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Germany
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Franz Josef Wild
German director

Franz Josef Wild

The basics

Quick Facts

Intro
German director
Gender
Male
Place of birth
Riedenburg, Kelheim, Lower Bavaria, Germany
Place of death
Munich, Upper Bavaria, Bavaria, Germany
Age
75 years
The details (from wikipedia)

Biography

Franz Josef Dietrich Wild (* 4. Juni 1922 in Riedenburg, Oberpfalz; † 10. April 1998 in München) war ein deutscher Regisseur und Pionier des heimischen Fernsehens.

Leben und Wirken

Der Sohn des Forstmeisters Bernhard Wild hatte 1939 am Wilhelmsgymnasium München das Abitur bestanden. Anschließend, im Zweiten Weltkrieg, leistete Wild seinen Militärdienst. Wieder im Zivilleben, ließ sich Wild an der Otto-Falckenberg-Schule künstlerisch ausbilden und wirkte von 1945 bis 1952 als Schauspieler an den Münchner Kammerspielen. Dort lernte er als Assistent des Intendanten Erich Engel auch alles über Regieführung. Noch in den 50er Jahren inszenierte Wild erstmals Theaterstücke, später auch mehrere Opern. Wild war nahezu von Anbeginn beim Aufbau des deutschen Nachkriegsfernsehens dabei. Für den Bayerischen Rundfunk inszenierte er in der Folgezeit eine Fülle von Fernsehfilmen, überwiegend Produktionen, denen literarische Vorlagen zugrunde lagen. Darüber hinaus hat er auch eine Fülle von BR-Filmen eigenhändig produziert. Johnny Belinda, die Geschichte eines von Violetta Ferrari gespielten taubstummen Mädchens, hatte 1961 eine gemessene Sehbeteiligung von 78 Prozent und eine extrem hohe Zustimmung (laut Infratest: +9). Von 1956 bis zu seiner Pensionierung 1988 fungierte Wild nebenbei auch als Oberspielleiter und Leiter der Fernsehspielabteilung des BR.

Sein einziger Ausflug zum Kinofilm Frau Cheneys Ende, nach einer Vorlage von Frederick Lonsdale, fand trotz prominenter Besetzung – das Ehepaar Lilli Palmer und Carlos Thompson sowie Martin Held spielten die Hauptrollen – fand hingegen wenig Zuspruch.

In seiner fast dreieinhalb Jahrzehnte umfassenden Fernsehkarriere hat Franz Josef Wild mit einer Fülle bedeutender deutschsprachiger Schauspielkünstler zusammengearbeitet. Die Liste reicht von Camilla Horn, Peter Pasetti, Karlheinz Böhm und Paul Hubschmid in den 50er Jahren über Hildegard Knef, Adolf Wohlbrück und Rudolf Forster in den 60er Jahren, Albert Lieven, Barbara Rütting, Dietmar Schönherr und Elfriede Irrall in den 70er Jahren bis zu Judy Winter, Elfriede Kuzmany, Heidelinde Weis, Maria Schell und Christa Berndl in den 80er Jahren. Immer wieder arbeitete er mit Carl-Heinz Schroth, Hans Reiser, Gertrud Kückelmann, Hannes Messemer, Gustav Knuth und Ruth-Maria Kubitschek zusammen.

Mehrfach, wie etwa bei der Erstellung der Drehbücher zu Die rote Rosa, Die Verschwörung, Der tödliche Schlag und Frau Jenny Treibel, kam es für den Autor Wild zu Kooperationen mit dem Tübinger Philosophieprofessor Walter Jens. W. inszeniert vorwiegend kammerspielartige Bühnenstücke und bevorzugt das elektronische Aufzeichnungsverfahren, um „die Sprache des menschlichen Gesichts“ so wirksam wie möglich werden zu lassen, im Kontakt mit den Fernsehzuschauern, die nicht hochmütig belehrt, nicht verletzend angegriffen werden sollen. Er selbst sagte: „Ich bin verhältnismäßig sicher, dass Außenstehende als Signum meiner Bemühungen eine redliche Darbietung konventioneller Dramatik sehen.“

Wild war seit 1947 mit Dorothea Siersetzki verheiratet und hatte mit ihr zwei Töchter. Eine Zeitlang lehrte er auch an der Hochschule für Fernsehen und Film München.

Literatur

  • Johann Caspar Glenzdorf: Glenzdorfs internationales Film-Lexikon. Biographisches Handbuch für das gesamte Filmwesen. Band 3: Peit–Zz. Prominent-Filmverlag, Bad Münder 1961, DNB 451560752, S. 1886.
  • Wer ist wer? Das deutsche Who’s Who. Ausgabe XXIII 1983, S. 1320
  • Egon Netenjakob: TV-Filmlexikon. Regisseure, Autoren, Dramaturgen 1952-1998. Frankfurt am Main 1994. S. 429 ff.
  • Franz Josef Wild, in: Internationales Biographisches Archiv 21/1992 vom 11. Mai 1992, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
The contents of this page are sourced from Wikipedia article on 27 Aug 2020. The contents are available under the CC BY-SA 4.0 license.
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