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Germany
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Johannes Feige
German politician

Johannes Feige

The basics

Quick Facts

Intro
German politician
Work field
Gender
Male
Birth
Place of birth
Hessisch Lichtenau, Germany
Place of death
Kassel, Germany
Age
61 years
The details (from wikipedia)

Biography

Johann Feige (latinisiert Johannes Ficinus, * 1482 in Hessisch Lichtenau; † 20. März 1543 in Kassel) war ein hessischer Jurist und Staatsmann zur Zeit der Reformation.

Leben

Feige immatrikulierte sich 1501 an der Universität Erfurt, wo er Rechtswissenschaft studierte und eine sorgfältige humanistische Bildung erwarb. 1504 wurde er Kanzleischreiber des Landgrafen Wilhelm II. (1469–1509) von Hessen, später auch Hofgerichtsschreiber in Marburg. Als nach des Landgrafen Tod die Hessischen Landstände, Wilhelms Testament missachtend, die Regentschaft übernahmen, verließ Feige 1510 den hessischen Dienst; er wurde danach zu einem unbekannten Zeitpunkt, spätestens 1512, Sekretär des Würzburger Fürstbischofs Lorenz von Bibra.

Nachdem Landgräfin Anna (1485–1525), Witwe Wilhelms II. und Mutter des noch unmündigen Landgrafen Philipp I., im Februar 1514 den Regentschaftskonflikt mit den Landständen für sich entschieden und die Regierung übernommen hatte, rief sie Feige im Juli 1514 als Kanzler der Landgrafschaft Hessen nach Kassel zurück. Dieses Amt hatte er ohne Unterbrechung bis Dezember 1542 inne. In diesen 28 Jahren genoss er das uneingeschränkte Vertrauen der Landgräfin Anna und, ab 1518, als dieser selbst die Regierung antrat, des Landgrafen Philipp.

Er hielt 1526 die Eröffnungsrede zur Homberger Synode, mit der die Reformation in der Landgrafschaft Hessen eingeführt wurde. Er erwarb sich auch besondere Verdienste beim Aufbau der 1527 gegründeten Universität Marburg, deren erster Kanzler er war.

Familie

Feige war zweimal verheiratet:

  • 1518 Anna Sandmann († nach 2. November 1528), Tochter des Notars Dithmar Sandmann aus Korbach
  • 1535 Katharina Nußpicker († 1590), Tochter des hessischen Kammermeisters Georg Nußpicker († 1525)

Seine Tochter Christine (* März 1537 in Marburg; † 5. April 1608 ebenda) heiratete am 21. November 1559 den hessischen Vizekanzler und späteren Kanzler von Hessen-Kassel Reinhard Scheffer, „den Älteren“ (1529–1587). Ein Sohn, Ludwig, wurde Assessor am Reichskammergericht und hessischer Kanzleirat.

Literatur

  • Walter Heinemeyer: Feige von Lichtenau, Johann. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 5, Duncker & Humblot, Berlin 1961, ISBN 3-428-00186-9, S. 55 f. (Digitalisat).
  • Max Lenz: Feige, Johannes. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 6, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 600–602.
  • Katrin Wienold-Hocke: Johann Feige von Lichtenau. Kanzler des Landgrafen Philipp und der Universität Marburg. In: Michael Dorhs (Hg.): Dem Glauben ein Gedächtnis geben. Lebensbilder aus der Kirchengeschichte Kurhessen-Waldecks. Evangelischer Medienverband Kassel, Kassel 2007, ISBN 978-3-89477-871-2, S. 42–44.

Fußnoten

  1. Katrin Wienold-Hocke: Johann Feige von Lichtenau. Kanzler des Landgrafen Philipp und der Universität Marburg. S. 42.
  2. Katrin Wienold-Hocke: Johann Feige von Lichtenau. Kanzler des Landgrafen Philipp und der Universität Marburg. S. 44.
  3. Katrin Wienold-Hocke: Johann Feige von Lichtenau. Kanzler des Landgrafen Philipp und der Universität Marburg. S. 43.
The contents of this page are sourced from Wikipedia article on 18 Apr 2020. The contents are available under the CC BY-SA 4.0 license.
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