Reinhard Hegewald

Nach dem Abitur 1983 am Johannes-Althusius-Gymnasium Emden und einer zweijährigen Ausbildung zum Reserveoffizier der Bundeswehr absolvierte Hegewald ab 1985 ein betriebswirtschaftliches Studium an der Fachhochschule Ostfriesland in Emden zum Diplom-Kaufmann. Ab 1989 arbeitete er im Controlling des Otto-Versands, anschließend seit 1990 – mit zwei Unterbrechungen durch sein Landtagsmandat – als Referent, stellvertretender Geschäftsführer und Geschäftsführer bei der Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg mit Sitz in Emden. Zu seinen Aufgabengebieten gehörten im Wesentlichen die Verkehrs- und Hafenpolitik, der Handel, der Dienstleistungsbereich, die Steuerpolitik, der Tourismus und die Außenwirtschaft. Seit Juni 2013 ist er dort als Leiter Regionalpolitik tätig.

Reinhard Hegewald ist verheiratet und hat zwei Söhne.

Seit 1981 ist er Mitglied der CDU. Er war Gründungsmitglied und Vorsitzender der Jungen Union in der Gemeinde Hinte. Seit 1992 war er mit kurzen Unterbrechungen Mitglied des Vorstandes des CDU-Kreisverbandes Emden, von 2004 bis 2010 als Kreisvorsitzender. Seit 1994 arbeitet er zudem im Vorstand des CDU-Bezirksverbandes Ostfriesland, seit September 2012 als Bezirksvorsitzender. Er ist Mitglied des Landesfachausschusses „Arbeit, Wirtschaft, Infrastruktur“ der CDU in Niedersachsen.

Seit 1991 ist Hegewald Mitglied des Stadtrates von Emden. Von 1996 bis 2006 und seit 2010 ist er stellvertretender Vorsitzender der dortigen CDU-Fraktion. Seit 2006 ist er Vorsitzender des Stadtratsausschusses für Wirtschaft, Hafen und Tourismus.

Nachdem Hegewald bei der Landtagswahl in Niedersachsen 2003 zunächst nicht erfolgreich war, rückte er im Jahre 2005 für Friedrich-Otto Ripke in den Landtag nach. Hier war er Mitglied in der Enquête-Kommission „Demographischer Wandel - Herausforderung an ein zukünftiges Niedersachsen“ und verschiedener Ausschüsse des Landtages. Bei der Landtagswahl in Niedersachsen 2008 trat Hegewald als Direktkandidat im Wahlkreis Emden/Norden an, errang jedoch weniger Stimmen als der SPD-Kandidat Hans-Dieter Haase und zog deshalb nicht wieder in den Landtag ein. Er rückte jedoch 2011 für André Wiese, der zum Bürgermeister von Winsen (Luhe) gewählt worden war, in den Landtag nach. Bei der Landtagswahl 2013 unterlag er erneut gegen Haase und gelangte auf Platz sechs der CDU-Nachrückerliste.

Im Jahre 2006 kandidierte Reinhard Hegewald für das Amt des Oberbürgermeisters der Stadt Emden, verlor jedoch gegen den zur Wiederwahl antretenden Amtsinhaber Alwin Brinkmann (SPD).

Bei der Bundestagswahl 2009 trat Hegewald als CDU-Direktkandidat im Bundestagswahlkreis Aurich – Emden gegen den damaligen SPD-Landesvorsitzenden Garrelt Duin an. Hegewald konnte 25,84 Prozent der Erststimmen auf sich vereinen. Den Wahlkreis sicherte sich Duin trotz dramatischer Verluste mit 44,37 Prozent der abgegebenen Stimmen. Auch über die Landesliste konnte Hegewald nach der Wahl nicht in den Bundestag einziehen.