Franz Sauer
Quick Facts
Biography
Franz Sauer (* 11. März 1894 in Bielitz im heutigen Polen; † 28. Oktober 1962 in Salzburg) war ein österreichischer Organist und Musikpädagoge.
Leben
In Oberschlesien geboren, lernte Sauer schon sehr früh bei seinem Vater Musik. Er begann mit Violine und Klavier und fand mit zehn Jahren zur Orgel. Seine Ausbildung setzte er in Ziegenhals am Lehrerseminar sowie an der Musikhochschule Berlin (bei Bernhard Heinrich Irrgang) und der Kirchen-Musikschule in Regensburg fort. Seine erste Anstellung hatte Sauer als Chordirektor und Organist in Heinrichsau. 1914 bewarb er sich um die Stelle des ersten Domorganisten in Salzburg. Noch während seiner dortigen Probezeit 1915 begann er, am Mozarteum Orgel, Theorie und Chorgesang zu unterrichten, 1916 wurde er offiziell Domorganist.
1925 wurde Sauer ordentlicher Professor am Mozarteum, das er 1938–1939 auch interimistisch leitete. Weitere Funktionen, die er innehatte, waren Chormeister des Salzburger Männergesangsvereins (1920–1939) und erster Chormeister der Salzburger Liedertafel (1939–1946 und 1948–1952). Als Organist unternahm er selbst auch Tourneen nach Deutschland und Italien. Bis zu seinem Tod 1962 blieb er Domorganist in Salzburg. 1975 wurde eine Straße in Salzburg-Liefering nach ihm benannt.
Bekannte Schüler
Schriften
- Handbuch der Orgelliteratur (1923)
Literatur
- Sauer, Franz. In: Wilibald Gurlitt (Hrsg.): Riemann Musiklexikon. 12., völlig neubearbeitete Auflage. Personenteil: L–Z. Schott, Mainz 1961, S. 578.
- Sauer, Franz. In: Carl Dahlhaus (Hrsg.): Riemann Musiklexikon. 12., völlig neubearbeitete Auflage. Personenteil: L–Z, Ergänzungsband. Schott, Mainz 1975, S. 555.