Adolph Hertz
Quick Facts
Biography
Adolph Ferdinand Hertz (* 24. August 1831 in Hamburg; † 24. April 1902 ebenda) war ein Hamburger Kaufmann und Senator.
Leben
Der Vater von Hertz war der erfolgreiche Hamburger Reeder Adolph Jacob Hertz, der zu den ersten deutschen Kaufleuten in Ostafrika gehörte. Hertz machte eine kaufmännische Lehre bei Albrecht & Dill in Hamburg, bevor er für mehrere Jahre im Auftrag der väterlichen Firma in Ostafrika und den angrenzenden Ländern am indischen Ozean arbeitete. Er kehrte 1854 nach Hamburg zurück und wurde Prokurist in der väterlichen Firma in Hamburg. Im folgenden Jahr erwarb er das Hamburger Bürgerrecht. Ab 1861 engagierte Hertz sich in der Hamburger Kommunalverwaltung, er wurde Mitglied der Commerzdeputation und wirkt 1866 als Ihr Präses. Er wurde aber auch in andere Deputationen berufen, so in die Deputation für Handel Schifffahrt und Gewerbe. Von 1863 bis 1866 gehörte er der Hamburgischen Bürgerschaft an. Von 1868 bis 1869 war er als Handelsrichter tätig und im folgenden Jahr am Obergericht.
Am 20. September 1872 wurde Hertz für Gustav Godeffroy, der zurücktreten musste, in den Hamburger Senat gewählt. Im Senat wirkte Hertz vor allen im Bereich Steuern, nach dem Ausscheiden von Franz Ferdinand Eiffe übernahm er für ein Jahr die Leitung der Baudeputation, er wirkte außerdem in der Feuerkassendeputation, die die Hamburger Feuerkasse beaufsichtigte. Daneben war er Kirchspielherr der St.-Katharinenkirche.
Hertz hatte noch einige weitere Ämter inne. Er wurde durch Senats- und Bürgerschaftsbeschluss zum Ende des Jahres 1901 wegen Krankheit aus dem Amt enthoben.
Familie
Hertz war mit Maria, geborene Gossler, (1844–1915) verheiratet und hatte 2 Kinder mit ihr. Eines davon war die Malerin und Bildhauerin Mary Hertz (1866–1934), die mit Aby Warburg verheiratet war.
Literatur
- Deutsches Geschlechterbuch Band 216, Hamburger Geschlechterbuch Band 17, 2003, S. 124