Jean-Jacques Savin

Jean-Jacques Savin (* 14. Januar 1947 in Arès) ist ein französischer Extremsportler und Abenteurer.

Leben und Wirken

Savin ist ein früherer Triathlet und ehemaliger militärischer Fallschirmspringer. Stationen seines Lebens waren Wildparkwächter in Zentralafrika und vier Atlantiküberquerungen mit einem Segelboot. Weiterhin bestieg er den Mont Blanc und durchschwamm viermal die Bucht von Arcachon. Er startete am 27. Dezember 2018 von El Hierro aus zu einer Atlantiküberquerung mit einem Fahrzeug ohne eigenen Antrieb. Das Abenteuer fand ein internationales Echo in den Medien und konnte über GPS-Daten mitverfolgt werden. Savin berichtete auch regelmäßig von unterwegs aus. Am 27. April 2019 begegnete er dem Forschungsschiff NOAAS Ronald H. Brown der National Oceanic and Atmospheric Administration, das ihn mit Proviant versorgte. Nach 122 Tagen auf See erreichte Savin am 28. April 2019 die Karibik. Am 2. Mai 2019 wurde Savin in Küstennähe von einem Öltanker in Schlepp genommen und zu der niederländischen Karibikinsel Sint Eustatius gebracht. Einige Tage später brachte ihn ein Schleppboot weiter zu dem französischen Übersee-Département Martinique.

Privates

Savin ist Vater einer Tochter.

Forschung

Mit einem selbstgebauten Überlebensfass sollte ohne eigenen Antrieb, nur durch Strömungen und die Winde der Passat- und Westwindzone in einer dreimonatigen Reise über den Atlantik die Karibik erreicht werden. Dieses Ziel wurde erreicht, der hierfür prognostizierte zeitliche Rahmen jedoch deutlich überschritten. Erst nach 127 Tagen auf See kam Savin in den Kleinen Antillen an und hatte während dieser Zeit eine Strecke von 2930 Seemeilen (5400 km) zurückgelegt.

Savin forschte unterwegs u. a. zu Meeresströmungen und zusammen mit Ärzten zur Einsamkeit. Während der Reise arbeitete er an einem Buch über das Experiment.