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Georg Schneider
Politician and university teacher (1909-1970)

Georg Schneider

The basics

Quick Facts

Intro
Politician and university teacher (1909-1970)
Work field
Gender
Male
Star sign
AriesAries
Birth
25 March 1909, Saarbrücken, Regionalverband Saarbrücken, Saarland, Germany
Death
6 June 1970, Jena, Thuringia, Germany (aged 61 years)
Age
61 years
The details (from wikipedia)

Biography

Georg Schneider (* 25. März 1909 in Saarbrücken; † 10. Juni 1970 in Jena) war ein deutscher Biologe, KPD/SED-Funktionär und Hochschullehrer in Jena.

Leben

Schneider entstammte einer Arbeiterfamilie. Sein Vater war Zuschneider. Nach dem Besuch der Volksschule und einer Aufbauschule in Gotha studierte er an der Jenaer Universität Biologie und Pädagogik. Er engagierte sich auch im Arbeitersport. 1929 trat er in den Kommunistischen Jugendverband Deutschlands (KJVD) ein und 1930 in die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD). 1931 ging er in die Sowjetunion und arbeitete dort als Lehrer und ab 1936 als wissenschaftlicher Mitarbeiter des aus Deutschland emigrierten Entwicklungsbiologen Julius Schaxel an der Akademie der Wissenschaften der UdSSR. Ab 1943 unterrichtete er deutsche Kriegsgefangene an einer Antifaschule.

Nach der Beseitigung der NS-Herrschaft kehrte er als Mitglied der „Gruppe Ackermann“ nach Ostdeutschland zurück und wurde in Sachsen politisch tätig. Als in Thüringen die SMAD die Befehlsgewalt übernommen hatte, wurde er von Walter Ulbricht als Thüringer KPD-Bezirksleiter eingesetzt. Seine Tätigkeit bewirkte u. a. die Entfernung des Sozialdemokraten Hermann Brill von der Regierungsspitze. Aufgrund seiner organisatorischen Inkompetenz und seines doktrinären Auftretens wurde er im Herbst 1945 in den Jenaer Universitätsbetrieb „gelenkt“. Hier wurde er 1947 Leiter des „Ernst-Haeckel-Hauses“. Außerdem engagierte er sich für die Wiedergründung und Neuherausgabe der Zeitschrift „Urania“. Schneider hatte sich bereits in der Sowjetunion zum Verfechter der Theorien von Mitschurin und Lyssenko entwickelt. Das brachte ihm 1951 die Erlangung einer Hochschulprofessur ein. 1959 verlor er diese Stelle und ging nach Moskau in den diplomatischen Dienst der DDR, aus dem er 1962 zurückkehrte.

Zwischen 1950 und 1954 saß Schneider für die SED in der Volkskammer der DDR, danach bis 1958 im Bezirkstag Gera.

Schneider starb 1970 durch einen Autounfall.

Publikationen

  • Die Evolutionstheorie, das Grundproblem der modernen Biologie, Deutscher Bauernverlag, Berlin 1950

Literatur

  • Steffen Kachel: Ein rot-roter Sonderweg? Sozialdemokraten und Kommunisten in Thüringen 1919 bis 1949, = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Thüringen, Kleine Reihe Band 29, S. 564, ISBN 978-3-412-20544-7
  • Ekkehard Höxtermann: Schneider, Georg. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 23, Duncker & Humblot, Berlin 2007, ISBN 978-3-428-11204-3, S. 293 f. (Digitalisat).
  • Ekkehard Höxtermann: Schneider, Georg. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 2, Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
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