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Simon Schocken
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Simon Schocken

The basics

Quick Facts

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Gender
Male
Birth
Death
24 October 1929, Berlin (aged 54 years)
Age
54 years
The details (from wikipedia)

Biography

Porträt Simon Schocken aus den 1920er Jahren

Simon Schocken (* 23. November 1874 in Margonin; † 24. Oktober 1929 in Berlin) war deutscher Konzerngründer, Bauherr und Gemeindevorsteher. Mit seinem Bruder Schlomo Salman gründete er das Kaufhaus Schocken.

Leben

Simon Schocken entstammte einer Posener jüdischen Familie. Seine Eltern waren der Kaufmann Isaac und Eva Schocken. Simon hatte noch sechs weiter Geschister: Emma verheiratete Hirsch, Hermann, Lea Helene verheiratete Spiro; Julius Joseph, Schlomo Salman und Rosa Schocken.

1895 leistete er im Alter von 21 Jahren seinen militärischen Dienst in Lübben beim Brandenburgischen Jäger-Bataillon Nr. 3 ab, die ihm zum Oberjäger beförderten.

1898 übernahm Simon Schocken die Leitung des Warenhauses Leonhard Tietz in Braunschweig. Am 18. März 1901 wurde er persönlich haftender Gesellschafter des Kaufhauses der Gebrüder Julius und Moritz Ury in Zwickau. Wie die Familie Schocken stammten sie aus der Provinz Posen.

Am 21. Oktober 1904 eröffnete die Brüder Simon und Salman ihr erstes Kaufhaus Schocken in Oelsnitz/Erzgebirge. 1906 wurde das Kaufhaus der Gebrüder Ury von Simon Schocken allein übernommen. Noch im gleichen Jahr gründete er mit seinem Bruder Salman die Inh Schocken und Söhne Einkaufszentrale (I. Schocken Söhne Zwickau OHG), die 1921 in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien umgewandelt wurde. In den Folgejahren eröffneten die Brüder Schocken viele Filialen und Kaufhäuser, unter anderem in Großstädten, wie Nürnberg und Stuttgart.

Simon war mit Rosa Ury, Tochter von Moritz Ury, verheiratet und hatte mit ihr eine Tochter, Hanna Schocken.

Als Auftraggeber und Bauherr schuf Simon Schocken mit Erich Mendelsohn die wegweisende Gestaltung von Kaufhausbauten, die in Nürnberg, Stuttgart, Chemnitz und Pforzheim ihren einzigartigen Ausdruck fanden. Das in Chemnitz erhaltene Kaufhaus beheimatet jetzt das Staatliche Museum für Archäologie Chemnitz. Weitere Häuser sind u. a. in Oelsnitz/Erzgeb. in der Meinertstraße 18 und in Wałbrzych (Waldenburg/Schlesien) erhalten.

Als unumstrittener Wortführer der Zwickauer Juden wurde Simon Schocken 1911 zu deren Gemeindevorsteher gewählt.

Nach dem Ersten Weltkrieg war Simon Schocken Förderer sozialer Projekte, wie der Unterstützung von Kriegsversehrten und Strafentlassenen. Er gründete ein Taubstummen und Blindenheim in Zwickau. Heute befindet sich in diesem Gebäude ein Altenwohnheim. 1925 eigentlich für seine Tochter Hanna gekauft, war er 1927 Gründer einer Landwirtschaftsschule und Großgärtnerei (Gut Winkel) südlich von Spreenhagen, die sein Bruder Salman nach seinem Tod fortführte.

Er war Förderer und Gestalter der Zwickauer Siedlung Weißenborn, deren Bau von ursprünglich fünf Doppelhäusern er, wie die Stadt Zwickau selbst, mit 50.000 Reichsmark förderte, und ebenso Bauherr der Trauerhalle des Jüdischen Friedhofs in Zwickau. Als einer der bekanntesten Warenhaus-Unternehmer in Deutschland gehörte er dem Verbandsausschuss der Deutschen Warenhausunternehmer an. Außerdem war er Mitglied im Deutschen Werkbund.

Simon Schocken starb am 24. Oktober 1929 an den Folgen eines Verkehrsunfalls und wurde auf dem Friedhof der Israelitischen Synagogen-Gemeinde zu Berlin-Weißensee(Friedhof Adas Israel) beigesetzt.

Ehrungen

  • Gedenkplakette auf dem Simon-Schocken-Platz in der Siedlung Weißenborn Zwickau mit Gedenkstein zu seinen Ehren.

Schriften

  • Siedlung durch Selbsthilfe. Ein Vorschlag zur Schaffung von Siedlungs-Häusern zu erschwinglichen Mietpreisen. Ernst Oldenburg Verlag, Leipzig 1925

Literatur

  • Hans-Eberhard Happel: Schocken – eine deutsche Geschichte. Nordwestdeutsche Verlagsgesellschaft, Bremerhaven 1994, ISBN 3-927857-53-X
  • Tilo Richter: Erich Mendelsohns Kaufhaus Schocken. Jüdische Kulturgeschichte in Chemnitz. Passage, Leipzig 1998, ISBN 3-9805299-5-9
  • Archäologie eines Kaufhauses. Konzern, Bauherr, Architekt. Das Buch zur Dauerausstellung. smac Staatliches Museum für Archäologie Chemnitz, Dresden 2015, ISBN 978-3-943770-21-6.
The contents of this page are sourced from Wikipedia article on 18 Sep 2019. The contents are available under the CC BY-SA 4.0 license.
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