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Germany
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Jörg M. Fegert
German psychotherapist and author

Jörg M. Fegert

The basics

Quick Facts

Intro
German psychotherapist and author
Gender
Male
Place of birth
Heilbronn, Stuttgart Government Region, Baden-Württemberg, Germany
Age
67 years
The details (from wikipedia)

Biography

Jörg Michael Fegert (* 15. November 1956 in Heilbronn) ist ein deutscher Kinder- und Jugendpsychiater, Psychotherapeut und Hochschullehrer.

Leben

Fegert studierte von 1977 bis 1981 Medizin und Soziologie an der Universität Nantes und der Freien Universität Berlin. Anschließend absolvierte er die Facharztausbildung an der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie der FU Berlin sowie am Kaiserin-Auguste-Viktoria-Haus (KAVH), an der Kinderklinik der FU und der Psychiatrischen Klinik Eschenallee der FU. 1987 promovierte er mit dem Thema Migration und psychosoziale Adaptation und wurde 1991 Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie (mit Zusatz Psychotherapie) sowie Arzt für psychotherapeutische Medizin. 1995 habilitierte sich Fegert mit einer Arbeit über Neurodermitis und problematisches Verhalten in den ersten drei Lebensjahren.

1996 erhielt er einen Ruf auf die Professur für Kinder- und Jugendpsychiatrie an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg.

Leistungen

1997 erhielt Jörg M. Fegert einen Ruf an die Klinik für Kinder- und Jugendneuropsychiatrie/Psychotherapie an der Medizinischen Fakultät der Universität Rostock und wurde zunächst Abteilungsleiter. Von 1998 bis 1999 erhielt er Gastprofessuren an der Leopold-Franzens Universität Innsbruck. 1998 wurde Fegert Geschäftsführender Direktor des Zentrums Nervenheilkunde der Medizinischen Fakultät der Universität Rostock und blieb dort bis 2001.

Seit 2001 ist Jörg M. Fegert Ärztlicher Direktor der Abteilung Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie der Universität Ulm. Er beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit der Kindeswohlgefährdung, der Eingliederungshilfe, der Diagnose „seelische Behinderung“ und mit dem sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen. Jörg Fegert zählt zu den Spezialisten bei der Kommentierung und Interpretation des § 35a im SGB VIII, wo es um Minderjährige mit seelischer Behinderung geht und entwickelte dazu eine spezielle Musterstellungnahme. Seit Einführung der UN-Behindertenrechtskonvention setzt er sich z. B. in einer Expertise zum 13. Kinder- und Jugendbericht für eine stärkere Berücksichtigung traumatischer Vorgeschichten von Heimkindern in der Jugendhilfe ein. Die Debatte um Realisierung von Inklusion in der Eingliederungshilfe für Kinder und Jugendliche, die Unterstützung von Kindern mit unterschiedlichen Behinderungsformen, z. B. durch Schulbegleitung und Assistenz sowie die Frage nach der „Großen Lösung“, d. h. der Zuständigkeit der Jugendhilfe für alle Kinder und Jugendliche mit Behinderungsformen, prägen seine fortgesetzte Auseinandersetzung mit sozialrechtlichen Unterstützungen von Kindern und Jugendlichen zu ihrer Partizipation.

Von 2003 bis 2004 übernahm Jörg Fegert die kommissarische chefärztliche Leitung der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters am Zentrum für Psychiatrie „Die Weissenau“ in Ravensburg. Seit 2004 ist er auch beratend für die Leitungsgremien der Südwestdeutschen Zentren für Psychiatrie tätig. Von 2006 bis 2010 war Fegert Prodekan für Lehre der Medizinischen Fakultät der Universität Ulm.

Von 2010 bis 2012 war er als Experte Mitglied am Runden Tisch sexueller Kindesmissbrauch und leitete die wissenschaftliche Begleitforschung der Anlaufstelle der Unabhängigen Beauftragten zur Aufarbeitung des sexuellen Kindesmissbrauchs.

Seit seiner Konstituierung ist er Mitglied des Beirats des Unabhängigen Beauftragten. Ein wichtiger Schwerpunkt seines Schaffens an der Universität Ulm sind E-Learning-Aktivitäten sowie die Einrichtung von interaktiven Plattformen, z. B. einer Beschwerdeplattform für Studierende der Universität Ulm, und zwar im Rahmen des Anregungs- und Beschwerdemanagements. Das E-Learingprogramm Frühe Hilfen und das E-Learning Programm zur Prävention sexuellen Kindesmissbrauchs ermöglichten mehreren tausend Teilnehmern aus unterschiedlichen Berufen eine qualifizierte Fort- und Weiterbildung. Ein weiteres E-Learning Programm wurde für das Centre for Child Protection der Päpstlichen Universität Gregoriana entwickelt und entfaltet seine Wirkung weltweit.

Fegert gründete das Dreiländerinstitut Jugend Familie Gesellschaft Recht GmbH in der Schweiz, welches fachliche Expertisen, Beratungsangebote, Coaching in Krisensituationen und Fortbildungen im deutschsprachigen Raum, in der Schweiz, Österreich und Deutschland anbietet. Er befasst sich auch mit den Motivationslagen von Jugendlichen Amoktätern.

Mitgliedschaften

  • Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie
  • Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung Achtung Kinderseele
  • Leiter des Kompetenzzentrums Kinderschutz in der Medizin Baden-Württemberg Com.Can
  • Vorstandsmitglied der Aktion Psychisch Kranke
  • Stellvertretender Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats für Familienfragen beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Schriften (Auswahl)

Zeitschriften

  • Jörg M. Fegert ist Editor in Chief des Online-Journals Child and Adolescent Psychiatry and Mental Health CAPMH. Fachkräfte gelangen so kostenfrei an internationale Publikationen zur psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen.
  • Er ist Mitherausgeber der Zeitschriften Journal of Child and Adolescent Psychopharmacology und Trauma & Gewalt.

Lehrbücher

  • (mit Eggers, C. und Resch, F.): Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters. Springer-Verlag Berlin Heidelberg, Berlin 2012, 2. Aufl., ISBN 978-3-642-19846-5.
  • (mit Kölch, M.): Klinikmanual Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie, 2. Auflage, Springer-Verlag, Berlin Heidelberg 2013, ISBN 978-3-642-37309-1.
  • (mit Streeck-Fischer, A. und Freyberger, H.J.): Adoleszenzpsychiatrie Psychiatrie und Psychotherapie der Adoleszenz und des jungen Erwachsenenalters, 2. Auflage, Schattauer, Stuttgart 2009.
  • (mit Reinhard Wiesner, Helga Oberloskamp, Thomas Mörsberger, Jutta Struck und Heike Schmid-Obkirchner): SGB VIII - Kinder- und Jugendhilfe. Kommentar 4. Auflage 1711 Seiten, München 2011 ISBN 978-3-406-59710-7.
  • (mit Miriam Rassenhofer, Thekla Schneider, Alexander Seitz und Nina Spröber): Sexueller Kindesmissbrauch - Zeugnisse, Botschaften, Konsequenzen - Ergebnisse der Begleitforschung für die Anlaufstelle der Unabhängigen Beauftragten der Bundesregierung zur Aufarbeitung des sexuellen Kindesmissbrauchs, Frau Dr. Christine Bergmann. Beltz Juventa, 1. Auflage 2013, ISBN 978-3-7799-2264-3.

Weitere Herausgeberschaften

  • (mit Frank Häßler und Sonja Rothärmel): Atypische Neuroleptika in der Jugendpsychiatrie. Schattauer, Stuttgart/New York 1999, ISBN 3-7945-2034-3.
  • Kinder in Scheidungsverfahren nach der Kindschaftsrechtsreform. Kooperation im Interesse des Kindes. Luchterhand, Neuwied/Kriftel 1999, ISBN 3-472-03778-4.
  • (mit Frank Häßler): Moderne Behandlungskonzepte für Menschen mit geistiger Behinderung. Therapiekompendium für Ärzte, Psychologen, Sozialarbeiter und Pflegekräfte. Schattauer, Stuttgart/New York 2000, ISBN 3-7945-2082-3.
  • (mit Frank Häßler): Qualität forensischer Begutachtung, insbesondere bei Jugenddelinquenz und Sexualstraftaten. Centaurus-Verlags-Gesellschaft, Herbolzheim 2000, ISBN 3-8255-0311-9
  • Begutachtung sexuell missbrauchter Kinder. Fachliche Standards im juristischen Verfahren. Luchterhand, Neuwied/Kriftel 2001, ISBN 3-472-04346-6.
  • (mit Karl Späth und Ludwig Salgo): Freiheitsentziehende Maßnahmen in der Jugendhilfe und Kinder- und Jugendpsychiatrie. Votum, Münster 2001, ISBN 3-933158-97-4.
  • (mit Karin Jeschke, Helgard Thomas und Ulrike Lehmkuhl): Sexuelle Selbstbestimmung und sexuelle Gewalt. Ein Modellprojekt in Wohneinrichtungen für junge Menschen mit geistiger Behinderung. Juventa-Verlag, Weinheim/München 2006, ISBN 978-3-7799-1883-7.
  • (mit Annette Streeck-Fischer und Harald J. Freyberger): Adoleszenzpsychiatrie. Psychiatrie und Psychotherapie der Adoleszenz und des jungen Erwachsenenalters. Schattauer, Stuttgart/New York 2009, ISBN 978-3-7945-2454-9.
  • (mit Ute Ziegenhain): Hilfen für Alleinerziehende. Die Lebenssituation von Einelternfamilien in Deutschland . Beltz, Weinheim/Basel/Berlin 2003, ISBN 3-407-55996-8.
  • (mit Christian Schrapper): Handbuch Jugendhilfe - Jugendpsychiatrie. Interdisziplinäre Kooperation. Juventa-Verlag, Weinheim/München 2004, ISBN 3-7799-0788-7.
  • (mit Detlef Schläfke und Frank Häßler): Sexualstraftaten. Forensische Begutachtung, Diagnostik und Therapie. Schattauer, Stuttgart/New York 2005, ISBN 3-7945-2332-6.

Bücher (Auswahl)

  • Was ist seelische Behinderung? Anspruchsgrundlage und kooperative Umsetzung von Hilfen nach § 35a KJHG. Votum, Münster 1994, ISBN 3-930405-20-2.
  • (mit Theo Frühauf): Integration von Kindern mit Behinderungen. Seelische, geistige und körperliche Behinderung. Verlag Deutsches Jugendinstitut, München 1999, ISBN 3-87966-394-7.
  • (mit Christina Berger, Uta Klopfer, Ulrike Lehmkuhl und Gerd Lehmkuhl): Umgang mit sexuellem Mißbrauch. Institutionelle und individuelle Reaktionen. Votum, Münster 2001, ISBN 3-933158-70-2.
  • (mit Mechtild Wolff): Sexueller Missbrauch durch Professionelle in Institutionen. 2. aktualisierte Auflage: Juventa-Verlag, Weinheim/München 2006, ISBN 978-3-7799-1816-5.
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