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Germany
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Leopold Hackelmann
German judge

Leopold Hackelmann

The basics

Quick Facts

Intro
German judge
Work field
Gender
Male
Place of birth
Stade, Stade, Governorate of Stade, Province of Hanover
Age
60 years
The details (from wikipedia)

Biography

Leopold Hackelmann, auch Leopoldus Hackelmannus, Hakelmann, (* um 1563 in Stade; † 11. November 1619 Leipzig) war Professor der Jurisprudenz an den Universitäten Jena und Leipzig.

Leben

Leopold Hackelmann wurde als Sohn des Kaufmanns Johann Hakelmann und dessen Frau Gertraud Schene geboren. Nach dem Schulbesuch in Stade, wechselte er an die Schule in Lüneburg, wo seine Ausbildung von Lucas Lossius angeleitet wurde. Mit 21 Jahren bezog er die Universität Helmstedt, wo er ein Studium der Philosophie absolvierte. Sich den Rechtswissenschaften widmend, begab er sich an die Universität Leipzig und im Sommersemester 1587 an die Universität Jena. Am 23. September 1591 wurde er in Jena zum Doktor der Rechtswissenschaften promoviert und avancierte 1594 zum außerordentlichen Professor an der Jenaer Juristenfakultät. Nach dem Tod von Daniel Eulenbeck wurde er 1596 ordentlicher Professor, in welcher Eigenschaft er sich im Sommersemester 1598 als Rektor der Alma Mater, auch an den organisatorischen Aufgaben der Hochschule beteiligte.

Danach wurde er zum erzbischöflichen Rat in Magdeburg ernannt. Das Magdeburger Domkapitel verhinderte 1604 zunächst den Wechsel von Hackelmann als Hofrat zum kurfürstlichen Hof von Christian II. nach Dresden. Erst 1612 gelang es dem Kurfürsten Johann Georg I., Leopold Hackelmann als ordentlichen Professor für die Universität Leipzig zu gewinnen, sowie als Beisitzer des Oberhofgerichts in Leipzig einzusetzen. Mit der Ernennung von Herzog Johann Philipp von Sachsen-Altenburg zum Rektor der Universität Leipzig im Jahre 1613 wurde Hackelmann Prorektor der Hochschule. 1618 wurde er Decemvir und erhielt das Universitätskanonikat in Merseburg übertragen. Ein Jahr vor seinem Tod litt er an Malaria, wovon er sich einigermaßen wieder erholte. Zwar konnte er gesundheitlich geschwächt noch seinen Tätigkeiten beim Vorlesebetrieb und am Hofgericht nachkommen. Jedoch als er abermals gesundheitlich angeschlagen wurde, erlitt er einen Schlaganfall, worauf hin er am rechten Arm und Fuß gelähmt war und er wenige Tage später verstarb.

Leopold Hackelmann war ein renommierter Rechtsgelehrter seiner Zeit, insbesondere war er für das Erzstift Magdeburg tätig. Zahlreiche seiner Schriften sind noch erhalten.

Hackelmann verheiratete sich am 13. September 1591 in Jena mit Margaretha Pensold (* 19. November 1569 in Meissen; † 22. April 1613 in Leipzig), der Tochter des Jenaer Professors Mag. Friedrich Pensold († 1589) und dessen Frau Anna Pestel, der Witwe des Heinrich Schneidewind († 1590). Aus der Ehe stammen sechs Kinder, wovon ein Sohn und zwei Töchter den Vater überlebten. Hackelmann verheiratete sich 1614 zum zweiten Mal und zwar mit der Witwe des Medizinprofessors Georg Feig. Aus der Ehe stammen keine Kinder.

Werke (Auswahl)

  • Quaestiones illustres ex jure civili, ontificio, feudali et saxonico. Jena 1594 (Band I), Frankfurt 1602 (Band II), Magdeburg 1613 (Band III)
  • Epitome in usus feudorum, Überarbeitung der Originalausgabe von Johann Schneidewein, Hannover 1595/ Magdeburg 1613
  • Disp. selectissimae ex Canonico. Frankfurt 1602
  • Qq. illustres ex jure Ciu. Pontif. Feudali & Saxon. Frankfurt 1602

Literatur

  • Albert Teichmann: Hackelmann, Leopold. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 10, Duncker & Humblot, Leipzig 1879, S. 294.
  • Fritz Roth (Genealoge): Restlose Auswertungen von Leichenpredigten für genealogische und kulturhistorische Zwecke. R 2371 u. 6098
  • Hackelmann (Leopold). In: Johann Heinrich Zedler: Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste. Band 12, Leipzig 1735, Spalte 83 f.
  • Christian Gottlieb Jöcher: Allgemeines Gelehrten-Lexicon, Darinne die Gelehrten aller Stände sowohl männ- als weiblichen Geschlechts, welche vom Anfange der Welt bis auf die ietzige Zeit gelebt, und sich der gelehrten Welt bekannt gemacht, Nach ihrer Geburt, Leben, merckwürdigen Geschichten, Absterben und Schrifften aus den glaubwürdigsten Scribenten in alphabetischer Ordnung beschrieben werden. Verlag Johann Friedrich Gleditsch, Leipzig,1750, Bd. 2, Sp. 1303
  • Henning Witte: Memoriae jurisconsultorum nostri seculi clarissimorum renovatae decas prima (- quarta). Hallervord., Frankfurt/Main, 1676, (Online)
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