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Germany
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Philipp Graff
German mechanic

Philipp Graff

The basics

Quick Facts

Intro
German mechanic
Work field
Gender
Male
Birth
1 January 1814, Berlin, Germany
Death
3 March 1851, Berlin, Germany (aged 37 years)
Age
37 years
The details (from wikipedia)

Biography

Julius Philipp Graff (* 7. November 1813 in Berlin; † 3. März 1851 ebenda) war ein deutscher Mechaniker und Daguerreotypist in Berlin.

Leben

Philipp Graff gilt als einer der bedeutendsten Berliner Daguerreotypisten, der sich nicht nur über seine Fotografien einen Namen gemacht hatte; die nach ihm benannte Graffsche Mischung war ein Verfahren zur Steigerung der Empfindlichkeit.

Der Mechaniker Philipp Graff betrieb sein Photographisches Atelier in der Jerusalemer Straße 18 in Berlin, „gegenüber der Kronenstraße“. Erstmals wurde er als Daguerreotypist im Berliner Adressbuch von 1845 mit diesem Beruf erwähnt.

Bereits ab 1843 warb Graff mit verschiedenen Aufklebern für sein Unternehmen, von denen sich heute zahlreiche in der Sammlung Agfa Foto-Historama V in Köln befinden. Einer der Aufkleber weist Graff aus als Hoffotograf „Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen Adalbert von Preussen“.

Ein weiterer Aufkleber Graffs in der Sammlung Agfa weist einen M. Hoffmann aus, der in „Berlin, Graffs Atelier“ seine Dienste anbot, möglicherweise als Nachfolger Graffs.

Graff ist bereits 1851 gestorben, im jungen Alter von 37 Jahren. Dennoch weist das von Sibylle Einholz geleitete, langjährige Forschungsprojekt zu den Berliner Fotografenateliers im 19. Jahrhundert an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin ein unter Graffs Namen betriebenes Atelier, ebenfalls Jerusalemer Straße 18 aus von 1870 bis 1887 sowie von 1887 bis 1891 unter der Adresse Leipziger Straße 114. Eine Fotografie, die Ferdinand Lassalle abbildet, aus dem Jahr 1860 trägt auf der Rückseite den Aufdruck: „18. Jerusalemer Str. 18. Philipp Graff. Hof Photograph Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Adalbert von Preussen. Berlin 18. Jerusalemer Str. 18 gegenüber der Kronen Strasse.“ Im Berliner Adreßbuch von 1859 ist er sowohl unter dieser Adresse, als auch unter den Gewerbetreibenden eingetragen.

Darüber hinaus weist einer der Aufkleber Graffs in der Sammlung Agfa zwei Auszeichnungen von „Philipp Graff“ aus, darunter eine Medaille „Dem Verdienste“ von 1865, auf der ersten fotografischen Ausstellung des Photographischen Vereins zu Berlin. Ein durch Danuta Thiel-Melerski zwischen 1888 und 1892 datiertes Foto weist auf dem Revers eine ehrende Medaille aus Paris von 1867 aus; zugleich ist dort ein Carl Georgi als Inhaber der Fotoateliers in der Leipziger Straße 114 ausgewiesen.

Ein Porträt Phillip Graffs aus der Zeit „vor 1854“ von einem unbekannten Daguerreotypisten gelangte über den Nachlaß des Görlitzer Photographen Robert Scholz in die Daguerreotypiecollection der Städtischen Sammlungen für Geschichte und Kultur Görlitz. im Kulturhistorischen Museum Görlitz.

Seit 1849 war Graff mit Mathilde Beer verheiratet. Nach seinem Tod wurde sein Atelier von 1851 bis zu ihrem Tod 1854 von seiner Witwe weitergeführt, anschließend bis in die 1890er Jahre von deren Bruder August Beer.

Bekannte Werke

Porzellan-Gravur mit einem Selbstporträt Samuel Colts, fotografiert 1855 durch Graff
  • 1848: verschiedene Porträtdaguerreotypien von Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung
  • um 1850: Daguerreotypie, nachträglich rückseitig mit Bleistift bezeichnet „Onkel Gottlieb Teicher“, vom Club Daguerre zu einem Photo des Monats gewählt.
  • 15 Fotografien im Bestand des Vereins für die Geschichte Berlins, darunter eine mit dem Maler Ludwig Burger (* 19. September 1823)
  • 1868: Kinderbildnis Max Lehrs bei Europeana.eu
  • Stereoskopie Fünf Herren beim Kartenspiel, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, über die Deutsche Fotothek in sehr geringer Auflösung hochgeladen bei Europeana.eu
  • Aus der Sammlung des Berliner Vedutenmaler Eduard Gaertner wurde erst 2001 eine einzigartige Sammlung von 77 Aufnahmen entdeckt; neben Aufnahmen von Leopold Ahrendts und F. Albert Schwartz auch Originale von Philipp Graff.

    Sammlung Dost

    Der Berliner Fotograf und Autor Wilhelm Dost hatte aus dem Nachlass seines Großvaters sowie von den Nachkommen von Philipp Graff Porträt-Daguerreotypien erworben. Die daraus resultierende Sammlung Dost gehörte vor 1945 zu den „bedeutendsten internationalen historischen Zusammenstellungen […] aus der Geschichte der Photographie“ und wurde im In- und Ausland gezeigt. Seit den 1970er Jahren gilt die Sammlung jedoch als verschollen.

    Literatur

    • Wilhelm Dost: Die Daguerreotypie in Berlin 1839–1860. Ein Beitrag zur Geschichte der photographischen Kunst. R. Bredow Verlag, Berlin 1922.
      • englisch: Robert Robieszek (Hrsg.): The Daguerreotype in Germany. Arno Press, New York 1979, OCLC 311673307. (Reihe The sources of modern photographie)
    • Bodo von Dewitz, Fritz Kempe: Dokumente der Photographie. Band 2: Daguerreotypien: Ambrotypien u. Bilder anderer Verfahren aus d. Frühzeit d. Photographie. Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg 1983, DNB 840035411.
    • Stiftung Stadtmuseum Berlin (Hrsg.): Die Fotografiensammlung des Malers Eduard Gaertner. Berlin um 1850. Nicolai Verlag, Berlin 2006, ISBN 3-89479-345-7.
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