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Germany
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Robert Davidsohn
Journalist and historian from Germany

Robert Davidsohn

The basics

Quick Facts

Intro
Journalist and historian from Germany
Gender
Male
Star sign
TaurusTaurus
Birth
26 April 1853, Gdańsk, Poland
Death
17 September 1937, Florence, Kingdom of Italy (aged 84 years)
Age
84 years
Awards
Silver Leibniz medal
(1912)
The details (from wikipedia)

Biography

Robert Davidsohn (* 26. April 1853 in Danzig; † 17. September 1937 in Florenz) war ein deutscher Journalist und Historiker. Er ist für die Renaissanceforschung und für die mittelalterliche Geschichte von Florenz durch seine Quellenwerke als auch durch seine Geschichte dieser Stadt ein Begriff.

Leben

Nach seinem ersten Besuch in Florenz 1884 entschied sich der Inhaber des renommierten Berliner Börsen-Couriers für einen Ortswechsel, kehrte dem für ihn zwar lohnenden, jedoch ihn nicht befriedigenden Journalismus den Rücken. Er nahm 1886 das Studium der Geschichte auf, entsprechend dem Rat von Ferdinand Gregorovius in Heidelberg, nicht in Berlin. Zwei Jahre später promovierte er bereits. 1889 ließ er sich in Florenz nieder. Seit 1903 war er Mitglied der dortigen Accademia della Crusca, aus der er allerdings wegen antiitalienischer Äußerungen während des Ersten Weltkriegs mit Wirkung von 1923 ausgeschlossen wurde. Seit 1910 war er ausländisches Mitglied der Accademia dei Lincei in Rom und seit 1920 der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.

Davidsohn war wohl der wichtigste Forscher im Umkreis von Aby Warburg. Freundschaftliche Kontakte unterhielt er auch zu dem Wirtschaftshistoriker Alfred Doren. Davidsohn erlebte dieselben heftigen Angriffe der deutschen Geschichtswissenschaft wie u. a. Doren, weil er jüdischer Abstammung war. Seine Werke zum mittelalterlichen Florenz sind noch heute von grundlegender Bedeutung. Hauptsächlich verfolgte er einen sozial- und kulturgeschichtlichen Ansatz. Dennoch fand er auch unter Fachkollegen gewisse Anerkennung wie z. B. von Alexander Cartellieri, der in der Zeitschrift Die Tat 19 (1927), Heft 9, S. 690 f. das Werk Davidsohns Die Frühzeit der Florentiner Kultur, Berlin 1927, rezensierte.

Davidsohn verfasste ein Kriegstagebuch und eine Autobiographie, deren Erforschung und Erstedition sich momentan ein Projekt an der Ludwig-Maximilians-Universität Münchenwidmet.

Literatur

  • Bernardino Barbadoro: Davidsohn, Robert. In: Enciclopedia Italiana, Bd. 12, S. 417 Rom 1931 (online); Appendice I, 1938 Nachtrag zum Todesdatum: 20. September 1937.
  • Wiebke Fastenrath Vinattieri, Martina Ingendaay Rodio (Hrsg.): Robert Davidsohn (1853–1937). Uno spirito libero tra cronaca e storia. I. Atti della giornata di studio, II. Gli scritti inediti, III. Catalogo della biblioteca (= Biblioteca dell' „Archivum Romanicum“. Serie I; Bd. 309). Leo S. Olschki, Florenz 2003, ISBN 978-88-222-5219-7 (siehe auch Rezension von Markus Wesche bei sehepunkte)
  • Perdita Ladwig: Das Renaissancebild deutscher Historiker 1890 bis 1933. Campus, Frankfurt 2004, S. 45 (Auszug bei Google Books)
  • Hans Conrad Peyer: Davidsohn, Robert. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 3, Duncker & Humblot, Berlin 1957, ISBN 3-428-00184-2, S. 538 (Digitalisat).
  • Ulrich Wyrwa (Hrsg.): Judentum und Historismus – Zur Entstehung der jüdischen Geschichtswissenschaft in Europa. Campus, Frankfurt 2003 (Auszug bei Google Books)
  • Davidsohn, Robert. In: Lexikon deutsch-jüdischer Autoren. Band 5: Carmo–Donat. Hrsg. vom Archiv Bibliographia Judaica. Saur, München 1997, ISBN 3-598-22685-3, S. 324–329.
The contents of this page are sourced from Wikipedia article on 19 Apr 2020. The contents are available under the CC BY-SA 4.0 license.
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