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Othmar Raus
Austrian politician

Othmar Raus

The basics

Quick Facts

Intro
Austrian politician
Work field
Gender
Male
Star sign
AriesAries
Birth
30 March 1945, Bad Hall, Austria
Age
79 years
The details (from wikipedia)

Biography

Othmar Raus (* 30. März 1945 in Bad Hall) ist ein ehemaliger österreichischer Politiker (SPÖ), der wegen Untreue zu einer Haftstrafe verurteilt wurde. Raus war von 1979 bis 1984 Abgeordneter zum Salzburger Landtag und von 1984 bis 2007 Landesrat bzw. Landeshauptfrau-Stellvertreter in der Salzburger Landesregierung.

Ausbildung und Beruf

Raus besuchte nach der Volksschule bis 1959 die Unterstufe des Gymnasiums in Linz und absolvierte danach von 1959 bis 1962 eine Lehre als Drogist. Er legte 1962 die Drogisten- und Kaufmannsgehilfenprüfung ab und leistete 1963 seinen Präsenzdienst in Salzburg. Nachdem er 1964 wieder als Drogist in Linz gearbeitet hatte, war er von 1965 bis 1973 als Jugendreferent des Österreichischen Gewerkschaftsbundes sowie Sekretär der Gewerkschaft der Privatangestellten in Oberösterreich beschäftigt. Er absolvierte von 1966 bis 1967 die Sozialakademie der Arbeiterkammer Wien in Mödling und legte zudem 1970 die Externistenmatura ab. Danach studierte er von 1970 bis 1976 Rechtswissenschaften an den Universitäten Linz und Salzburg und promovierte 1976 zum Dr. iur. Beruflich war er 1974 als Landessekretär der Gewerkschaft der Privatangestellten nach Salzburg, wobei er bis 1984 in dieser Funktion beschäftigt war. Seit seinem Ausscheiden aus der Politik ist Raus als Vizepräsident der Salzburger Kulturvereinigung sowie als Aufsichtsrats-Vorsitzender des Salzburger Flughafens tätig.

Politik und Funktionen

Raus trat 1964 der SPÖ bei und wurde 1976 in den Bezirksvorstand der SPÖ Salzburg-Stadt gewählt. Er wurde am 16. Mai 1979 als Abgeordneter zum Salzburger Landtag angelobt und wechselte am 19. September 1984 als Landesrat in die Salzburger Landesregierung. Am 28. April 2004 stieg er nach dem Wahlerfolg der Salzburger SPÖ zum Landeshauptfrau-Stellvertreter auf. Während seiner Tätigkeit war Raus unter anderem für die Ressorts Umwelt, Verkehr, Gemeinden, Gewerbe, Sport, Kultur, Wohnbau sowie Finanzen zuständig, zuletzt führte er die Ressorts Finanzen und Liegenschaften, Kultur, Sport, Umwelt und Wasser sowie Gewerbe. Per 12. Dezember 2007 schied er aus der Landesregierung aus.

Raus war von 1993 bis 2001 Bezirksparteivorsitzender der SPÖ in der Stadt Salzburg und ab 1980 Mitglied des Landesparteivorstandes sowie ab 1982 Mitglied des Landesparteipräsidiums. Des Weiteren wirkte er von 1984 bis 2005 als stellvertretender Landesparteivorsitzender der SPÖ Salzburg und von 1982 bis 1984 als Klubvorsitzender der SPÖ im Landtag. Zwischen 1974 und 1984 war er Vizepräsident der Salzburger Arbeiterkammer.

Verurteilung im Swap-Prozess

Im sogenannten Swap-Prozess wurde Raus, dem Salzburger Bürgermeister Heinz Schaden und anderen Angeklagten vorgeworfen, sie hätten das Land Salzburg im Jahr 2007 sechs negativ bewertete Swap-Geschäfte ohne Gegenleistung von der Stadt Salzburg übernehmen lassen, wobei dem Land dadurch ein Schaden von 4,8 Millionen Euro entstanden sei. Obwohl er seine Schuld bestritt wurde Raus am 28. Juli 2017 wegen Untreue zu zwei Jahren Haft verurteilt, sechs Monate davon unbedingt. Am 2. Oktober 2019 verwarf der Oberste Gerichtshof die Nichtigkeitsbeschwerde und erhöhte die Strafe für Raus von zwei Jahren auf zweieinhalb Jahre, davon zehn Monate unbedingte Haft. In einem Gutachten attestierte ein gerichtlich beeideter Sachverständiger im März 2020 dauerhafte Vollzugsuntauglichkeit bei Raus.

Auszeichnungen

  • Ehrenring des Landes Salzburg (2007)
  • Großes Silbernes Ehrenzeichen des Landes Wien (2008)
  • Ehrensenator der Universität Salzburg (2008)

Literatur

  • Richard Voithofer: Politische Eliten in Salzburg. Ein biografisches Handbuch 1918 bis zur Gegenwart (= Schriftenreihe des Forschungsinstitutes für Politisch-Historische Studien der Dr.-Wilfried-Haslauer-Bibliothek, Salzburg. Bd. 32). Böhlau, Wien u. a. 2007, ISBN 978-3-205-77680-2.
The contents of this page are sourced from Wikipedia article on 21 Apr 2020. The contents are available under the CC BY-SA 4.0 license.
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