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Biography
Konrad Steenholdt (* 21. Februar 1942 in Qeqertarsuatsiaq) ist ein grönländischer Politiker und Lehrer.
Biografie
Konrad Steenholdt besuchte von 1957 bis 1959 die Efterskole, beendete 1963 die Realschule, war ein Jahr auf der Krabbesholm Højskole in Skive, machte 1968 sein Lehrerexamen in Haderslev und war anschließend bis 1971 ebendort tätig. Anschließend lehrte er bis 1989 in Qasigiannguit und von 1990 bis 1995 in Nuuk.
1975 wurde er für Qasigiannguit in Grønlands Landsråd gewählt, in dem auch bereits sein Bruder Otto saß. Nach dieser Legislaturperiode wurde der Landesrat aufgelöst und durch das Inatsisartut ersetzt. Als Mitglied der Partei Atassut gelang Konrad auch hier der Einzug. Auch 1983 wurde er wiedergewählt, wie auch 1984, 1987, 1991 und 1995. In seiner letzten Legislaturperiode war er Minister für Kultur, Bildung und Kirche unter Premierminister Lars Emil Johansen bzw. ab 1997 unter Jonathan Motzfeldt. Von 1989 bis 1993 war er Parteivorsitzender. Von 1983 bis 1990 war er Mitglied der Gemeindeverwaltung der Gemeinde Qasigiannguit.
Von 1979 bis 1995 war Konrad Steenholdt Verwaltungsmitglied von Grønlandsfly. Als Mitglied der Hjemmestyrekommission (1977–1979) war er maßgeblich an der Hjemmestyre – also dem neuen Autonomiestatus Grönlands ab 1979 – beteiligt. Von 1975 bis 1979 war er außerdem in der Kommission für wissenschaftliche Untersuchungen. Weiterhin war er Direktor von Qasigiaq Travel.
Am 3. Oktober 1991 wurde ihm der Nersornaat in Silber verliehen und 1994 das Ritterkreuz des Dannebrogordens.
Familie
Konrad ist der Sohn von Andreas Lars Rasmus Filemon Steenholdt (1901–1980) und Louise Johanne Abelone Judithe Jeremiassen (1913–?). Seine Brüder Alibak (1934–2012) und Otto Steenholdt (1936–2016) waren ebenfalls Politiker. Er heiratete am 3. August 1968 die dänische Lehrerin Lise Jørgensen (* 1945).