Margarete Pausinger
Quick Facts
Biography
Margarete Pausinger, geb. Brunner, (* 1880 in Weyer; † 7. Februar 1956 in Lambach) war eine österreichische Malerin und Grafikerin.
Leben und Wirken
Brunner verbrachte ihre Kindheit in Tamsweg. Nach ihrer Heirat mit dem Arzt von Pausinger lebte sie in Lambach. Sie war Schülerin von Michaela Pfaffinger, Bertha von Tarnóczy, Rosa Scherer und Matthias May in Linz und absolvierte ein Studium in Berlin. 1922 wurde sie Mitglied der Künstlervereinigung MAERZ.
Sie widmete sich dem Naturalismus und war für ihre Holzschnitte bekannt. Sie war eines der wenigen weiblichen Mitglieder des Oberösterreichischen Kunstvereins und nahm sowohl in der Zwischenkriegszeit als auch während des Zweiten Weltkriegs an Ausstellungen teil.
Sie war ab 1937 Mitglied der NSDAP und denunzierte 1939 nachweislich Mitbürger. Eine ursprünglich 1958 nach ihr benannte Straße in Lambach wurde nach kontroverser Diskussion in den 2010er-Jahren umbenannt. Ebenso wurden 16 Werke der Künstlerin entfernt, zehn im Heimathaus sowie sechs im Rathaus von Lambach. 2006 beschloss der Gemeinderat von Lambach, dass die Ehrenbürgerschaft an Margarete Pausinger 1953 zu Unrecht verliehen worden war.
Ausstellungen
- Ausstellung im Führergeburtshaus in Braunau am Inn, 1943
- Ausstellung der Berufsvereinigung der bildenden Künstler Österreichs, Sektion Oberösterreich, im Neue Galerie der Stadt Linz, 1946
- Kulturhauptstadt des Führers, Schlossmuseum Linz, Linz, 2009
- Im Garten. Lebensräume zwischen Sehnsucht und Experiment, Nordico, Linz, 2011
- 100 Jahre MAERZ. Die Anfänge 1913 bis 1938, Nordico, Linz, 2013
- Aus der Sammlung: Bildende Kunst in Oberösterreich 1945 bis 1955, Linz, 2015