Senta Dinglreiter
Quick Facts
Biography
Senta Dinglreiter (* 31. März 1893 in Fürstenzell; † 14. April 1969 in München) war eine niederbayerische Schriftstellerin.
Leben
Senta Dinglreiter stammte aus einem niederbayerischen Bauernhof und schaffte es trotz vieler Widerstände, die Welt zu bereisen und darüber Bücher zu schreiben. Andererseits entstanden aus ihrer Verbundenheit mit der Heimat die Romane Brunnöd I und Brunnöd II sowie Da Burgamoasta. In ihren Romanen wird das Leben auf ihrem Heimathof Dinglreit (Ortsteil von Fürstenzell) in drei Generationen lebendig. Sprachlich überliefert sie die Mundart, die zu ihrer Zeit in Fürstenzell gesprochen wurde.
Viele ihrer Texte gehören der deutschen Kolonialliteratur an. In einigen verortete sie sich als überzeugte Rassistin und Nationalsozialistin, etwa in diesem Zitat von 1939: „Ein silbernes Hakenkreuz, das der Boy auf seinem Bastnetz am Rücken trug, blinkte. Mußte ich nicht mit besonderer Freude diesem Zeichen folgen, und war es verwunderlich, wenn ich in den herrlichen Tropenmorgen hineinjauchzte?“
Zum 40. Todestag wurde ihre Urne in der Heimatgemeinde beigesetzt. Fürstenzell hat ihr auch den Senta-Dinglreiter-Weg gewidmet.
Werke
- Deutsches Mädel auf Fahrt um die Welt, Leipzig 1932.
- Petzi der Bär, Berlin 1962.
- Da Burgamoasta, Passau 1957.
- Waldzirkus Kastorelli, Augsburg 1956.
- Ich besah mir die Welt, Biberach a.d. Riss 1954.
- Im Lande der Pharaonen, Berlin 1941.
- Junge Generation, Berlin 1941
- Deutsche Frau in Afrika, Berlin 1940.
- Wann kommen die Deutschen endlich wieder?, Leipzig 1940.
- Brunnöd 1, Passau 1957.
- Brunnöd 2, Passau 1957.