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Germany
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Konstantin Höß
German politician

Konstantin Höß

The basics

Quick Facts

Intro
German politician
Work field
Gender
Male
Place of birth
Prague, Czech Republic
Place of death
Frankfurt am Main, Germany
Age
66 years
The details (from wikipedia)

Biography

Konstantin Höß (* 25. April 1903 in Prag, Österreich-Ungarn; † 20. März 1970 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Politiker (SdP, NSDAP, später GB/BHE).

Leben und Wirken

Höß absolvierte seine Schullaufbahn an der deutschen Volksschule und Oberrealschule in Prag. Er schloss sich dem Wandervogel an und engagierte sich später in der Böhmerlandbewegung und der Freischar Arndt. Nach dem Ende seiner Schulzeit studierte er an der landwirtschaftlichen Hochschule Hohenheim und in Tetschen-Liebwert. Anschließend leitete er die Bauernhochschule in Geltschhäuseln und war von 1927 bis 1930 bei der Deutschen Landeskommission für Kinderschutz und Jugendfürsorge in Mährisch Schönberg als Berufsvormund beschäftigt. Danach leitete er die Bauernschule in Groß-Ullersdorf. Schließlich engagierte er sich beim Aufbau der Deutschen Jugendfürsorge in der Slowakei.

Höß gehörte dem Kameradschaftsbund für gesellschaftswissenschaftliche Bildung an und trat 1930 in die Karpatendeutsche Partei (KdP) ein. Er wurde in den frühen 1930er Jahren Mitglied der Sudetendeutschen Partei (SdP) Konrad Henleins. Für die Partei übernahm er von 1935 bis 1938 Aufgaben als Sekretär des Parlamentarischen Klubs der Abgeordneten und Senatoren der SdP. Während der Zuspitzung der Sudetenkrise schloss er sich dem Sudetendeutschen Freikorps an. Nach der deutschen Annexion der Sudetengebiete im Herbst 1938 durch das nationalsozialistische Deutsche Reich trat er der NSDAP bei (6.489.496) und war danach bis 1939 Gauwart der NS-Organisation Kraft durch Freude im Sudetenland. Nach kurzem Wehrdienst wurde Höß im Frühjahr 1939 mit dem Amt des NSDAP-Kreisleiters in Prag betraut.

Höß trat am 28. Februar 1940 im Nachrückverfahren für den vorzeitig ausgeschiedenen Abgeordneten Gustav Adolf Oberlik als Abgeordneter in den nationalsozialistischen Reichstag ein, dem er bis zum Ende der NS-Herrschaft im Frühjahr 1945 als Vertreter des Sudetenlandes angehörte.

Am 1. Februar 1942 wurde Höß als Kreisleiter in Prag durch Reinhard Heydrich abgesetzt, da dieser früher dem Kameradschaftsbund angehört hatte. Von Februar 1942 bis 1945 amtierte Höß stattdessen als Direktor der Zentralbank der Genossenschaften für Böhmen und Mähren.

Nach dem Zweiten Weltkrieg war Höß 1945 kurzzeitig in Haft. Danach war er als kaufmännischer Angestellter in Hessen tätig. Er trat dem Witikobund bei, war seit 1968 Geschäftsführer des Verbandes heimatvertriebener Verleger e.V. und leitete eine Begegnungsstätte in Vlotho. Zudem engagierte er sich in der Vertriebenenpartei GB/BHE, für die er bei der Bundestagswahl 1957 erfolglos im Bundestagswahlkreis Frankfurt am Main III und auf der hessischen Landesliste kandidierte.

Schriften

  • Die SdP im Parlament. Ein Jahresbericht. Im Auftrage des parlamentarischen Klubs der SdP und der KdP Zusammengestellt. 1935.
  • Die SdP im Parlament. Ein Jahresbericht 1935/36. […] im Auftrag der Hauptleitung und des Vorstandes des parlamentarischen Klubs der SdP und der KdP zusammengest. 1937.

Literatur

  • Joachim Lilla, Martin Döring, Andreas Schulz: Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Ein biographisches Handbuch. Unter Einbeziehung der völkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4, S. 253.
  • Joachim Lilla: Die Vertretung des „Reichsgaus Sudetenland“ und des „Protektorats Böhmen und Mähren“ im Grossdeutschen Reichstag. In: Bohemia. Zeitschrift für Geschichte und Kultur der böhmischen Länder. Band 40, Ausgabe 2, 1999, S. 459.
  • Ernst Kienast (Hrsg.): Der Großdeutsche Reichstag 1938, IV. Wahlperiode. R. v. Decker’s Verlag, G. Schenck, Ausgabe Juni 1943, Berlin.
  • Tobias Weger: „Volkstumskampf“ ohne Ende? Sudetendeutsche Organisationen, 1945–1955 (= Die Deutschen und das östliche Europa. Band 2). Lang, Frankfurt am Main 2008, ISBN 978-3-631-57104-0.
The contents of this page are sourced from Wikipedia article on 19 Apr 2020. The contents are available under the CC BY-SA 4.0 license.
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