Adolf Paul
Quick Facts
Biography
Adolf Paul (* 23. September 1890 in Lingelbach; † 21. März 1979) war ein deutscher Reichsgerichtsrat.
Leben
Der Sohn eines evangelischen Pfarrers studierte an der Universität Marburg Rechtswissenschaft. Im Wintersemester 1908 wurde er Mitglied der Marburger Burschenschaft Germania, der auch schon sein Vater Hans Paul (1864–1936) angehört hatte. Er legte die juristischen Staatsprüfungen 1911 und 1916 mit „gut“ ab. Im August 1918 wurde er Staatsanwaltschaftrat in Gleiwitz und 1926 in Breslau. Im November 1930 wurde er nach Celle versetzt und zum Oberlandesgerichtsrat ernannt. Am 1. September 1939 wurde er als Hilfsrichter an das Reichsgericht berufen. Zum Reichsgerichtsrat wurde er am 1. April 1941 befördert. Er war anfangs als Hilfsrichter im IV. Zivilsenat und dann ab 1940/41 im III. Strafsenat bis 1945 tätig. Nach dem Krieg lebte er als Pensionär bis zu seinem Tod am 21. März 1979 in Braunschweig.
Parteimitgliedschaften
- 1. Mai 1933 Mitglied der NSDAP (Mitgliedsnummer 2.576.019)
- 1. Oktober 1936 Blockleiter
Ehrungen
- 28. April 1938 Silbernes Treudienst-Ehrenzeichen
Quelle
- Friedrich Karl Kaul, Geschichte des Reichsgerichts, Band IV (1933–1945), Ost-Berlin 1971, S. 284.