peoplepill id: julius-andree
JA
Germany
1 views today
1 views this week
Julius Andree
German archaeologist and prehistorian

Julius Andree

The basics

Quick Facts

Intro
German archaeologist and prehistorian
Gender
Male
Star sign
AriesAries
Birth
2 April 1889, Berlin, Germany
Death
20 November 1942, Paris, Île-de-France, France (aged 53 years)
Age
53 years
Politics:
The details (from wikipedia)

Biography

Julius Andree (* 2. April 1889 in Berlin; † 20. November 1942 in Paris) war ein deutscher Professor für die Urgeschichte an der Universität Halle und Forscher beim Amt Rosenberg der Nationalsozialisten.

Leben

Andree studierte von 1910 bis 1914 Geologie und Paläontologie in Greifswald und in Münster. Während des Ersten Weltkriegs war er Kriegsfreiwilliger und als Heeresgeologe im Rang eines Unteroffiziers im Einsatz. 1917 promovierte er zum Dr. rer. nat.

1919 trat er eine Stelle als Volontärassistent am Geologischen Institut in Münster an. Von 1919 bis 1920 erhielt er ein Beurlaubung, um bei Gustaf Kossinna in Berlin Urgeschichte zu studieren. Anschließend folgte eine zuerst außerplanmäßige Assistenz und ab 1922 eine planmäßige Assistentenstelle in Münster. 1924 erfolgte dort seine Habilitation.

1931 wurde er in Münster auf eine außerordentliche Professur für Urgeschichte berufen. 1932 erfolgte der Eintritt in die NSDAP. 1933 nötigte der Münstersche Direktor des Geologischen Instituts Andree zur freiwilligen Kündigung aus Gründen der fachlichen Unfähigkeit, er erhielt jedoch sofort in Berlin eine Dozentur für Urgeschichte. Eine geplante Umhabilitierung nach Halle wurde zunächst vom dortigen Lehrstuhlinhaber für Urgeschichte Walther Schulz abgelehnt, 1938 dann jedoch angeordnet. Andree lehrte in Halle „Rassische Vorgeschichte“ und wurde 1941 beurlaubt um in den besetzten Gebieten Belgien und Frankreich urgeschichtliche Funde zu sichten.

Neben seinen akademischen Lehrtätigkeiten und Sonderforschungseinsätzen war er unter anderem 1935 für Heinrich Himmlers Ahnenerbe für Ausgrabungen an den Externsteinen tätig. Später gehörte er zum Einsatzstab von Alfred Rosenberg und dessen „Amt Rosenberg“. Er starb 1942 in Paris an den Folgen einer Erkrankung.

Andree postulierte die Existenz einer Hochkultur in Deutschland vor 250.000 Jahren und ihre Ausbreitung über den ganzen Erdball. Diese Thesen griff Alfred Rust 1942 an.

Literatur

  • Uta Halle: „Die Externsteine sind bis auf weiteres germanisch!“. Prähistorische Archäologie im Dritten Reich. Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2002 (= Sonderveröffentlichungen des Naturwissenschaftlichen und Historischen Vereins für das Land Lippe, 68), ISBN 3-89534-446-X
  • Henrik Eberle: Die Martin-Luther-Universität in der Zeit des Nationalsozialismus. Mdv, Halle 2002, ISBN 3-89812-150-X, S. 402
The contents of this page are sourced from Wikipedia article. The contents are available under the CC BY-SA 4.0 license.
Lists
Julius Andree is in following lists
comments so far.
Comments
From our partners
Sponsored
Julius Andree
arrow-left arrow-right instagram whatsapp myspace quora soundcloud spotify tumblr vk website youtube pandora tunein iheart itunes