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Germany
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Georg Klemperer
German internist

Georg Klemperer

The basics

Quick Facts

Intro
German internist
Gender
Male
Place of birth
Gorzów Wielkopolski, Poland
Place of death
Boston, USA
Age
81 years
The details (from wikipedia)

Biography

Georg Klemperer (* 10. Mai 1865 in Landsberg/Warthe; † 25. Dezember 1946 in Boston) war ein deutscher Internist.

Leben

Georg Klemperer war ein Sohn des Reformrabbiners Wilhelm Klemperer und hatte sieben Geschwister, vier Schwestern und drei Brüder. Seine Brüder waren der Schriftsteller und Literaturwissenschaftler Victor Klemperer, der Mediziner Felix Klemperer und der Rechtsanwalt Berthold Klemperer (1871–1931). Der Dirigent Otto Klemperer (1885–1973) war sein Vetter.

Klemperer war von 1887 bis 1896 Assistent bei Ernst Viktor von Leyden, habilitierte sich 1889 an der I. Medizinischen Klinik der Charité und wurde 1906 Chefarzt im Krankenhaus Moabit. Er war maßgeblich am überregionalen Ruf dieses Krankenhauses beteiligt. 1922 und 1923 wurde er von der sowjetischen Regierung mehrfach nach Moskau gerufen, um Lenin zu behandeln. Er wies auf die große Bedeutung einer adäquaten Ernährung bei der Behandlung von Krankheiten hin und beschäftigte sich auch mit Hypnose und Naturheilkunde. Sein Lehrbuch Grundriss der Klinischen Diagnostik erschien bis 1931 in 26 Auflagen. Zusammen mit seinem Bruder Felix gab er das mehrbändige Werk Neue deutsche Klinik: Handwörterbuch der praktischen Medizin mit besonderer Berücksichtigung der inneren Medizin, der Kinderheilkunde und ihrer Grenzgebiete heraus.

Am 4. Mai 1933 wurde er aufgrund seiner jüdischen Abstammung entlassen, 1935 emigrierte er mit seiner Familie in die USA.

Die Charité führte zu Ehren des Mediziners 2007 eine Georg Klemperer Ehrenvorlesung ein, die seitdem alle zwei Jahre stattfindet. Die Ärztekammer Berlin vergibt seit 2007 die Georg-Klemperer-Ehrenmedaille an Persönlichkeiten, die sich um die Patientenversorgung in Berlin und das Ansehen der Ärzteschaft verdient gemacht haben.

Werke (Auswahl)

  • Grundriss der Klinischen Diagnostik. August Hirschwald, Berlin 1890(Digitalisat), 2. Auflage 1890 (Digitalisat), 3. Auflage 1892 (Digitalisat), 7. Auflage 1896 (Digitalisat), 8. Auflage 1899 (Digitalisat), 9. Auflage 1900 (Digitalisat), 10. Auflage 1902 (Digitalisat), 11. Auflage 1903 (Digitalisat), 12. Auflage 1905 (Digitalisat). Insgesamt 26 Auflagen von 1890 bis 1931.
    • Nathan E. Brill und Samuel M. Brickner (Übersetzer). The elements of clinical diagnosis. New York 1898 (1. amerikanische nach der 7. deutschen Ausgabe) (Digitalisat), 1899 (2. amerikanische nach der 7. deutschen Ausgabe) (Digitalisat)
  • Über den Stoffwechsel und das Coma der Krebskranken. Mit Bemerkungen über das Coma diabeticum. Berliner klinische Wochenschrift, 1889, No 40 (Digitalisat)
  • Justus von Liebig und die Medicin. Vortrag gehalten am 22. September 1899. Verlag August Hirschwald, Berlin 1900.
  • Lehrbuch der Inneren Medizin für Ärzte und Studierende. Band I. August Hirschwald, Berlin 1905 (Digitalisat)
  • Der jetzige Stand der Krebsforschung. August Hirschwald, Berlin 1912 (Digitalisat)
  • Neue Deutsche Klinik, Handwörterbuch, 10 Bde. (Hrsg. Georg und Felix Klemperer), Urban und Schwarzenberg, Berlin, Wien, 1928–1935.

Literatur

  • Nachruf auf Georg Klemperer. In: Deutsche Medizinische Wochenschrift, 72. Jg. (1947), S. 362–363.
  • Manfred Stürzbecher: Klemperer, Georg. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 12, Duncker & Humblot, Berlin 1980, ISBN 3-428-00193-1, S. 34 (Digitalisat).
  • Ulrike Wolf: Leben und Wirken des Berliner Internisten Georg Klemperer (1865–1946). Shaker Verlag, Aachen 2003. ISBN 3-8322-1283-3.
  • Anke Schlicht: Georg Klemperer – ein sehr fortschrittlicher Gründervater. In: Arzneiverordnung in der Praxis. Band 34, Ausgabe 4, Oktober 2007, S. 117–119.
  • Werner Röder; Herbert A. Strauss (Hrsg.): International Biographical Dictionary of Central European Emigrés 1933-1945. Band 2,1. München : Saur, 1983 ISBN 3-598-10089-2, S. 630
The contents of this page are sourced from Wikipedia article on 12 Mar 2020. The contents are available under the CC BY-SA 4.0 license.
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