Gerd Seid

Gerd Seid

Deutscher Schauspieler
The basics

Quick Facts

IntroDeutscher Schauspieler
A.K.A.Gerhard Hans Seid
A.K.A.Gerhard Hans Seid
PlacesGermany
wasActor Film actor Stage actor
Work fieldFilm, TV, Stage & Radio
Gender
Male
Birth1930
Death24 February 1995 (aged 65 years)
The details

Biography

Gerhard Hans Seid (* 10. Oktober 1930 in Heilbronn; † 24. Februar 1995) war ein deutscher Schauspieler.

Leben

Gerd Seid war zunächst Volksschullehrer, u. a. an der Dammschule in Heilbronn, gab den Lehrerberuf dann aber auf. Seine Schauspielausbildung erhielt er an der Otto-Falckenberg-Schule in München. Bis 1955 war er an den Münchner Kammerspielen engagiert. 1955 spielte er dort die Titelfigur in Strawinskys Musiktheaterwerk Die Geschichte vom Soldaten (Regie: Günther Rennert/Bühnenbild: Caspar Neher), Bruder Ladvenu in Die Lerche von Jean Anouilh und Plantagenet in Elisabeth von England von Ferdinand Bruckner.

Von 1956 bis 1958 gehörte er unter der Intendanz von Rudolf Sellner zum Ensemble des Landestheaters Darmstadt, wo er in der Spielzeit 1957/58 in einer Inszenierung von Werner Düggelin den Faust in Goethes Urfaust spielte. Von 1959 bis 1961 war er Mitglied des Württembergischen Staatstheaters Stuttgart. 1961 spielte er am Berliner Renaissance-Theater, an der Seite von Lieselotte Rau und Käthe Haack, den Hermann in der Goethe-Adaption Hermann und Dorothea, die auch für das Fernsehen aufgezeichnet wurde und im Winter 1961/62 auf Tournee ging. In der Spielzeit 1961/62 gastierte er an der damals neueröffneten Komödie im Bayerischen Hof als junger Offizier Arthur Masham in dem Lustspiel Das Glas Wasser, mit Adolf Wohlbrück, Chariklia Baxevanos, Susanne von Almassy und Loni von Friedl als Partnern. Im Mai 1968 gastierte er bei den 22. Ruhrfestspielen Recklinghausen als Titelheld in der Eröffnungsinszenierung Troilus und Cressida (Regie: Heinrich Koch) mit Christine Wodetzky als Partnerin. Nach verschiedenen weiteren Engagements spielte er 1971/72 an der Tribüne in Berlin.

Zwischen 1978 und 1984 war er mehrfach bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall engagiert. 1980 gastierte er am Contra-Kreis-Theater in Bonn. In der Saison 1981/82 war er der Leicester in Maria Stuart in einer Tourneeproduktion der „Münchner Schauspielbühne“ mit Ellen Schwiers, Maria Caleita, Friedrich Joloff und Hans Elwenspoek als Partnern. In der Spielzeit 1984/85 folgte bei der „Münchner Schauspielbühne“ eine Tournee-Produktion des Schauspiels Das Missverständnis von Albert Camus, in dem Seid an der Seite von Heidemarie Hatheyer und Maria Caleita den Sohn Jan spielte. Ab der Saison 1985/86 trat Seid bis 1990 regelmäßig am Contra-Kreis-Theater in Bonn auf.

Gerd Seid wirkte in mehreren TV-Produktionen und einigen Kinofilmen mit. Er arbeitete u. a. mit den Regisseuren Harald Braun, Axel von Ambesser, Michael Verhoeven und Wilm ten Haaf. In dem TV-Zweiteiler Die Nibelungen (1967) nach Hebbels gleichnamigem Trauerspiel verkörperte Seid unter der Regie von Wilhelm Semmelroth den Siegfried.

Filmografie (Auswahl)

  • 1955: Madame Aurélie (Fernsehspiel)
  • 1956: Regine (Kinofilm)
  • 1957: Marius (Fernsehspiel)
  • 1960: Der Gauner und der liebe Gott (Kinofilm)
  • 1961: Hermann und Dorothea (Fernsehspiel, Theateraufzeichnung)
  • 1966: Hafenpolizei: Die Pokerpartie (Fernsehserie, eine Folge)
  • 1967: Die Nibelungen (Fernsehfilm, Zweiteiler)
  • 1969: Troilus und Cressida (Theateraufzeichnung)
  • 1973: Die Kriminalerzählung: Der furchtsame Ehemann (Fernsehserie, eine Folge)
  • 1973: Unter Ausschluß der Öffentlichkeit (Fernsehfilm, Dreiteiler)
  • 1975: Kommissariat 9: Import aus Fernost (Fernsehserie, eine Folge)
  • 1980: Sonntagskinder (Kinofilm)

Literatur

  • Herbert A. Frenzel, Hans Joachim Moser (Hrsg.): Kürschners biographisches Theater-Handbuch. Schauspiel, Oper, Film, Rundfunk. Deutschland, Österreich, Schweiz. De Gruyter, Berlin 1956, DNB 010075518, S. 688.
  • Wilhelm Kosch (Hrsg.): Deutsches Theater Lexikon. Band III. Pallenberg – Singer. Seite 2164. De Gruyter, Berlin [u. a.]. Januar 1971. ISBN 978-3-907820-29-2 (abgerufen über De Gruyter Online).
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