
Johann Georg Beilhack
Quick Facts
Intro | German linguist and high school teacher (1802-1864) | ||
Was | Linguist Educationalist Teacher Educator | ||
From | Germany | ||
Field | Academia Literature Social science | ||
Gender | male | ||
Birth | 23 April 1802, Ruhpolding, Traunstein, Upper Bavaria, Bavaria | ||
Death | 21 October 1864, Munich, Upper Bavaria, Bavaria, Germany (aged 62 years) | ||
Family |
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Biography
Johann Georg Beilhack (* 23. April 1802 in Ruhpolding; † 21. Oktober 1864 in München) war ein deutscher Sprachwissenschaftler, Pädagoge und 1856 bis 1864 Rektor am Maximiliansgymnasium München.
Beilhack war der Sohn eines Tischlermeisters und absolvierte eine Tischlerlehre, bevor er ein Jahr als Köhler arbeitete und 1818 bis 1823 auf das Gymnasium ging. Danach begann er in Landshut ein Medizinstudium, wechselte dann aber zur Altphilologie im Philologischen Institut von Friedrich Thiersch, das er mit Auszeichnung abschloss. Danach war er vier Jahre Hauslehrer (Hofmeister) beim Forstmeister des Tegernsees. 1830 wurde er Vorbereitungslehrer (Praeceptor) in München. 1831 heiratete er und erlangte im selben Jahr den Doktorgrad der Universität Erlangen (nach eigenen Worten von ihm „erkauft“ um aus Anlass seiner Heirat das geringe Ansehen eines Praeceptors auszugleichen). 1835 wurde er Professor in Landshut, ging dann an das Wilhelmsgymnasium in München und wurde 1842 Rektor der Münchner Lateinschule. Daneben war er Repetitor der königlichen Pagerie (das heisst er unterrichtete die Pagen des Hofes), wofür er 1848 den Verdienstorden des heiligen Michael erhielt. Bei Gründung des Maximiliansgymnasiums 1849 wurde er erster Lehrer der 3. Gymnasialklasse und Konrektor, Rektor wurde Karl Felix Halm. Ein Grund war, dass er im Ruf stand, mit der Revolution von 1848 zu sympathisieren, ein anderer sein merkwürdiges Bewerbungsschreiben für das Rektorat des Wilhelmsgymnasiums 1849, in dem er deutlich machte, dass er vom Rektorat der Lateinschule entbunden werden wollte. 1856 wurde er Rektor des Maximiliansgymnasiums, nachdem Halm Professor an der Universität wurde. Als Rektor betonte er die Rolle des Deutsch-Unterrichts und erreichte, dass der Geschichtsunterricht von den Klassenlehrern gegeben wurde und nicht wie bis dahin üblich von Geistlichen.
1848 war er nebenberuflich Intendant des Hoftheaters und gehörte einer Kommission an, die neue Bühnenunterhaltungen begutachtete.
Literatur
- Friedrich August Eckstein: Nomenclator philologorum. Leipzig 1871, S. 36
