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Germany
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Ulrich Stottmeister
German chemist, non-fiction writer and university teacher

Ulrich Stottmeister

The basics

Quick Facts

Intro
German chemist, non-fiction writer and university teacher
Gender
Male
Star sign
Place of birth
Kyritz, Ostprignitz-Ruppin District, Brandenburg, Germany
Age
84 years
The details (from wikipedia)

Biography

Ulrich Stottmeister (* 20. Dezember 1939 in Kyritz, Ostprignitz) ist ein deutscher Chemiker und Professor der Fachgebiete Technische Chemie und Biotechnologie.

Leben

Stottmeister besuchte die Goethe-Oberschule in Kyritz (Abitur 1957). Der berufliche Einstieg begann 1957 mit der Lehre als Chemielaborant im Elektrochemischen Kombinat Bitterfeld CKB. Von 1959 bis 1964 studierte er Chemie an der Karl-Marx-Universität Leipzig.

Nach der Promotion (1968) nahm Stottmeister eine Tätigkeit als Laborleiter in der Industrie auf und wechselte 1970 vom Fachgebiet der elektrochemischen Analytik zur technischen Mikrobiologie. In der Akademie der Wissenschaften der DDR (Institut für technische Chemie, Institut für Biotechnologie in Leipzig) war er ab 1970 wissenschaftlicher Mitarbeiter und von 1986 bis 1991 Abteilungsleiter (Mikrobielle Produktsynthesen und mikrobieller Abbau).

Von 1991 bis zum Übergang in den Ruhestand 2004 wirkte Stottmeister im Umweltforschungszentrum UFZ Leipzig/Halle als Leiter der Sektion Sanierungsforschung, später des Departments für Umweltbiotechnologie. Die umfangreiche internationale Tätigkeit mit unterschiedlichsten wissenschaftlichen Aufgabenstellungen erstreckte sich nicht nur auf die Länder Osteuropas, sondern nach 1989 auch auf viele Länder Asiens und Amerikas.

Qualifikationen und Berufungen

  • 1968: Dr. rer. nat. (Beiträge zur analytischen Chemie einiger Kohlensäure-Schwefel-Derivate)
  • 1986: Dr. sc. nat.(Zum Einfluss des Sauerstoffs auf mikrobielle Produktsynthesen)
  • 1987:„facultas docendii“ und Honorardozent, 1991 Umhabilitation zum Dr. rer. nat. habil.
  • 1991: Assistant Professor University of Waterloo, Canada
  • 1995: C4-Professor für Biotechnologie / Technische Chemie Universität Leipzig
  • 1996: Ordentliches Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig
  • 1997–2002: „scientific advisor“der wissenschaftlichen Zusammenarbeit Deutschland-Canada, Sektor Umwelt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.
  • 2000: Adjunct Professor University of Saskatchewan (Kanada)
  • 2002: Ordentliches Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften acatech
  • 2004–2008: Vizepräsident und Präsident der International Society of Environmental Biotechnology (ISEB)
  • 2017: Mitglied des Akademischen Rates der Humboldt-Gesellschaft e.V.

Wirken

Stottmeister zeichnet als Autor, Koautor und Herausgeber für 10 Bücher und Monografien verantwortlich. Er ist Autor und Koautor von mehr als 150 wissenschaftlichen Publikationen.

Seine wissenschaftliche Tätigkeit ist dadurch gekennzeichnet, dass er dem Fachgebiet der „Technischen Mikrobiologie“ mit den Teilgebieten „Mikrobielle Produktsynthesen“ und „mikrobiologische Schadstoffbeseitigung“ eine Reihe verbindender Aspekte aus Chemie und Physikochemie hinzugefügt hat. Dazu gehören in der Produktsynthese die Beeinflussungen der Stoffwechselwege der Mikroorganismen durch verfahrenstechnische Parameter (z. B. Sauerstoffpartialdruck, Nährstofflimitationen, Substratauswahl u. a.). Zielprodukte waren

  • Biopolymere aus methanhaltigen Gasen (Biopolymere nach Maß).
  • Organische Säuren als „building blocks“: zur N-Heterocyclen-Synthese.
  • „Weiße Biotechnologie für die Grüne Chemie“. Umwelt- und Rohstoffaspekte durch die Verbindung der Module Hefegenetik, Bioverfahrenstechnik, Produktisolation, Synthesechemie in Kooperation mit der TU Dresden (Hefegenetik G. Barth), der Universität Leipzig (Synthesechemie, H. Wilde,D. Sicker) und dem Umweltbiotechnologischem Zentrum des UFZ (A. Aurich).

In den von Stottmeister geführten Forschungseinheiten wurden parallel zu Themen der Biosynthese immer gleichzeitig in anderen Arbeitsgruppen Aspekte des mikrobiellen Schadstoffabbaus bearbeitet. Das betraf vor 1989 Fragen der Reinigung von Abwässern aus der Karbochemie. Nach dieser Zeit verlagerte sich der Schwerpunkt der Arbeiten vorrangig auf die Sanierung von Altlasten dieses ehemaligen mitteldeutschen Industriezweiges. Aus diesen Themengebieten zählen die Arbeiten zur Phytoremediation und der „enhanced natural attenuation“. Nach 2004 und dem Erreichen des Ruhestandsalters mit dem Ausscheiden aus der Universität Leipzig und dem UFZ wurden in der Sächsischen Akademie der Wissenschaften Projekte zu „Nachwachsenden Rohstoffen“ und zum „Flächenrecycling“ bearbeitet. Kürzlich veröffentlichte Stottmeister seine Ergebnisse zu Wissenschafts- und Technikgeschichtlichen Studien sowie zu spezifischen Fragen der Alexander von Humboldt-Forschung.

Ausgewählte Publikationen

  • K.-D. Wendlandt, U. Stottmeister, J. Helm, B. Soltmann, M. Jechorek, M. Beck: The potential of methane-oxidizing bacteria for applications in environmental biotechnology. In: Eng. Lif. Sci. 10, (2), 2010, S. 87–102.
  • A. Aurich, R. Specht, R. A. Müller, U. Stottmeister, V. Yovkova, C. Otto, M. Holz, G. Barth, P. Heretsch, F. A. Thomas, D. Sicker, A. Giannis: Microbiologically produced carboxylic acids used as building blocks in organic synthesis. In: X. Wang, J. Chen, P. Quinn (Hrsg.): Subcellular Biochemistry. Volume 64: Reprogramming Microbial Metabolic Pathways. Part 2, Springer, Berlin/ Heidelberg/ New York 2012, S. 391–424.
  • U. Stottmeister, A. Aurich, H. Wilde, J. Andersch, S. Schmidt, D. Sicker: White biotechnology for green chemistry: fermentative 2-oxocarboxylic acids as novel building blocks for subsequent chemical syntheses. In: J. Ind. Microbiol. Biotechnol. 32 (11-12), 2005, S. 651–664.
  • U. Stottmeister, A. Wießner, P. Kuschk, U. Kappelmeyer, M. Kästner, O. Bederski, R. A. Müller, H. Moormann: Effects of plants and microorganisms in constructed wetlands for wastewater treatmentIn: Biotechnol. Adv. 22 (1-2), 2003, S. 93–117.
  • U. Stottmeister, P. Kuschk, A. Wiessner: Full-scale bioremediation and long-term monitoring of a phenolic wastewater disposal lake. In: Pure and Applied Chemistry. 82 (1), 2010, S. 161–173.
  • U. Stottmeister, A. Mondschein, S. Tech, H. Ninnemann, L. Schiffer: Die stoffliche Nutzung nachwachsender Rohstoffe: Chancen und Risiken. In: Sitzungsberichte der Sächsischen Akademie der Wissenschaften. Technikwiss. Kl. Band 4, Heft 2, S. Hirzel, Stuttgart/ Leipzig 2014.
  • U. Stottmeister, H. Auge, L. Zerling: Flächenverbrauch und Flächenrückführung: Erfahrungen und Anregungen aus der Tagebausanierung. In: Abhandlungen der Sächsischen Akademie der Wissenschaften. Technikwiss. Kl. Band 1, Heft 5, S. Hirzel, Stuttgart/ Leipzig 2017.
  • U. Stottmeister: Beitrag zur Technikgeschichte Mitteldeutschlands. Technologische und technische Entwicklungen zur biologischen Reinigung phenolhaltiger Abwässer aus der Karbochemie. In: Abhandlung, Technikwissenschaftl. Kl. Band 1, Heft 4, S. Hirzel, Stuttgart/ Leipzig 2012.
  • U. Stottmeister: Eberhard Leibnitz (1910–1986) und die Chemie Mitteldeutschlands in Forschung und Lehre. Universitätsverlag Leipzig 2018.
  • U. Stottmeister: Umweltgedanken zu Alexander von Humboldt. In: Humboldt im Netz. HiN Internationale Zeitschrift der Humboldtforschung. XVIII (35), 2017, S. 75–94.
The contents of this page are sourced from Wikipedia article on 16 Sep 2020. The contents are available under the CC BY-SA 4.0 license.
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