963 bis 1966 arbeitete er in seinem Heimatort Narsarmijit und dann erneut in Narsaq. 1971 wurde er ordiniert. Von da an diente er als Pastor in Alluitsup Paa, Qaqortoq und Nanortalik.

Von 1955 bis 1956 gehörte er dem Jägerrat in Ittoqqortoormiit an. Von 1967 bis 1971 saß er im Rat der Gemeinde Narsaq. 1970 wurde er zum Kreisrichter von Narsaq ernannt. Von 1983 bis 1984 war er für eine Legislaturperiode Mitglied im Inatsisartut. 1953 war er Mitgründer des Weißen Kreuzes in Grönland.

In den 1980er Jahren gehörte er verschiedenen kirchlichen Ausschüssen an. Amandus Petrussen war auch als Schriftsteller und Dichter tätig. Er gewann 1959, 1977 und 1979 Gedichtswettbewerbe. Er starb 1993 kurz vor seinem 66. Geburtstag.

Werke

  • 1969: Puilassoĸ pikialârtoĸ (Gedichtsammlung, Mitherausgeber)
  • 1976: K'itdlarssuákúnik oĸalualâĸ (Bearbeitung von Inuutersuaq Ulloriaqs Buch)
  • 1979: K'agfakâtitat (Gedichtsammlung)
  • 1980: Thulemît Scoresbysundimut
  • 1982: Inugssuit ingnerutait
  • 1984: K'avagpiait ajoĸiunerat Josva Kleist (Biografie über Josva Kleist)
  • 1987: Assuutit
  • 1990: Sallutoorsuup toqutaanera
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