Silke Tammen
Quick Facts
Biography
Silke Tammen (* 1964 in Detmold) ist eine deutsche Kunsthistorikerin und Hochschullehrerin.
Werdegang
Tammen studierte Kunstgeschichte, Mittlere und Neuere Geschichte und Romanistik in Marburg und Trier und schloss das Studium 1990 mit der Promotion zum Thema: Manifestationen von Antiklerikalismus in der Kunst des Spätmittelalters in Trier ab.
Von 1992 bis 1999 war Tammen wissenschaftliche Assistentin an der Universität Bonn und der Universität Hamburg. Sie habilitierte sich 1999 in Hamburg mit der Schrift: Im Meer der Bilder: Ecclesia, die Christen und die Anderen. Studien zu Ideologie, Funktionen und Lesbarkeit der Bible moralisée des 13. Jhs.
Nach verschiedenen Vertretungsprofessuren in Tübingen, Karlsruhe und Gießen ist sie seit 2003 Professorin für Kunstgeschichte an der Justus-Liebig-Universität Gießen.
Veröffentlichungen (Auswahl)
- Beziehungsreiche Gewebe. Textilien im Mittelalter, hrsg. v. Silke Tammen und Kristin Böse, Frankfurt (Lang Verlag) 2013, ISBN 978-3-6316-3664-0
Themenschwerpunkte
Mittelalterliche Buchmalerei, Bildgeschichte des Heiligen Leibes (u.a. zu Heiligkeit und Geschlecht), Reliquiare, mittelalterlicher Schmuck, textile Künste – Medialität und Materialität (Mittelalter bis Gegenwartskunst)
Mitgliedschaften und Aktivitäten
- 2003–2009: Fachvertreterin für Kunstgeschichte im Beirat des Mediävistenverbandes
- 2006–2009: Projektleiterin im SFB „Erinnerungskulturen“
- seit 2009 Mitglied des Graduate Center for the Study of Culture (GCSC)
- Herausgeberin der Schriftenreihe „sensus. Studien zur mittelalterlichen Kunstgeschichte“ im Böhlau-Verlag, gemeinsam mit Barbara Schellewald, Ulrich Rehm, Bruno Reudenbach