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Gallus Oehem
Mönch und Chronist des Klosters Reichenau

Gallus Oehem

The basics

Quick Facts

Intro
Mönch und Chronist des Klosters Reichenau
Work field
Gender
Male
Birth
Place of birth
Radolfzell am Bodensee, Konstanz, Freiburg Government Region, Germany
Death
1522 (aged 77 years)
Place of death
Konstanz, Konstanz, Freiburg Government Region, Germany
Age
77 years
The details (from wikipedia)

Biography

Gallus Oehem — auch Öhem oder Oheim — (* um 1445 in Radolfzell; † 12. September 1521 in Konstanz) war ein Geistlicher und Chronist des Klosters Reichenau.

Leben

Sein Vater war kaiserlicher Notar und Verwalter des Klosters Reichenau. Gallus wurde als unehelicher Sohn geboren und 1464 legitimiert. Nachdem er die Lateinschule in Ulm besucht hatte, studierte er von 1461 bis 1463 an der Universität Freiburg und von 1468 bis 1469 an der Universität Basel. Danach war er Hilfspriester in Innsbruck, 1473 Kaplan in Singen, 1480 in Radolfzell und nach 1492 im Kloster Reichenau. 1505 erhielt er eine Altar-Pfründe am Konstanzer Münster.

Ermutigt durch Abt Martin von Weißenburg verfasste er, wohl nach dem Vorbild und Zeitgenossen Albrecht von Bonstetten, die Chronik des Klosters Reichenau bis zum Jahr 1453. Die Chronik besteht aus einer Abtsliste und den Lebensbeschreibungen der Äbte sowie einer Wappensammlung mit 503 Wappenabbildungen und ist heute eine der wichtigen Quellen zur Geschichte des Klosters Reichenau. Von der Handschrift wurden mehrere Abschriften angefertigt. Die farbig illustrierte Freiburger Handschrift der Universitätsbibliothek Freiburg, Signatur UB Freiburg Hs. 15, fertigte er als Reinschrift an.

Wahrscheinlich ist er auch der Autor einer Konstanzer Bischofschronik Stiftsarchiv St. Gallen, Signatur Cod. 339,die Jakob Mennel für seine Bistumschronik verwendete. Die Zuschreibung der sogenannten ReichenauerReichschronik, überliefert in der Österreichischen Nationalbibliothek, Signatur Cod. 2927, kann als gesichert gelten.

Werke und deren Editionen

  • Chronik der Reichenau, kolorierte Handschrift, Reichenau, 1505–1508 Digitalisat
  • Karl August Barack (Herausgeber): Gallus Oheims Chronik von Reichenau, Stuttgart, 1866 Digitalisat
  • Karl Brandi (Bearbeiter): Die Chronik des Gallus Öhem, 1893 Digitalisat
  • Harald Drös (Herausgeber): Das Wappenbuch des Gallus Öhem, 1994

Literatur

  • Markus Müller: Die spätmittelalterliche Bistumsgeschichtsschreibung, 1998, (S. 51 ff.)
  • Peter Paul Albert: Zur Lebens- und Familiengeschichte des Gallus Oheim. In: Alemannia (Freiburg i. Br.), 25, 1898, S. 258–262 im Internet Archive
  • Peter Paul Albert: Zur Lebensgeschichte des Reichenauer Chronisten Gallus Oheim. In: Freiburger Diözesan-Archiv, 34, 1906, S. 259–265 im Internet Archive
  • Wilhelm Martens: Eine neuentdeckte Chronik des Bistums Konstanz. In: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins, Band 52 (1898), S. 23–53 im Internet Archive
  • Felix Heinzer: Die Reichenauer Inkunabeln der Badischen Landesbibliothek in Karlsruhe. Ein unbekanntes Kapitel Reichenauer Bibliotheksgeschichte. In: Bibliothek und Wissenschaft, Band 22 (1988), S. 1–127 (Digitalisat)
The contents of this page are sourced from Wikipedia article on 10 Jul 2020. The contents are available under the CC BY-SA 4.0 license.
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