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Austria
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Albert Massiczek
Austrian author

Albert Massiczek

The basics

Quick Facts

Intro
Austrian author
Places
Work field
Gender
Male
Place of birth
Bolzano, South Tyrol, Trentino-South Tyrol, Italy
Place of death
Vienna, Austria
Age
85 years
Politics:
The details (from wikipedia)

Biography

Albert Massiczek (* 15. April 1916 in Bozen; † 21. Mai 2001 in Wien) war ein österreichischer Autor.

Leben

Albert Massiczek kam als Kind 1919 nach Wien. Er studierte von 1934 bis 1940 an der Universität Wien und promovierte 1939 zum Dr. phil. Er war von 1927 bis 1935 Mitglied einer Gruppe der Bündischen Jugend. An der Universität wurde er Mitglied der Deutschen Hochschulgilde. 1933 wurde Massiczek Mitglied der illegalen Hitlerjugend und trat 1937 in die illegale SS und NSDAP ein. Ab 1938 war er nach eigenen Angaben Angehöriger der Widerstandsbewegung gegen Adolf Hitler, nach amtlichen Dokumenten Mitglied des Sicherheitsdienstes der SS. Ab 1940 Soldat, war er 1941 im Fronteinsatz und als schwer Kriegsverletzter von 1942 bis 1945 Lehrer für Nationalpolitischen Unterricht am Kriegsblindenlazarett. Nach Kriegsende war er als Nationalsozialist nach dem NS-Verbotsgesetz registriert. Nach 1948 war Massiczek wieder in der Österreichischen Nationalbibliothek tätig, dann Bibliotheksdirektor und Lehrbeauftragter für Bildnerische Erziehung an der Akademie für Bildende Künste. Später trat er als freier Publizist in Erscheinung.

Albert Massiczek war von 1959 bis 1963 Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft sozialistischer Katholiken. Außerdem war er Präsidiumsmitglied der Österreichischen Widerstandsbewegung. Massiczek wurde am Pötzleinsdorfer Friedhof (Gruppe G, Nummer 50) in Wien bestattet.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Lebendiger Sozialismus, Wien o. J. (50er-Jahre).
  • Wieder Nazi? Wien 1962.
  • Gott oder Tabu? Befreiung des Bewußtseins durch Juden, Christen und Marxisten, Wien etc. 1964.
  • Die österreichische Nation – Zwischen zwei Nationalismen, Wien etc. 1967 (als Herausgeber).
  • Zeit an der Wand: Österreichs Vergangenheit 1848–1965 in den wichtigsten Anschlägen und Plakaten, Wien etc. 1967 (als Herausgeber).
  • Der menschliche Mensch. Karl Marx' jüdischer Humanismus, Wien, Frankfurt a. M. 1968.
  • Antisemitismus. Die permanente Herausforderung, Wien 1968.
  • Künstler aus dem Schubert-Kreis, Wien 1978.
  • Ich war Nazi. Faszination – Ernüchterung – Bruch. Ein Erlebnisbericht: Erster Teil (1916–1938). Junius Verlag, Wien 1988, ISBN 3-900370-89-3.
  • Ich habe nur meine Pflicht erfüllt. Von der SS in den Widerstand. Ein Erlebnisbericht: Zweiter Teil, Junius Verlag, Wien 1989. ISBN 3-900370-87-7.
  • Tod – Angst – Geld – Kind – Kosmos – Merkzeichen einer Selbstgeburt, Wien 1999.
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