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Germany
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Hans Michaelson
German painter

Hans Michaelson

The basics

Quick Facts

Intro
German painter
Work field
Gender
Male
Place of birth
Hettstedt, Germany
Place of death
Guayaquil, Ecuador
Age
86 years
The details (from wikipedia)

Biography

Johannes „Hans“ Michaelson (geb. 17. November 1872 in Hettstedt (bei Halle an der Saale); gest. 1954 /15. Juli 1955 /15. Juli 1959 in Guayaquil) war ein deutscher Maler.

Leben

Hans Michaelson wurde vermutlich am 17. November 1872 als Sohn der jüdischen Kaufleute Franz (geb. 1840) und Isa (geb. ca. 1850, geb. Behrens) Michaelson in Hettstedt geboren. Er hatte zwei jüngere Geschwister, Elsbeth (geb. 1876) und Paul (geb. 1879).

Nach seinem Studium bei Ludwig Schmid-Reutte in München führte er seine künstlerische Ausbildung bis 1908/1909 an der Kunstakademie Berlin fort.

Am 23. April 1910 heiratete er die Malerin Else Henriette Angerstein (* 10. April 1881 in Berlin; † 17. Juni 1976 in Guayaquil).

1914 stellte er im Kunstsalon von Paul Cassirer aus. 1916 bis 1917 beteiligte sich Michaelson an drei Ausstellungen der Berliner Secession. Er war auch Gast der Novembergruppe. 1927 gründete er die Künstlergruppe Die Sieben mit. Sein damaliger Stil wird, laut dem Kunstkritiker Juan Castro y Velásquez,dem Fauvismus und Impressionismus zugerechnet.

Im Zuge der Beschlagnahmeaktion „Entartete Kunst“ der Nationalsozialisten wurde 1937 auch Michaelsons Gemälde Choristinnen aus dem Berliner Stadtbesitz beschlagnahmt.

Am 15. Oktober 1939 emigrierte Michaelson aufgrund seiner jüdischen Herkunft zum Schutz vor rassistischer Verfolgung durch die Nationalsozialisten nach Ecuador. Die Emigration gelang durch die Hilfe des Sohns des ecuadorianischen Botschafters in Berlin, Miguel Angel de Ycaza Gomez – er war Hans Michaelsons Schüler. Hans traf in Ecuador 1940 gemeinsam mit seiner Frau Else ein. Kurz nach der Flucht der Michaelsons drang die Gestapo in die Wohnung, am Charlottenburger Ufer 25 in Berlin, ein und beschlagnahmt den Besitz des Ehepaares. Nur wenige Schmuckstücke konnten vor der Gestapo in Sicherheit gebracht werden, da sie in kleine ausgehöhlte Gips-Skulpturen versteckt waren, die zu diesem Zweck angefertigt wurden. Ein paar kleinere Gemälde und Zeichnungen konnten durch Miguel Angel de Ycaza Gomez ebenfalls in Sicherheit gebracht werden, sie wurden später in Ecuador wiedergefunden.

In Guayaquil unterrichtet er an der Kunstschule, der Escuela de Bellas Artes de Guayaquil. Hier gehörten u. a. Araceli Gilbert, Enrique Tábara und Theo Constante zu seinen Schülern. Sein Sterbedatum ist nicht eindeutig geklärt, er verstarb jedoch mit Sicherheit in Guayaquil und wurde dort beerdigt.

Heute ist er Gegenstand der Erforschung der Verschollenen Generation.

Ausstellungen

  • 1912 & 1913 Ausstellung Juryfreie Kunstschau Berlin, Berlin.
  • März 1914: Kunstsalon Paul Cassirer, Berlin.
  • 1916 & 1917 mehrmalig auf Ausstellungen der Berliner Secession, Berlin.
  • 1916 &1919 Ausstellung Juryfreie Kunstschau Berlin, Berlin.
  • 1922–1930 nahezu jährlich in: Juryfreie Kunstschau Berlin, Berlin.
  • 1927 4. Ausstellung der Kunstsammlung von Moritz Stern; Gruppenausstellung Die Sieben im Kunstsalon Alfred Heller, Berlin.
  • 2008: Hans Michaelson (1872–1954). Gemälde und Zeichnungen, Galerie Bayer und Kunsthandel Irene Lehr, Bietigheim-Bissingen und Berlin.
  • 2010: Hans Michaelson redescubierto, MAAC, Guayaquil. (Retrospektivausstellung mit 235 Werken.)

Werke (Auswahl)

  • Dorfstraße (Neue Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin Preußischer Kulturbesitz, Inv. Nr. A II 211), 1917, 66 × 70 cm, Leinwand auf Pappe.
  • Reitergesellschaft (Die Sammlungen – Oska-Kokoschka-Zentrum, Universität für angewandte Kunst, 4649/B), o. J., 74 × 73 cm, Leinwand.

Kataloge

  • Hans Michaelson 1872–1954. Gemälde, Zeichnungen. Galerie Bayer, Bietigheim-Bissingen 2008, ISBN 978-3-930742-14-1 (Ausstellungskatalog).
  • Hans Michaelson redescubierto. Museo Antropológico y de Arte Contemporáneo MAAC, Guayaquil 2010. (Ausstellungskatalog, Kurator: Juan Castro y Velázquez).

Literatur

  • Hans Michaelson. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 24: Mandere–Möhl. E. A. Seemann, Leipzig 1930, S. 507. 
The contents of this page are sourced from Wikipedia article on 20 Apr 2020. The contents are available under the CC BY-SA 4.0 license.
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