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Germany
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Heinrich Gillessen
Deutscher Politiker

Heinrich Gillessen

The basics

Quick Facts

Intro
Deutscher Politiker
Work field
Gender
Male
Place of birth
Eschweiler, Aachen cities region, Cologne Government Region, Germany
Age
82 years
The details (from wikipedia)

Biography

Heinrich Gillessen (* 17. Juni 1896 in Eschweiler, Kreis Aachen; † 3. März 1979) war ein deutscher Politiker (CDU der DDR). Er war Minister für Handel und Versorgung des Landes Thüringen.

Leben

Gillessen studierte nach dem Besuch eines Gymnasiums Rechtswissenschaften an den Universitäten Berlin, Bonn und Köln. Er wurde zum Dr. jur. promoviert und trat in den Staatsdienst. Von 1939 bis 1942 arbeitete er als Geschäftsführer einer Textilfirma in Euskirchen und von Januar 1943 bis 1944 als Abteilungsleiter in der Wirtschaftsgruppe Bekleidungsindustrie in Berlin und in Sonneberg.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er Mitglied der CDU in der Sowjetischen Besatzungszone und im Jahr 1946 Geschäftsführer der thüringischen Bekleidungsindustrie in Greiz. Im Dezember 1946 wurde er in Greiz zum Stadtrat für die Dezernate Finanzen und Recht ernannt und Mitglied der Entnazifizierungskommission. Am 8. März 1948 wurde er vom Thüringer Landtag als Nachfolger des ausgeschiedenen Ministers Georg Grosse zum Minister für Handel und Versorgung gewählt. Am 10. Oktober 1949 wählte ihn der Thüringer Landtag zum Mitglied der Provisorischen Länderkammer der DDR. Nach einer Überprüfung der Arbeitsweise seines Ministeriums durch das Ministerium für Handel und Versorgung der DDR trat er am 5. Juli 1950 als Minister zurück und floh im August 1950 über West-Berlin nach Bayern. Daraufhin wurde er vom geschäftsführenden CDU-Landesvorstand aus der CDU ausgeschlossen. Am 7. Februar 1951 wurde er vom Landgericht Erfurt wegen Sabotage zu acht Jahren Zuchthaus verurteilt. Gillessen wurde vorgeworfen, die Verwaltung seines Ministeriums nicht „volksnah“ gestaltet zu haben und für die Haftentlassung der Greizer „Textilschieber“ eingetreten zu sein.

Gillessen wurde Mitglied der CSU und lebte in Wasserburg am Inn. Im Jahr 1957 wurde er in Passau wegen des Verdachts der Agententätigkeit für die DDR verhaftet, am 5. Februar 1960 jedoch rehabilitiert.

Gillessen starb im Alter von 82 Jahren.

Literatur

  • Gabriele Baumgartner, Dieter Hebig (Hrsg.): Biographisches Handbuch der SBZ/DDR. 1945–1990. Band 1: Abendroth – Lyr. K. G. Saur, München 1996, ISBN 3-598-11176-2, S. 223 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Siehe auch

  • Kabinett Eggerath I
The contents of this page are sourced from Wikipedia article on 22 Jul 2020. The contents are available under the CC BY-SA 4.0 license.
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