Quick Facts
Biography
Adolf Friedrich Theodor von Kleist (* 24. April 1886 in Spandau; † 14. Juli 1957) war ein deutscher General.
Herkunft
Adolf Friedrich Theodor Paul Ewald von Kleist entstammte der Linie Muttrin-Damen seines in Preußen weitverbreiteten pommerschen Geschlechts. Er war der zweite Sohn des Kgl. preuß. Generalleutnants Paul von Kleist und wurde am 24. April 1886 in Spandau geboren.
Militärische Laufbahn
Kleist wählte, wie sein Vater, den Soldatenberuf und wurde Kavallerist. Er wurde 1906 Leutnant im Ulanen-Regiment Nr. 10 in Züllichau, kam 1912 an das Militärreiter-Institut nach Hannover und kehrte danach 1913 als Oberleutnant zu seinem Regiment in Züllichau zurück.
Bei Kriegsausbruch 1914 nahm er am Vormarsch auf Paris teil. Nach dem Rückzug an der Marne wurde seine Einheit in den Osten verlegt, wo die Züllichauer Ulanen bei Lodz eingesetzt wurden und im Winter 1914/15 an der ungarisch-polnischen Grenze kämpften. Bei den Kämpfen nördlich von Lemberg 1915 wurde er am 4. Juli 1915 verwundet. Im September wiederhergestellt, kehrte er als Rittmeister zu seinem Regiment zurück und zeichnete sich bei den Stellungskämpfen bei Pinsk besonders aus. 1916 wurde er Chef einer MG-Schwadron, die Ende 1917 an die Westfront verlegt wurde. Schließlich wurde er 1918 Generalstabsoffizier im Stabe der 86. Infanterie-Division.
Nach Kriegsende machte er zunächst Dienst beim Grenzschutz an der Ostgrenze. Dabei wurde er bei Straßenkämpfen in Wollstein, Provinz Posen erneut verwundet. 1919 wurde Kleist von der Reichswehr in das Reiter-Regiment Nr. 10 in Züllichau übernommen.
1928 kam er als Stabsoffizier zur Kavallerie-Inspektion ins Reichswehrministerium nach Berlin. 1934 wurde er Oberst und Kommandeur des Reiterregiments Nr. 12 in Dresden, dann übernahm er 1935 das Reiterregiment Nr. 18 in Stuttgart.
Nachdem er 1938 als Generalmajor Kommandant von Hannover geworden war, wurde er 1942 Generalleutnant und 1943/44 Kommandant von Warschau. Nach einem Schenkelbruch wurde er zur Reserve versetzt, wo er in Leveste bei Hannover seine letzten Lebensjahre verbrachte. Er verstarb am 14. Juli 1957.