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Austria
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Ludwig Leser
Austrian politician

Ludwig Leser

The basics

Quick Facts

Intro
Austrian politician
Work field
Gender
Male
Place of birth
Neufeld an der Leitha, Eisenstadt-Umgebung District, Burgenland, Austria
Age
56 years
The details (from wikipedia)

Biography

Ludwig Leser (* 11. August 1890 in Neufeld an der Leitha; † 30. Oktober 1946) war ein österreichischer Politiker (SPÖ) und Landeshauptmann des Burgenlands.

Ludwig Leser war bereits in der österreichisch-ungarischen Monarchie in Deutsch-Westungarn politisch aktiv und wurde nach dem Anschluss des Burgenlandes an Österreich 1922 in die Landesverwaltungsstelle entsandt. 1931 erhielt er ein Ehrendoktorat der Universität Heidelberg. Bis 1934 hatte er den Posten des Landeshauptmannstellvertreters inne. Mit Etablierung des austrofaschistischen Ständestaates floh er in die Tschechoslowakei.

Lederer wurde im August 1939 in Prag von der Gestapo verhaftet, nach Wien verschleppt und dort nach sechs Wochen Haft entlassen. Ab 11. Oktober 1939 arbeitete er als V-Mann unter dem Decknamen „Lederer“ mit der Gestapo zusammen. Ob dies freiwillig geschah oder unter Zwang, ist nicht bekannt. Er wurde zum Informanten über zahlreiche seiner früheren sozialdemokratischen Weggefährten und sein Aktionsradius als gut besoldeter Spitzel (im ersten Monat 400 Reichsmark, danach 200 RM) erstreckte sich auf mehrere Länder, unter anderen auch Schweden, wo er Kontakt zum im Exil lebenden Vilmos Böhm hatte. Konfidentenberichte bezogen sich auch auf Ignaz Till und Julius Deutsch.

Während der NS-Zeit war das Bundesland zwischen den Reichsgauen Niederdonau und Steiermark aufgeteilt, 1945 hatte Leser wesentlichen Anteil an der Wiedererrichtung des Burgenlands. Vom 1. Oktober 1945 bis zum 4. Jänner 1946 war Leser erster (provisorischer) Landeshauptmann des Burgenlandes in der Zweiten Republik.

Im Jahr 1972 wurde in Wien-Simmering (11. Bezirk) die Lesergasse nach ihm benannt.

Literatur

  • Johann Kriegler: Politisches Handbuch des Burgenlandes. Band 1: (1921–1938). Rötzer, Eisenstadt 1972.
  • Johann Kriegler: Politisches Handbuch des Burgenlandes. Band 2: (1945–1995) (= Burgenländische Forschungen. 76). Burgenländisches Landesarchiv, Eisenstadt 1996, ISBN 3-901517-07-3.
The contents of this page are sourced from Wikipedia article. The contents are available under the CC BY-SA 4.0 license.
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