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Alexios Skantarios Komnenos
trapezuntischer Prinz, Sohn von Alexander Komnenos, Neffe von Kaiser Johannes IV.

Alexios Skantarios Komnenos

The basics

Quick Facts

Intro
trapezuntischer Prinz, Sohn von Alexander Komnenos, Neffe von Kaiser Johannes IV.
Gender
Male
Birth
Age
9 years
The details (from wikipedia)

Biography

Alexios Skantarios Komnenos (mittelgriechisch Ἀλέξιος Σκαντάριος Κομνηνός; * 1454; † 1. November 1463 in Konstantinopel) war der letzte Kronprinz im Kaiserreich Trapezunt.

Leben

Alexios war der Sohn des trapezuntischen Mitkaisers Alexander Komnenos und der Maria Gattilusio; er war somit ein Enkel von Kaiser Alexios IV. Als Kind wurde er um 1454/55 von seinem Onkel Johannes IV. zum Despoten und Thronfolger erhoben, jedoch 1460 von seinem Onkel David Komnenos, dem letzten Kaiser von Trapezunt, verdrängt.

Bei der Eroberung Trapezunts durch die Osmanen im August 1461 wurde Alexios zusammen mit seinen Verwandten gefangen genommen. Er begleitete seine Mutter in den Harem von Sultan Mehmed II. in Konstantinopel. Nach anfänglich guter Behandlung wurde Alexios am 26. März 1463 zusammen mit David und dessen drei Söhnen in Adrianopel verhaftet und am 1. November in der Burg Yedikule hingerichtet.

Quellen

Literatur

  • Franz Babinger: Mehmed der Eroberer. Weltenstürmer einer Zeitenwende. Piper, München 1987, ISBN 3-492-10621-8.
  • Michel Kuršanskis: La descendance d'Alexis IV, empereur de Trébizonde. Contribution à la prosopographie des Grands Comnènes. In: Revue des études byzantines. Bd. 37, 1979, ISSN 0766-5598, S. 239–247.
  • Steven Runciman: The fall of Constantinople. University Press, Cambridge 1965, S. 186.
  • Alexios G. Savvides, Benjamin Hendrickx (Hrsg.): Encyclopaedic Prosopographical Lexicon of Byzantine History and Civilization. Band 1: Aaron – Azarethes. Brepols Publishers, Turnhout 2007, ISBN 978-2-503-52303-3, S. 152.
  • Erich Trapp, Rainer Walther, Hans-Veit Beyer: Prosopographisches Lexikon der Palaiologenzeit. 5. Faszikel: Κ... – Κομνηνούτζικος (= Veröffentlichungen der Kommission für Byzantinistik. Band 1/5). Österreichische Akademie der Wissenschaften, Wien 1981, ISBN 3-7001-0330-1, S. 224–225, Nr. 12085.

Anmerkungen

  1. Vgl. PLP. 5, S. 224; in EPLBHC. 1, S. 152, wird die Geburt um 1446 angegeben.
  2. Vgl. PLP 5, S. 224.
  3. Savvides/Hendrickx: EPLBHC. 1, S. 151 f., unterscheiden Alexios von einem namensgleichen Sohn Johannes’ IV., der 1458 als vierjähriges Kind zum (Mit-)Kaiser erhoben worden sei. Kuršanskis hat jedoch plausibel gemacht, dass Johannes IV. entgegen den Angaben bei Laonikos Chalkokondyles keine Söhne, sondern nur die Tochter Theodora als einziges Kind hatte; vgl. Kuršanskis: Descendance. S. 242 f.
  4. Vgl. PLP 5, S. 224 f.; Babinger, Mehmed. S. 246 f. Nach legendarisch gefärbten Überlieferungen soll Alexios die Flucht zu den Aq Qoyunlu gelungen sein, mit deren Herrscher Uzun Hasan seine Cousine Theodora verheiratet war.
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