Quick Facts
Was | Cinematographer Writer Film producer Film director |
From | Switzerland |
Field | Film, TV, Stage & Radio Literature |
Gender | male |
Birth | 7 June 1898, Rigi, Schwyz, Switzerland |
Death | 22 December 1993 (aged 95 years) |
Star sign | Gemini |

Biography
(Franz) Josef Dahinden (* 7. Juni 1898 in Rigi Kaltbad, Weggis; † 22. Dezember 1993 in Zürich-Witikon) war ein Schweizer Skilehrer, Schriftsteller und Filmemacher. Er gilt als «Pionier und Rebell» der Geschichte des Skitourismus und -unterrichts in der Schweiz.
Leben
Josef Dahinden stammte aus Ehe des Hoteliers Josef (1863–1931) und Rosa Dahinden-Pfyl, genannt «Schneerose». Diese bot Skikurse beim familieneigenen Hotel Bellevue in Rigi Kaltbad an.
Josef Dahinden bildete sich selbst zu einem Skilehrer aus und war Begründer der ersten professionellen Skischulen in Rigi, St. Moritz, Arosa, Flims und Jungfraujoch. Mit seinem rumpfverwindenden Mambo hat er das Arlberger Wedeln weiterentwickelt, sodass mit dem Mambostil eine schnellere Frequenz als mit dem Beinspiel erreicht werden konnte. Er gilt als Begründer der Technik des rhythmischen Skilaufs (sog. Gegenschraube).
Er hat zahlreiche Bücher zu einem modernen Skistil geschrieben und dazu auch Lehr- und Dokumentarfilme im Sinne von Arnold Fanck gedreht. Für seine Filmarbeiten erhielt er mehrere Auszeichnungen. Er übernahm zudem Kameraarbeiten, wie 1934 für den deutschen Spielfilm Wilhelm Tell. Das Freiheitsdrama eines Volkes.
Josef Dahinden heiratete 1924 Eugenie geb. Kraus aus Berlin; aus der Ehe stammen die Kinder Verena, Justus, Jörg (als Kind gestorben) und Vinzenz. Sein Sohn, der Architekt Justus Dahinden, entwarf ihm 1955 als ersten Auftrag das Zelthaus auf der Rigi.
Schriften
- Die Ski-Schule: 182 Filmausschnitte, 40 Lichtbilder, 24 Zeichnungen. Fretz, 1924.
- Die Ski-Schule: ein Wegweiser für alle Freunde des Ski-Sports. Dieck, Stuttgart 1925.,
- Mont Blanc vom Brenvagletscher. Frühjahrsskituren im Berner Oberland von Josef Dahinden. 1925.
- The art of ski-ing. Faber & Gwyer, 1928. (englisch)
- Jungfrau-Joch: Schweizer-Ski-Schule. 1930.
- Die Ski-Schwünge und ihre Gymnastik: Ein Abfahrtsbuch. P. Haupt Verlag, Bern 1930.
- Die Fahrschule. Ein Leitfaden der Skitechnik. P. Haupt Verlag, Bern 1932.
- Ski und Du; Josef Dahinden's zünftiges Rucksackbuch. Hillger-Verlag, 1933.
- Ski-Mambo, der einfache und natürliche Skilauf. Eberl Verlag, Immenstadt im Allgäu 1958.
- Josef Armhoch. 1966.
- Zürich. Das Hohelied einer Stadt. Bildgedicht von J. Dahinden. Eberl Verlag, Immenstadt im Allgäu 1986.
- Der Schöpfung Melodie. Eberl Verlag, Immenstadt im Allgäu 1988.
- Idyllen, der Weg zum Glück. Gedichte. Eberl Verlag, Immenstadt im Allgäu 1989.
- Sein oder Nichtsein. Gedichte. Eberl Verlag, Immenstadt im Allgäu 1989.
- Das Hohelied der Liebe, Eberl Verlag, Immenstadt im Allgäu 1989.
Filme
- Mensch im Schnee. Deutschland 1933. (Kamera)
- Euseri Schwyz. 1939. (Regie)
- Schweizerische Landesausstellung 1939 Zürich. 1940.
- Ur-Schweiz Ur-Freiheit! 1941. (Regie)
- Land der Einheit in der Vielfalt. 1942. (Produzent)
- Ein Volk fährt Ski., 1943
- Olympia St. Moritz 1948. (Produzent)
- Schweizer Ski-Symphonie. 1958
Literatur
- H. Dumont: Geschichte des Schweizer Films. 1987.
- Interview in NZZ, 7. Juni 1993
- Arturo Hotz: Zum 90. Geburtstag von Josef Dahinden. In: Skilehrer und Bergführer, 1988, Nr. 71, S. 16.
- Arturo Hotz: Josef Dahinden und ‚sein’ Rhythmus im Skisport.In: fdsnow, Fachzeitschrift für den Skisport, 1992, Ausgabe 1; S. 40 f.
- Arturo Hotz: Erinnerungen an den Skipionier Franz Josef Dahinden (1898–1993). In Rhythmus will erlebt sein. In: Magglingen, 1994, Heft 3; S. 6 f.
- Arturo Hotz: Zwar ein Querschläger – aber nicht nur. Ein fiktives Interview mit dem Pionier Franz Josef Dahinden (1898–1993). In: Swiss Snowsports Association (SSSA; Hg.): 75th anniversary season 2007/08 – Jubiläumsbuch 2007/08. Belp 2007; S. 18–20.
