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Germany
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Hella Ruttkowski
Deutsche Opernsängerin (Alt)

Hella Ruttkowski

The basics

Quick Facts

Intro
Deutsche Opernsängerin (Alt)
A.K.A.
Helena Marie Ruttkowski
Work field
Gender
Female
Birth
Place of birth
Nuremberg, Germany
Age
88 years
The details (from wikipedia)

Biography

Helena Marie „Hella“ Ruttkowski (* 13. Dezember 1920 in Nürnberg; † 16. November 2008 ebenda) war eine deutsche Opernsängerin (Alt).

Leben

Ausbildung und Anfänge

Hella Ruttkowski studierte nach dem Besuch des Lyzeums Gesang am Städtischen Konservatorium Nürnberg. Außerdem ließ sie ihre Stimme privat bei der Gesangspädagogin Julie Schützendorf-Koerner ausbilden.

1944 wurde Ruttkowski als Solistin, zunächst als sog. „Spielaltistin“, an das Opernhaus Nürnberg verpflichtet, dem sie ohne Unterbrechung bis zu ihrem Bühnenabschied 1980 angehörte. In der Spielzeit 1943/44 sang sie im August 1944 in Wieland Wagners Neuinszenierung der Götterdämmerung die Partie der Floßhilde sowie die Zweite Norn.

Nach der kriegsbedingten Schließung aller deutschen Theater wurde Ruttkowski ab September 1944 zur Rüstungsarbeit bei den Nürnberger Siemens-Schuckert-Werken verpflichtet. Nachdem die Fabrik bei dem schweren Luftangriff auf Nürnberg am 2. Januar 1945 zerstört worden war, hielt sich Ruttkowski mit Gelegenheitsauftritten, u. a. vor verwundeten Wehrmachtssoldaten „über Wasser“. Nach Kriegsende sang sie in US-amerikanischen Militär-Clubs.

Opernhaus Nürnberg

Mit der Wiederaufnahme des Spielbetriebs an den Städtischen Bühnen Nürnberg im Jahr 1946 setzte Ruttkowski ihre Bühnenlaufbahn am Opernhaus Nürnberg fort. Dort sang sie im Verlauf ihrer KarriereHauptrollen unterschiedlichster Fachrichtungen. Zu ihren Bühnenrollen gehörten zunächst Cherubino in Le nozze di Figaro, Dorabella in Così fan tutte, Frau Reich in Die lustigen Weiber von Windsor und der Hänsel in Hänsel und Gretel.

In der Spielzeit 1951/52 übernahm sie die Titelrolle in einer Neuinszenierung der Oper Carmen, die fortan als ihre besondere „Glanzpartie“ galt.; ihr Bühnenpartner in dieser Produktion war Josef Traxel als Don José. Später wechselte Ruttkowski ins dramatische Fach mit Rollen wie Amneris in Aida, Hexe in Rusalka, Marina in Boris Godunow und Maria von Magdala in Die toten Augen. Außerdem sang sie die Titelrolle in der Oper Mignon. Mit großem Erfolg interpretierte sie in einer Neuinszenierung in der Spielzeit 1953/54 die Knusperhexe in Hänsel und Gretel, wodurch sie auch überregional bekannt wurde. In der Spielzeit 1956/57 sang sie in Neuproduktionen die Maddalena in Rigoletto (an der Seite von Cesare Curzi als Herzog) und die Dryade in Ariadne auf Naxos. Im Oktober 1963 gehörte sie, gemeinsam mit Sonja Knittel, als Bürgermeisterfrau Veronika zur Premierenbesetzung des einaktigen Singspiels Der Wunderdoktor von Georges Bizet, das mit dieser Inszenierung seine deutschsprachige Erstaufführung hatte. Die erfolgreiche Produktion blieb mehrere Spielzeiten im Programm, wurde vom ZDF für das Fernsehen aufgezeichnet und 1964 gesendet.

Gegen Ende ihrer Bühnenlaufbahn übernahm Ruttkowski das Charakterfach in der Oper, u. a. war sie die Mary in Der Fliegende Holländer. Insgesamt sang Ruttkowski über 150 verschiedene Haupt- und Nebenrollen im Laufe ihrer Karriere.

Im März 1962 wirkte sie am Opernhaus Nürnberg in der Uraufführung der Oper Der Glücksfischer von Mark Lothar mit. In der Spielzeit 1968/69 sang sie unter der musikalischen Leitung von Hans Gierster als Wirtin Frau Wang in der Uraufführung der Oper Träume von Isang Yun.

Zu ihren letzten Bühnenrollen gehörten in der Spielzeit 1979/80 die Tante Paula in Paul Burkhards „Musikalischer Komödie“ Das Feuerwerk und die Haushälterin Mrs. Pearce im Musical My Fair Lady, an der Seite von Kurt Leo Sourisseaux (Professor Higgins) und Marita Krâl (Eliza Doolittle).

Gelegentlich gastierte Ruttkowski auch an internationalen Bühnen, so im Januar 1958 am Teatro Nacional de São Carlos in Lissabon in Elektra und Die Walküre, 1959 beim Maggio Musicale Fiorentino in Ariadne auf Naxos (als Dryade, u. a. mit Montserrat Caballé gemeinsam im Nymphen-Trio) und im Juli 1963 in Die Walküre am Teatro Comunale in Florenz.

Ruttkowski war auch als Konzertsängerin tätig und wirkte, u. a. neben Karl Mikorey, in Kirchenkonzerten mit.

Privates

Ruttkowskis Verlobter fiel im Zweiten Weltkrieg an der Ostfront. 1948 heiratete sie den Schauspieler und späteren Nürnberger Buchhändler Hans Friedrich Rüssel († 1974). Aus der Ehe gingen zwei Söhne hervor. Hella Ruttkowski starb im Alter von 87 Jahren in ihrer Geburtsstadt Nürnberg.

Literatur

  • Herbert A. Frenzel, Hans Joachim Moser (Hrsg.): Kürschners biographisches Theater-Handbuch. Schauspiel, Oper, Film, Rundfunk. Deutschland, Österreich, Schweiz. De Gruyter, Berlin 1956, DNB 010075518, S. 626.
  • Wilhelm Kosch (Hrsg.): Deutsches Theaterlexikon. Band III. Pallenberg–Singer. De Gruyter, Berlin [u. a.]. De Gruyter, Berlin [u. a.]. Juli 2015. Copyrightjahr: 1992. Seite 1941. ISBN 978-3-11-043676-1 (abgerufen über De Gruyter Online).
  • Karl-Josef Kutsch, Leo Riemens: Großes Sängerlexikon. Band 6: Rasa–Sutton, S. 4070/4071. Vierte, erweiterte und aktualisierte Auflage. München 2003, ISBN 3-598-11598-9.
The contents of this page are sourced from Wikipedia article on 31 Dec 2019. The contents are available under the CC BY-SA 4.0 license.
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