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Austria
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Herta Maurer-Lausegger
Carinthian Slovene linguist

Herta Maurer-Lausegger

The basics

Quick Facts

Intro
Carinthian Slovene linguist
Gender
Female
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Place of birth
Klagenfurt, Carinthia, Austria
Age
70 years
The details (from wikipedia)

Biography

Herta Maurer-Lausegger (* 30. November 1953 in Klagenfurt) ist eine kärntnerslowenische Sprachwissenschaftlerin, Ethnologin, Kulturwissenschaftlerin und Filmproduzentin.

Leben und Wirken

Nach der Matura am Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium für Slowenen in Klagenfurt 1972 studierte sie Slawistik und Volkskunde an der Karl-Franzens-Universität in Graz, wo sie 1980 promovierte. Ihre Dissertation behandelt die Terminologie der Bauernmühle in Kärntner slowenischen Dialekten.

Von 1981 bis 1983 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin des Projekts ‘‘Inventarisierung der slowenischen Volkssprache in Kärnten‘‘ am Institut für Slawistik der Karl-Franzens Universität in Graz. Von 1983 bis 1984 leitete sie die neugegründete ethnologische Abteilung im Rahmen des slowenischen Christlichen Kulturverbandes (‘‘Krščanska kulturna zveza‘‘) in Klagenfurt.

Seit 1984 ist sie Mitarbeiterin der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, zuerst bis 1995 als Universitätsassistentin und seither als Assistenzprofessorin, vom 1. März 2014 bis 31. Dezember 2015 war sie Vorstand des Instituts für Slawistik.

Seit 1984 ist sie Mitarbeiterin und seit 1994 Leiterin des wissenschaftlichen Projekts zur Erforschung der slowenischen Dialekte in Kärnten am Institut für Slawistik.

Besonderes Augenmerk legte Maurer-Lausegger auch auf die Erforschung der Kärntner slowenischen bäuerlichen Buchtradition bzw. des Volkspoetentums, des sog. bukovništvo sowie des Kärntner slowenischen Volkspoeten Andreas Schuster Drabosnjak (1768–1825). Mit einer sprachwissenschaftlichen Computermethode und durch eigene Kenntnisse der spezifischen Merkmale des Dialekts konnte sie mehrere handschriftliche Autografen des Autors bestätigen. Auch eine offizielle graphologische Expertise liegt vor.

Audiovisuelle Dialektologie

Seit 1994 ist Maurer-Lausegger dort auch Leiterin des dialektologisch-ethnologischen Film- und Forschungsprojekts Dokumentation alter Volkskultur im Dialekt.

In Zusammenarbeit mit professionellen Filmteams dokumentiert sie slowenische Mundarten in zweisprachigen Gebieten Südkärntens. Seit 1994 entwickelte sie daraus schrittweise die Methoden der audiovisuellen Dialektologie. Im Jahr 2000 wurde das Projekt auch entsprechend in Audiovisuelle Dialektologie umbenannt.

Ziel der Dokumentation ist eine synchrone und authentische Aufzeichnung des spontan gesprochenen Dialekts und des ethnografischen Sachverhalts im Situationskontext. Themen aus dem vormaligen handwerklich und bäuerlich geprägten Milieu werden aufgearbeitet, wie etwa Mühlen und Sägewerke, das Brotbacken, bäuerliches Arbeitsgerät. Resultat dieser Forschungen sind Dokumentarfilme und Begleithefte: .

Die Dokumentarfilme und die Textbeilegen, die jeweils den Dialekttext und Übersetzungen (Slowenisch, Deutsch, teilweise Englisch) enthalten, sind beim Hermagoras Verlag – Mohorjeva založba in Klagenfurt erschienen. Eine digitale Gesamtausgabe befindet sich in Vorbereitung.

Seit dem Jahr 2000 besteht auch die interdisziplinäre Partnerschaft "Kulturwissenschaft & Wirtschaft", die einen Internetauftritt und Öffentlichkeitsarbeit betreibt (Gestaltung ethnografischer Ausstellungen, diverse Kultur- und Rahmenprogramme im In- und Ausland; partnerschaftliche Kooperation mit der Wirtschaft).

Mitgliedschaften

  • Österreichischer Slawistenverband
  • Slavistično društvo Slovenije
  • International Society of Dialectology & Geolinguistics (SIDG)
  • Society for Slovene Studies
  • Gesellschaft für Sprache und Sprachen (GeSuS) e.V.
  • Slovensko entološko društvo (SED)
  • Geschichtsverein für Kärnten
  • Narodopisni inštitut Urban Jarnik (SNUJ) – Slowenisches Volkskunde Institut Urban Jarnik
  • MultiMeDialecTranslation Scientific Committee
  • Redaktionsmitglied der Studia Savica Savariensia (Ungarn)
  • European Who is Who Association (EU-WIWA)
  • Who is Who of European Women

Publikationen (Auswahl)

  • Audiovisual Dialectology: Methodology and Theoretical Considerations. In: Theoretical Approaches to Dialogue Analysis. Selected Papers from the IADA Chicago 2004 Conference. Ed. Lawrence N. Berlin. Tübingen: Niemeyer 2007, (= Beiträge zur Dialogforschung, 33), S. 163–176. ISBN 3110928191
  • Sprachenvielfalt in Österreich: Minderheitenschutz auf europäischer und nationaler Ebene / Language Diversity in Austria: Protection of Minorities on a European and National level. In: Sethna, B.; Fister-Stoga F. (Red.): Linguapax Asia: A Retrospective Edition of Language and Human Rights Issues Collected Proceedings of Linguapax Asia Symposia 2004 – 2009, Tokyo 2010, S. 17–33. ISBN 978-4-903386-13-3
  • Brot am Schnittpunkt der Kulturen: Ein Blick in die sprachlich-kulturelle Vielfalt der Brotkultur in den Alpenländern. In: Linguistica culinaria. Festgabe für Heinz-Dieter Pohl zum 70. Geburtstag. Herausgegeben von Hubert Bergmann und Regina M. Unterguggenberger. Wien: Praesens Verlag 2012, S. 289–308. ISBN 978-3-7069-0684-5
  • Rundfunkaufnahmen aus der Pionierzeit des ORF-Landesstudios Kärnten als Quelle zur Erforschung der Kärntner slowenischen Dialekte. In: Leben, Andreas (Red.), et al. Beiträge zur interdisziplinären Slowenistik = Prispevki k meddisciplinarni slovenistiki : Festschrift fur Ludwig Karničar zum 65. Geburtstag. Graz: Leykam, 2014, S. 279–291. ISBN 3701103046

Anerkennungen und Preise

  • ScienceWeek @ Austria 2000, 2001 und 2002
  • Slomšek Preis 2001
  • Kulturpreis des Landes Kärnten "Eva 2002"
  • Niko Kuret Plakette für das Jahr 2012
  • 6. Julius Kugy-Preis, 2012 (Anerkennung der grenzüberschreitenden kulturellen Bewusstseinsförderung, verliehen von der Gemeinschaft der Kärntner Slowenen)
  • European Who is Who Association: Certificate of Award 2014

Literatur

  • Kulturwissenschaft & Wirtschaft
  • ‘’Enciklopedija Slovenije‘’, 7. Ljubljana: Mladinska knjiga, 1993, S. 26.
  • ‘’Slovenski etnološki leksikon‘’, ur. Angelos Baš. Ljubljana: Mladinska knjiga 2004, S. 314.
The contents of this page are sourced from Wikipedia article on 07 Aug 2020. The contents are available under the CC BY-SA 4.0 license.
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