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Germany
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Albert Weller
German chemist

Albert Weller

The basics

Quick Facts

Intro
German chemist
Places
Work field
Gender
Male
Place of birth
Welzheim
Death
Age
73 years
The details (from wikipedia)

Biography

Albert Weller (* 5. April 1922 in Welzheim; † 1996 in Bovenden) war ein deutscher Chemiker (Physikalische Chemie, Photochemie). Er befasste sich mit Elektrochemie und Spektroskopie.

Weller studierte ab 1940 Chemie an der Universität Leipzig und ab 1944 an der Universität Tübingen, an der er 1950 bei Gustav Kortüm promoviert wurde. Danach arbeitete er am Max-Planck-Institut für physikalische Chemie in Göttingen mit Theodor Förster zusammen (1950/51). 1951 war er Post-Doktorand bei Robert Livingston an der University of Minnesota und 1952 wieder Mitarbeiter von Theodor Förster, der an die TH Stuttgart gegangen war. Dort habilitierte er sich 1958 (Protolytische Reaktionen angeregter Moleküle). 1962 wurde er Professor für Physikalische Chemie an der Freien Universität Amsterdam und 1965 Direktor am Max-Planck-Institut für Spektroskopie in Göttingen sowie Honorarprofessor an der Universität Göttingen. 1971 bis 1990 war er Direktor am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen.

1968/1969 war er Gastprofessor an der Brandeis University, 1975 an der Lomonossow-Universität, 1979 an der Katholischen Universität Löwen und 1981 an der University of Western Ontario.

Er unternahm grundlegende Untersuchungen über elektronisch angeregte Moleküle in flüssiger Phase (Kinetik, Spektroskopie, Thermodynamik). Die Wechselwirkung elektronisch angeregter Zustände mit dem Lösungsmittel beobachtete er über die spektrale Verschiebung und Löschung von Fluoreszenzen. Er untersuchte intra- und intermolekulare Protonenübertragung bei Säure-Base-Reaktionen angeregter Zustände, Elektronentransfer bei angeregten Donor- und Akzeptormolekülen und Komplexbildung angeregter Moleküle (Excime, Exciplexe).

1974 wurde er Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Göttingen und 1985 der Leopoldina. Er war Ehrendoktor der Katholischen Universität Löwen (1983) und der Universität Bayreuth (1987). 1962 erhielt er den Bodenstein-Preis der Bunsen-Gesellschaft für Physikalische Chemie.

Der Albert-Weller-Preis für Nachwuchswissenschaftler wird von der Fachgruppe Photochemie der Deutschen Chemischen Gesellschaft und der Bunsengesellschaft ihm zu Ehren verliehen.

Literatur

  • Jürgen Troe: Albert Weller 1922–1996, in: Karl Arndt u.a. (Hrsg.), Göttinger Gelehrte, Band 1, Wallstein 2001, S. 688
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