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Germany
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The basics

Quick Facts

Gender
Male
Place of birth
Völkershausen
Age
57 years
The details (from wikipedia)

Biography

Georg Lotz (* 9. September 1899 in Völkershausen; † 2. Juli 1957 Bad Salzungen) war ein deutscher Bauer und Politiker. In der Sowjetischen Besatzungszone und der DDR war er ein Funktionär der Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe (VdgB) und vertrat diese als Abgeordneter im Deutschen Volksrat, der Volkskammer und dem Thüringer Landtag.

Leben

Georg Heinrich Lotz wurde am 9. September 1899 im thüringischen Völkershausen als Sohn eines Schreiners geboren. Er besuchte die Volksschule. Zwischen 1917 und 1919 diente Lotz in der kaiserlichen Reichswehr. 1924 wurde er Mitglied der KPD. Zwischen 1928 und 1946 arbeitete Lotz als selbständiger Bauer und Schäfermeister in Sünna, in der NS-Zeit stand er dabei zeitweise wegen seiner politischen Gesinnung unter Polizeiaufsicht.

Nach Kriegsende 1945 gehörte Lotz in Thüringen zu den Mitbegründern der VdgB. Ob dieses Engagements im Agrarsektor wurde er zum Vereinigungsparteitag von KPD und SED delegiert und in den ersten Parteivorstand der SED gewählt, in dem er bis zum II. Parteitag 1947 verblieb. Im Juni 1946 wurde Lotz zum ersten Vorsitzenden des Thüringer VdgB-Landesverbandes gewählt. Diese Funktion übte er bis 1951 hauptamtlich aus. Bei der Konstituierung der Beratenden Landesversammlung von Thüringen bekam die VdgB fünf Fraktionssitze, von denen Lotz einen erhielt und die Fraktion führte. Bei den ersten Landtagswahlen 1946 kandidierte Lotz in Thüringen ebenfalls für die VdgB, die zu den Wahlen als einzige Massenorganisation zugelassen war. Sie errang drei Sitze, deren Bedeutung bei der entstandenen Sitzverteilung nicht unwesentlich war. Da die SED mit genau 50 von 100 Parlamentssitzen keine numerische Mehrheit besaß, kam es zumindest theoretisch durchaus auf die Stimmen der VdgB an. Mit Gerhard Lotz gab es in der dreiköpfigen Fraktionen nur einen langjährigen Kommunisten, der mittlerweile auch Mitglied der SED war. Paula Rabetge, Tochter eines Rittergutsbesitzers war nominell zwar auch SED-Mitglied, für die Parteiführung aber offensichtlich eine unsichere Kantonistin, wie ihre Flucht in die Westzone am 4. September 1948 durchaus vermuten läßt. Das dritte Fraktionsmitglied Karl Herzberg war Mitglied der CDU. Somit kam Lotz im Thüringer Landtag eine besondere Rolle zu, die ihm damit auch den Zugang zu weiteren Ämtern öffnete. So wurde er im November 1947 bei der Gründung des zonenweiten Zentralverbandes der VdgB zum 3. Vorsitzenden gewählt. Bei der Konstituierung des 2. Deutschen Volksrates wurde er als dessen Abgeordneter für die VdgB gewählt. Auch in der nachfolgenden Provisorischen Volkskammer und in der ersten Wahlperiode der Volkskammer vertrat Lotz die VdgB als Abgeordneter. 1951 wechselte er von Erfurt aus dem VdgB-Landesvorstand nach Berlin, wo er bis 1954 die Viehwirtschaftskammer der VdgB leitete. Anschließend zog er wieder in seine Thüringer Heimat, wo er die Tierzuchtinspektion Erfurt leitete. Bis zu seinem Tod blieb Lotz noch Mitglied im Zentralvorstand der VdgB.

Lotz starb am 2. Juli 1957 in Bad Salzungen

Literatur

  • Jochen Lengemann: Thüringische Landesparlamente 1919–1952: Biographisches Handbuch (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Thüringen, Grosse Reihe. Band 1, Nr. 4). 1. Auflage. Böhlau, Köln 2013, ISBN 978-3-412-22179-9.  S. 450-451.
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