Quick Facts

Biography
Helmut-Wolfgang Brett (* 27. Oktober 1949 in Stetten (Kernen im Remstal), Baden-Württemberg) ist ein deutscher Diplomat und Historiker. Er ist seit 2015 im Ruhestand, lebt auf Schloss Lelkendorf und ist schriftstellerisch tätig.
Karriere als Diplomat
Brett war von 2012 bis 2015 Deutscher Botschafter in Turkmenistan.
Brett war nach seinem Eintritt in den Auswärtigen Dienst im April 1980 an mehreren Botschaften der Bundesrepublik Deutschland in der UdSSR, Somalia, den USA, Armenien, Russland und Kasachstan. Im Inland hatte Brett Funktionen im Auswärtigen Amt, Bundeskanzleramt und Bundespresseamt inne.
Er war von 2001 bis 2003 Leiter des Osteuropa-Referats im Presse- und Informationsamt der Bundesregierung und leitete von 2003 bis 2005 das Außenwirtschaftsreferat im Auswärtigen Amt. Von 2005 bis 2008 war er Leiter des Presse- und Informationsreferats an der Botschaft in Moskau und wurde als Anerkennung für seine kulturellen Aktivitäten in die hochrangige Gesellschaft der Freunde des Kremlmuseums aufgenommen. Vor seiner Versetzung nach Aschgabat war er von 2008 bis 2012 Ständiger Vertreter an der Deutschen Botschaft in Astana, Kasachstan. In Turkmenistan hat er den jährlichen Zyklus kultureller Veranstaltungen unter dem Motto „Deutscher Frühling“ ins Leben gerufen.
Ihm wurde am 13. Dezember 2014 in einer feierlichen Zeremonie in der Turkmenischen Universität die Magtymguly-Medaille für Verdienste um die „Erforschung, Verbreitung und Propaganda der Werke des Klassikers der turkmenischen Literatur sowie für den großen persönlichen Beitrag zur Entwicklung freundschaftlicher Beziehungen in Wissenschaft, Bildung, Kultur und Geisteswissenschaft“ verliehen.
Leben
Geboren 1949 in Stetten (Kernen im Remstal), hat Botschafter a. D. Brett nach dem Wehrdienst die Fächer Geschichte, Politikwissenschaften und Geographie an der Universität Stuttgart studiert. Anschließend war er bis zu seinem Eintritt in den Auswärtigen Dienst Lehrer an Gymnasien in Baden-Württemberg. Er spricht Russisch, Englisch und Französisch. Er ist geschieden und hat drei erwachsene Kinder.
Veröffentlichungen
- Die Epoche Magtymgulys/18. Jahrhundert. In: Magtymguly aus deutscher Sicht. Festschrift zum 290. Geburtstag des turkmenischen Dichters. Hrsg. gemeins. m. d. Inst. f. Handschriften der AdW Turkmenistans. Göttingen 2014, ISBN 978-3-932313-70-7, S. 206–229.
- Carl Hummel und das wunderbare Weimar. Werke des Malers aus der Privatsammlung Tete Böttger. (m. e. Beitrag von Florian Illies). Göttingen 2014.
