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Sigmund Bosel: Financial professional, Banker (1893 - 1945) | Biography, Facts, Information, Career, Wiki, Life
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Sigmund Bosel

Sigmund Bosel

Sigmund Bosel
The basics

Quick Facts

Was Financial professional Banker
From Austria
Field Finance
Gender male
Birth 10 January 1893, Vienna, Austria
Death 8 April 1945 (aged 52 years)
The details (from wikipedia)

Biography

Siegmund Bosel, auch Sigmund, (geboren 10. Januar 1893 in Wien, Österreich-Ungarn; gestorben am 8. Februar 1942 oder 8. April 1945) war ein österreichischer Großkaufmann, Bankier und Börsenspekulant, der eine bedeutende, aber umstrittene Rolle im Wirtschaftsleben in der Ersten Republik spielte.

Leben

Der in Wien geborene Textilkaufmann jüdischer Herkunft arbeitete sich während des Ersten Weltkriegs zum größten Heereslieferanten hoch. Während der Nachkriegsinflation bewahrte und vergrößerte Bosel durch gewagte Börsengeschäfte sein Vermögen, übernahm 1923 die Union-Bank und wurde kurzfristig zu einem der reichsten Männer des Landes.

1925 hatte Bosel allerdings starke Verluste durch Fehlspekulationen hinzunehmen und riss beinahe auch die Postsparkasse, die Bosels Abenteuer finanziert hatte, mit in den Abgrund. Ein großer Teil dieser Schuld wurde ihm 1933 durch Finanzminister Karl Buresch erlassen. Bereits 1926 hatte die in diesem Zusammenhang stehende Flucht des Finanzministers Jakob Ahrer nach Kuba für großes Aufsehen gesorgt. Aufgrund der Verwicklung Bosels in den Postsparkassenskandal begann eine Serie von Prozessen, die ihn den Großteil seines Vermögens kosteten. Bosel blieb im Wesentlichen nur mehr der Besitz eines Teppichhauses.

Nach dem Anschluss Österreichs wurde Bosel auch aus „rassischen“ Gründen verfolgt. Unter anderem wurde die gesamte Einrichtung seiner Villa in Wien-Hietzing (Gloriettegasse 15) auf Anordnung des Exekutionsgerichtes am 14. und 15. Juli 1938 im Wiener Dorotheum versteigert.

Über Bosels Tod gibt es widersprüchliche Angaben. Das Todesdatum 1945 findet sich im Österreichischen Personenlexikon. Nach anderen Angaben soll der SS-Führer Alois Brunner Bosel im Februar 1942 anlässlich der Deportation der Wiener Juden nach Riga erschossen haben.

Rezeption

Angesichts von Bankenskandale im 21. Jahrhundert wendet sich die sozialwissenschaftliche Forschung auch der Figur des Spekulanten Bosel zu.

Literatur

  • Georg Ransmayr: Der arme Trillionär. Aufstieg und Untergang des Inflationskönigs Sigmund Bosel. Styria, Wien/Graz/Klagenfurt 2016, ISBN 978-3-222-13535-4.
  • Isabella Ackerl, Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik. Ueberreuter, Wien 1992, ISBN 3-8000-3464-6.
  • ORF - Salzburg: Österreichs ermordeter Krösus. 25.11.2016

Fernsehen

  • Der Massenmörder und der Trillionär, Dokumentation von Georg Ransmayr, ORF 2013
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