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Alfred Schmiljan
German civil servant and politician

Alfred Schmiljan

The basics

Quick Facts

Intro
German civil servant and politician
Places
Work field
Gender
Male
Place of birth
Berlin, Margraviate of Brandenburg
The details (from wikipedia)

Biography

Alfred Schmiljan (* 19. Oktober 1875 in Berlin; † nach 1932) war ein deutscher Verwaltungsbeamter und Politiker (FVP, DDP, DStP).

Leben

Nach dem Schulbesuch leistete Schmiljan ab 1890 Marinedienst und durchlief im Anschluss eine Offizierslaufbahn bei der Kaiserlichen Marine. 1906 schied er als Oberdeckoffizier aus dem aktiven Dienst aus. Danach wechselte er in die Verwaltung der Stadt Danzig. Er war zunächst Hilfsarbeiter, wurde 1907 verbeamtet und erhielt nach seiner Beförderung zum Oberstadtsekretär 1912 eine Stellung als Rechnungsführer. Von 1914 bis 1918 diente er als Soldat im Ersten Weltkrieg, zuletzt als Feuerwerksleutnant bei der Seewehr II.

Während der Zeit des Deutschen Kaiserreiches trat Schmiljan in die Fortschrittliche Volkspartei (FVP) ein. Er war Stadtverordneter in Danzig und von 1913 bis 1918 Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses.

Nach dem Kriegsende war Schmiljan von 1919 bis 1920 wieder als Oberstadtsekretär in Danzig tätig. Des Weiteren war er Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Beamten- und Lehrervereine von Danzig und Umgebung sowie des Vereins ehemaliger Deckoffiziere, Mitglied des Hansabundes und später Ehrenvorsitzender des Danziger Freistadtbeamtenbundes und des Vereins der Kommunalbeamten zu Danzig. Von 1920 bis zu seiner Versetzung in den einstweiligen Ruhestand am 19. August 1932 amtierte er als Landrat des Landkreises Löwenstein.

Schmiljan zählte zu den Gründern der Deutschen Demokratischen Partei (DDP) in Danzig und war von 1929 bis 1930 Mitglied des DDP-Parteiausschusses. Er war von 1919 bis 1921Mitglied der Verfassunggebenden Preußischen Landesversammlung für Westpreußen und dort von Mai 1919 bis Juli 1920 erster stellvertretender Vorsitzender der DDP-Fraktion. Bei der Wahl zur verfassungsgebenden Versammlung in Danzig 1920 trat er als Spitzenkandidat der DDP an. Von 1920 bis 1923 war er Mitglied des Volkstages der Freien Stadt Danzig. Im Dezember 1924 wurde er als Abgeordneter in den Preußischen Landtag gewählt, dem er bis 1932 angehörte, nach Umbenennung der DDP 1930 als Mitglied der Fraktion Deutsche Staatspartei. Im Parlament vertrat er den Wahlkreis 8 (Liegnitz).

Anmerkungen

  1. Mann, Bernhard (Bearb.) : Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867-1918. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Düsseldorf : Droste Verlag, 1988, S. 346f (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien : Bd. 3); zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 132–133.

Literatur

  • Ernst Kienast (Bearb.): Handbuch für den Preußischen Landtag. Ausgabe für die 3. Wahlperiode. R. v. Decker's Verlag (G. Schenck), Berlin 1928. S. 585.
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