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Germany
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Theodor Bersin
German chemist and biochemist

Theodor Bersin

The basics

Quick Facts

Intro
German chemist and biochemist
Work field
Gender
Male
Star sign
LeoLeo
Birth
26 July 1902, Riga, Latvia
Death
29 May 1967 (aged 64 years)
Age
64 years
Politics:
The details (from wikipedia)

Biography

Theodor Bersin (* 26. Juli 1902 in Riga; † 29. Mai 1967 in St. Gallen) war ein deutscher Biochemiker und NS-Dozentenbundsführer.

Leben

Bersin besuchte die deutsche Schule in Riga und Moskau. Während seines 1921 begonnenen Chemiestudiums wurde er Mitglied der Landsmannschaft Arminia Königsberg. Er wurde 1927 als akademischer Schüler von Hans Meerwein an der Albertus-Universität Königsberg promoviert. Darauf wurde er Assistent in Marburg. 1933 trat er in die NSDAP und die SA ein. 1935 wurde er nach der Habilitation bei Friedrich Kutscher Dozent an der Universität Marburg. 1937/38 und erneut 1940/41 war Bersin stellv. Führer der Dozentenschaft und Dozentenbundführer an der Universität Marburg. Von 1938 bis 1945 war er planmäßiger a.o. Professor in Marburg und Direktor des Physiologisch-Chemischen Instituts. 1940 wurde er stellvertretender Gaudozentenbundführer und 1943 Fachgruppenleiter für organische und physiologische Chemie der Reichszentrale für Ostforschung im Reichsministerium für die besetzten Ostgebiete. Sein geheimes Forschungsprojekt richtete sich auf Biokampfstoffe. Einer der Forschungsaufträge betraf die physiologische Wirkung von Giftgaskampfstoffen.

Als aktiver Nationalsozialist wurde Bersin 1945 entlassen. Von 1945 bis 1948 war er in Internierungshaft. Im Spruchkammerverfahren wurde Bersin als "Mitläufer" eingestuft. 1950 wurde er Leiter der Forschungsabteilung der Hausmann AG in St. Gallen.

Bersin untersuchte u. a. den Einfluss von Metallen und organischen Katalysatoren auf Oxidation und Autoxidation von Mercaptoverbindungen. Weiter erforschte er Enzyme, bei denen aktive Schwefelwasserstoff-Gruppen beteiligt sind.

Schriften

  • Lehrbuch der Enzymologie, 1938 u.ö.
  • Biochemie der Hormone, 2. Aufl. 1960
  • Biokatalysatoren, aus dem Nachlass hg. v. Peter Gaudenz Waser, 1968

Literatur

  • Michael Grüttner: Biographisches Lexikon zur nationalsozialistischen Wissenschaftspolitik (= Studien zur Wissenschafts- und Universitätsgeschichte. Band 6). Synchron, Heidelberg 2004, ISBN 3-935025-68-8, S. 22.
  • Ernst Klee: Wer war was vor und nach 1945? Ein Personenlexikon zum Dritten Reich, Frankfurt a. M. 2003, S. 43.
  • Christoph Meinel: Die Chemie an der Universität Marburg seit Beginn des 19. Jahrhunderts: Ein Beitrag zu ihrer Entwicklung als Hochschulfach. In: Academia Marburgensis, hrsg. von der Philipps-Universität Marburg, Bd. 3. Marburg: Elwert, 1978, S. 408f Volltext (PDF; 101 MB) ISBN 3 7708 06 15 8
  • Florian Schmaltz: Kampfstoff-Forschung im Nationalsozialismus: zur Kooperation von Kaiser-Wilhelm-Instituten, Militär und Industrie, Göttingen 2005 ISBN 3-89244-880-9
The contents of this page are sourced from Wikipedia article on 03 Aug 2020. The contents are available under the CC BY-SA 4.0 license.
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