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Ulrich Konrad von Wangenheim
German jurist

Ulrich Konrad von Wangenheim

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Ulrich Konrad von Wangenheim
The details (from wikipedia)

Biography

Ulrich Conrad Freiherr von Wangenheim (* 17. September 1849 auf Neu-Lobitz, Kreis Dramburg; † 10. Juni 1926 in Klein Spiegel, Kreis Saatzig) war ein deutscher Agrarpolitiker und Reichstagsabgeordneter.

Leben

Conrad von Wangenheim besuchte das Joachimsthalsche Gymnasium. Er studierte an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-UniversitätRechtswissenschaft und wurde 1869 im Corps Hansea Bonn aktiv. 1870/71 nahm er am Deutsch-Französischen Krieg teil. Danach bewirtschaftete er sein Gut Klein Spiegel im Kreis Saatzig, wobei er sich Verdienste in der Entwicklung der Moorkultur erwarb. Im Februar 1893 war er einer der Mitbegründer des Bundes der Landwirte (BdL), einer Interessenvertretung der Landwirtschaft, in der nicht nur Gutsbesitzer, sondern auch die Bauernschaft stark vertreten war. Der BdL-Vorsitzende Berthold von Ploetz und Gustav Roesicke (beides ostelbische Großgrundeigentümer) trugen maßgeblich dazu bei, den BdL zu einer einflussreichen Interessenvertretung zu machen. Als Ploetz im Juli 1898 starb, wurde von Wangenheim BdL-Vorsitzender und blieb es bis 1920. 1913 wurde er Vorsitzender der pommerschen Landwirtschaftskammer in Stettin. Er war Mitglied im Deutschen Landwirtschaftsrat. 1921 brachte er den Bund in den Reichslandbund ein, der durch die Vereinigung rechtsgerichteter Bauernverbände entstanden war.

Politik

Er wurde bei der Reichstagswahl 1898 als Deutschkonservativer in denReichstag (Deutsches Kaiserreich) gewählt und blieb dies über eine Legislaturperiode. Im Herbst 1898 wurde er auch zum Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses gewählt. 1921 wurde er zum Vorsitzenden des Provinziallandtags der Provinz Pommern gewählt. 1917 schloss er sich der von Großadmiral Tirpitz und anderen konservativen Politikern gegründeten alldeutsch und Deutschen Vaterlandspartei an und arbeitete zusammen mit Wolfgang Kapp und Heinrich Claß am Aufbau ihres politischen Apparats. Die Partei, eine außerparlamentarische Bewegung mit dem Anspruch auf Integration aller rechten Parteien und Verbände, war eine Sammlung von Gegnern eines Verständigungsfriedens und führte, in Opposition zur Reichstagsmehrheit, den Kampf gegen die Friedensresolution. In ihrer Hochphase, im Sommer 1918, hatte die Partei über 1.250.000 Mitglieder. In der Reichsregierung, die Wolfgang Kapp, General Walther von Lüttwitz und ihre Mitverschwörer im sogenannten Kapp-Putsch im März 1920 einsetzen wollten, war Conrad von Wangenheim als Landwirtschaftsminister vorgesehen.

Ehrungen

  • Wangenheimstraße in Berlin-Grunewald (1891)
  • Roter Adlerorden IV. Klasse
  • Kronen-Orden III. Klasse
  • Eisernes Kreuz am weißen Bande
  • Ehrenkreuz des Greifenordens
  • Mecklenburgisches Militärverdienstkreuz II. Klasse
  • Riter I. Klasse des Oldenburgischen Haus- und Verdienstordens des Herzogs Peter Friedrich Ludwig

Schriften

Siehe auch

  • Wangenheim (Adelsgeschlecht)
  • Liste der Reichstagsabgeordneten des Deutschen Kaiserreichs (10. Wahlperiode)
  • Liste der Corpsstudenten im Reichstag des Deutschen Kaiserreichs
  • Liste der Corpsstudenten im Preußischen Abgeordnetenhaus

Literatur

  • Sigmund von Frauendorfer: Ideengeschichte der Agrarwirtschaft und Agrarpolitik im deutschen Sprachgebiet, Bd. 1, 2. Auflage, BLV Verlagsgesellschaft, München/Basel/Wien 1963, S. 370–371.
  • Hans von Wangenheim: Conrad Freiherr von Wangenheim. Pommersche Lebensbilder, Bd. 1. Saunier, Stettin 1934, S. 351–369.
The contents of this page are sourced from Wikipedia article on 11 Apr 2020. The contents are available under the CC BY-SA 4.0 license.
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