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Germany
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Johannes Evers
German theologian

Johannes Evers

The basics

Quick Facts

Intro
German theologian
Work field
Gender
Male
Place of birth
Lübeck, Schleswig-Holstein, Germany
Place of death
Lübeck, Schleswig-Holstein, Germany
Age
85 years
The details (from wikipedia)

Biography

Johann Hermann Friedrich Evers (* 8. Oktober 1859 in Lübeck; † 9. Januar 1945 ebenda) war ein deutscher evangelisch-lutherischer Geistlicher und erster hauptamtlicher Senior in Lübeck. .

Leben

Herkunft

Becker entstammte einer alten Lübecker Kaufmannsfamilie. Sein gleichnamiger Vater war mit Sophie, geborene Taube, verheiratet. Johann Heinrich Evers war sein Bruder.

Laufbahn

Becker besuchte das Katharineum bis zum Abitur Ostern 1879. Er studierte Evangelische Theologie in Erlangen, Berlin und Göttingen. Schon in Erlangen wurde er zu Beginn seines Studiums Mitglied der Christliche Studentenverbindung Uttenruthia. Nach Ablegung der theologischen Amtsprüfung im Herbst 1883 war er geraume Zeit als Hauslehrer tätig.

Am 2. Februar 1886 wurde Evers zum dritten Pastor an St. Jacobi erwählt. Bei der Teilung der St. Jacobikirchengemeinde und gleichzeitiger Gründung einer St. Gertrudkirchengemeinde im Jahre 1902 trat er als Pastor zu der neuen Gemeinde über. Er wirkte aktiv bei der Umsetzung der Neuregelung des Begräbniswesens in der Stadt mit. Unter anderem hielt er im Vaterländischen Verein einen Vortrag über diese Thematik. Wie Johannes Bernhard beim Neubau der St. Lorenz-Kirche galt Evers als treibende Kraft bei der Gemeindegründung und dem Bau von deren Kirche. In dieser genoss er ein Hohes Ansehen. Sie erwählte ihn am 9. Juli 1909 zu ihren Hauptpastor.

Evers war ab 1903 langjähriges Mitglied der Lübeckische Bürgerschaft und, während mehrerer Wahlperioden, des Bürgerausschusses. Als Bürgerlicher Deputierter wurde er am 17. Oktober 1906 erwählt. 1919 trat er in die DNVP ein und blieb bis zu ihrer Auflösung im Jahre 1933 deren Mitglied.

Sitz der Superintendenten im Innenhof der Wehde

Kurz nach dem Tode des ein Jahr älteren Johannes Becker, mit dem Evers schon seit seiner Jugend befreundet war, wurde Evers vom lübeckischen Senat zu dessen Nachfolger als Senior des Geistlichen Ministeriums und damit zum Leitenden Geistlichen der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Lübeck ernannt. Evers war der letzte Senior, der noch vom Senat als Inhaber des Landesherrlichen Kirchenregiments ernannt wurde, und zugleich der erste hauptamtliche Senior. Er übernahm einen Teil der Predigttätigkeit in der Rats- und Marktkirche St. Marien und zog in das Haus des Superintendenten in der Wehde.

Zum 1. Juni 1920 verabschiedete er sich von der St. Gertrud-Gemeinde. Diese dankte ihm für dein dortiges Wirken, indem sie von Professor Schwegerle ein Relief aus Bronze anfertigen liess. Der Vorsitzende des Kirchenvorstands, der seinerzeit Erste Staatsanwalt Dr. Lienau, übergab die Plakette während des Gottesdienstes am 24. April 1921 in Gegenwart des Bürgermeisters Neumann der Gemeinde. Sie hängt am mittleren Pfeiler der Kirchennordwand.

Evers hat sich für Sozialprojekte im Sinne der Inneren Mission eingesetzt. Auf seine Anregung hin wurde 1921 der „Landesverband für evangelische Wohlfahrtspflege“, deren Leiter er wurde, gegründet. Er war Vorsitzender des Lübeckischen Zweigvereins des Evangelischen Bundes

Seine Arbeit erstreckte sich aber nicht nur auf das Gebiet seines Amtes, Predigt und Seelsorge, sondern auch auf die Teilnahme am öffentlichen Leben. So engagierte er sich in der Gesellschaft zur Beförderung gemeinnütziger Tätigkeit, bekleidete von 1918 bis 1921 das Amt des Direktors der Gesellschaft und war deren Archivar.

Evers war führend an der Schaffung und Einführung der neuen Kirchenverfassung von 1921 beteiligt, die die Rahmenbedingungen kirchlicher Arbeit in Lübeck nach dem Ende des Landesherrlichen Kirchenregiments und der Trennung von Staat und Kirche festlegte.

Anlässlich seines 40-jährigen Ordinationsjubiläums verlieh die theologische Fakultät der Kieler Universität Evers im Februar 1926 am „Tage von Worms“ die Würde eines theologischen Ehrendoktors.

1929 nahm Evers als offizieller Vertreter Lübecks an der Gedächtnisfeier von Speyer teil, ebenso am Lutherischen Weltkonvent in Kopenhagen.

Im Herbst des Jahres 1933 wurde Evers, auch auf Druck der inzwischen an die Macht gekommenen Nationalsozialisten und der äusseren Umstände der Kirchenumwälzung, emeritiert. Sein Nachfolger als Leitender Geistlicher wurde mit der deutsch-christliche Hamburger Pastor Erwin Balzer, der den Titel Bischof erhielt.

Familie

Johannes Evers war verheiratet mit Anna, geb. Plitt (1874–1906). Das Paar hatte drei Kinder, darunter als Jüngsten Sohn den späteren Kunsthistoriker Hans Gerhard Evers.

Werke

  • Ehrenliste der Lübecker Theologen und des Lübecker Pfarrhauses: 1914-1918. Selbstverlag ([Lübeck, Moltkepl. 30]: [D. Joh. Evers]) 1937

Verweise

Weblinks

 Commons: Johannes Evers – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

  • Hannelore Braun, Gertraud Grünzinger: Personenlexikon zum deutschen Protestantismus 1919-1949 Göttingen 2006 ISBN 3-525-55761-2, S. 72 (Digitalisat)
  • Senior Hauptpastor Johannes Evers. In: Vaterstädtische Blätter, Jahrgang 1919, Nr. 5, Ausgabe vom 7. Dezember 1919.
  • Senior Hauptpastor Becker †. In: Lübeckische Anzeigen, 169. Jg., Morgenausgabe, Nr. 366, Ausgabe A vom 8. August 1919.
  • Senior D. Evers. vom Oberstaatsanwalt i. R. Dr. Lienau In: Lübeckische Blätter, 76. Jahrgang, Nr. 43, Ausgabe vom 28. Oktober 1934.

Einzelnachweise


VorgängerAmtNachfolger
Johannes BeckerSenior der Evangelisch-lutherischen Kirche im Lübeckischen Staate
1919–1933
Erwin Balzer (Bischof)
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