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Germany
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Leopold Neuhaus
German rabbi

Leopold Neuhaus

The basics

Quick Facts

Intro
German rabbi
Work field
Gender
Male
Religion(s):
Birth
Place of birth
Rotenburg an der Fulda, Germany
Death
1954 (aged 75 years)
Place of death
Detroit, USA
Age
75 years
The details (from wikipedia)

Biography

Leopold Neuhaus, (* 18. Januar 1879 in Rotenburg an der Fulda; † 10. Mai 1954 in Detroit, Michigan) war der letzte Rabbiner der dritten jüdischen Gemeinde, die in Frankfurt am Main vernichtet wurde. Er gründete die vierte jüdische Gemeinde in Frankfurt.

Leben

Neuhaus absolvierte das Gymnasium in Kassel, studierte Philosophie an der Universität Berlin, besuchte dort das von Esriel Hildesheimer gegründete orthodoxe Rabbinerseminar und wurde zum Dr. phil. promoviert. 1908 amtierte er als Rabbiner in Lauenburg in Pommern, 1909 kam er nach Ostrowo (pl. Ostrów) in der Provinz Posen. Als diese Provinz 1919 an Polen abgetreten wurde, floh er nach Leipzig, wo er Konrektor der Jüdischen Schule wurde.

In den Jahren von 1926 bis 1934 war er Rabbiner in Mülheim an der Ruhr und siedelte danach nach Frankfurt über, wo er Lehrer am Philanthropin wurde.

Am 18. August 1942 wurde Neuhaus mit seiner Frau Cilly, der Tochter des Lübecker Rabbiners Salomon Carlebach, in das KZ Theresienstadt deportiert, zusammen mit 1.020 Frankfurter Juden, dem Rest der jüdischen Gemeinde in Frankfurt. In Theresienstadt amtierte er als Rabbiner in der „Magdeburger Kaserne“, leitete die Abteilung Altersfürsorge und gehörte dem Ältestenrat der jüdischen „Selbstverwaltung“ an.

Nach der Befreiung im Mai 1945 holte ihn die Stadt Frankfurt zurück. Hier baute er mit Unterstützung der Amerikaner eine neue jüdische Gemeinde auf.

Mitte Juni 1946 wanderte er nach Detroit in Michigan aus. Bis zu seinem Tod im Alter von fünfundsiebzig Jahren war er dort Rabbiner der Gemeinde Gemiluth Chasodim.

Literatur

  • Paul Arnsberg: Chronik der Rabbiner in Frankfurt am Main. Verlag Waldemar Kramer, Frankfurt am Main, 2. Auflage 2002, ISBN 3-7829-0531-8
  • Alon Tauber: Neuhaus, Leopold. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, ISBN 3-428-00200-8, S. 126 f. (Digitalisat).
  • Peter Bloch: Meine Lehrer. Frankfurt 2008. (Enthält ein Porträt und Foto von Leopold Neuhaus)
  • Esriel Hildesheimer, Mordechai Eliav: Das Berliner Rabbinerseminar 1873-1938, Berlin 2008, ISBN 9783938485460, S. 203

Weblink

The contents of this page are sourced from Wikipedia article on 11 Mar 2020. The contents are available under the CC BY-SA 4.0 license.
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